Ralf Teil 3

von unsatisfied


Es kam alles anders, weil Dennis es sich nicht verkneifen konnte Ralf die Wahrheit über meine Höhenangst zu sagen, doch anstatt das sie mich aufhielt und damit einer Panik Attacke vorbeugen würde, stieg sie mit mir in die Gondel, nahm mich an die Hand und später in den Arm und sagte:“ Ich bin bei dir und zusammen schaffen wir das.“ In dem Moment war mir klar, das sie Bescheid wusste und meine Heldentat sie nicht mehr beeindrucken würde, deshalb über kam mich auch gleich die Angst, die sie aber wunderbar weg kompensierte.

Bis heute weiß ich nicht, ob es die Kälte des angebrochenen abends war die mich frieren ließ oder ob meine innere Temperaturanzeige die Richtung Null schritt aufgrund meiner Angst die immer größer wurde die Ursache war. Letztendlich war es auch egal, weil Ralf da oben alles tat, um mich zu wärmen und abzulenken. Sie schien doch beeindruckt gewesen von dem, das ich mit ihr ins Riesenrad ging, trotz meiner Angst und sie fragte mich warum ich mir das zumuten würde und ich antwortete ihr ohne zu zögern, weil ich schon immer einen Menschen den ich liebe, in einem Riesenrad unter dem Sternen Zelt küssen wollte.
Zudem Zeitpunkt, hat sie gar nicht begriffen was ich mit dem Satz sagen wollte, sie nickte nur mit den Kopf und stellte fest das dass noch nie jemand das für sie getan hätte.

So langsam bewegten wir uns von dem Riesenrad weg und besuchten bzw. schauten uns noch andere Fahrgeschäfte an, um festzustellen das es bald keine Grenzen mehr gab um Schnelligkeit und Höhe miteinander und verbinden, dann kamen wir zu den Schieß und Los Buden wo Ralf und Martin sehr schnell Gemeinsamkeiten feststellten, anscheinend waren sie doch begeisterte Los Zieher bzw. Schießkünstler. Beide versuchten etwas für mich zu bekommen, wobei es nur Martin gelang, was mir aber egal war, denn das größte und schönste Geschenk was ich bekommen hatte an diesem Abend ging sowieso schon die ganze Zeit an meiner Hand.

Es war wirklich so, ich war stolz wie Oskar das Ralf an meiner Seite ging, ich hätte mir bis zu diesem Zeitpunkt nie vorstellen können das man durch einfaches Händchen halten soviel Sicherheit bekommen kann. Nach dem wir den Rest des Rummels ebenfalls noch angeschaut haben beschlossen wir uns so langsam Richtung Heimwegs zu begeben. Meine Gefühle wurden nicht zuletzt durch die Aktion mit dem Riesenrad immer stärker und mein Verlangen nach ihr schien mir kaum noch zu bewältigen zu sein. Meine Lust endlich den intimsten Moment mit ihr auszutauschen und mich ihr völlig hinzugeben war an diesem Abend voll und ganz gegeben, doch leider kam es nicht dazu, denn wie wir beide feststellten, hatte Manuela an diesem Abend schon früher frei und wollte dann natürlich was mit Ralf unternehmen.

Für mich eine ganz schlimme Umstellung, plötzlich von ihr weggerissen zu werden, weil da jetzt noch jemand anderes war mit dem sie die Gefühle austauschen sollte die ich doch für sie hatte. In mir stieg Eifer sucht hoch zu ersten mal und ich wusste das nicht zu händeln, war ich doch nie in so einer Situation, das solche Gefühle meine Körper überfielen. Sie merkte schnell das meine Stimmung sich änderte und schloss das aber auf andere Gründe zurück, was mir nicht unpassend kam, denn schließlich sollte sie nicht wissen was wirklich in mir vorging.

Die Zeit verging nun sehr rasch und sie verließ meine Wohnung um sich mit Manuela zu treffen. In mir brodelte es, als die Tür ins Schloss fiel, wusste ich doch nicht was beide jetzt machen würden. Soweit konnte ich Ralf noch nicht einschätzen, vielleicht wollten beide jetzt einen schönen Abend einleiten mit anschließenden Kuscheleinheiten. All diese Gedanken schossen mir durch den Kopf und ließen mir keine Ruhe mehr. Um mich abzulenken beschloss ich mich nochmal mit Martin zu treffen, um mit ihm in die Stadt zu gehen. Zum Glück hatte er Zeit für mich und so trafen wir uns noch mal in einer Stadtkneipe. Gerade angekommen vibrierte mein Handy, welches mir mitteilte das ich eine SMS bekommen hatte, in der stand das ich Ralf fehlen würde und sie sich jetzt nichts mehr wünschen würde als jetzt in meinen Armen zu liegen und mit mir zu kuscheln anstatt in Manuelas. Die Nachricht löste in mir Glücks und Verzweiflungsgefühle gleichermaßen aus.
Wie konnte sie sich nur in die Arme von Manuela legen., während sie an mich dachte. Das war das Thema den Rest des abends zwischen mir und Martin.

Der nächste Tag kam und ich hatte viele Erledigungen zu machen, unter anderem Katzenfutter zu kaufen für meine Katze die ich zu Hause bei mir hatte, was aber eigentlich nicht erlaubt war. Deswegen war ich um so geschockter, als mein Vermieter mir mitteilte er wäre in meiner Wohnung gewesen, warum weiß ich gar nicht mehr. Mir war klar die Katze musste da raus und so rief ich Ralf an und fragte, ob sie mich samt Katze in meine Heimatstadt fahren könne. Was ich nicht ahnte war das Manuela an dem Tag frei hatte und mitkam, wie Ralf ihr das letztendlich verkaufte weiß ich nicht, aber sie stimmte zu und so kam es zu der Situation die kein Drehbuch der Welt hätte besser schreiben können. Ralf fuhr das Auto, auf dem Beifahrersitz ihre Freundin, die ihr das Knie streichelte was ich ganz argwöhnisch beobachtete und hinten ich, wo Ralf mir ihre Hand nach hinten reichte um mich zu streicheln.


Wir waren 100 Km vor dem Ziel, als Manuela plötzlich Ralf ins Lenkrad griff!
Was war geschehen, hatte sie etwas mitbekommen, das sie zu dieser Aktion veranlasste und wenn ja wie würde sie reagieren??????????