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Ralf Teil 13

von unsatisfied


n Bruchteilen von Sekunden lief der ganze Film den ich mit Ralf in den letzten vier Wochen erlebt hatte vor meinen Augen ab.
Angefangen von dem Abend, als ich mit Dennis in der Kneipe saß, er sie anrief und sie einladen wollte sich noch zu uns zu gesellen, über unser erstes Gespräch am Telefon, die ersten Flirtereien bzw. Blicke während sie sich mit Manuela küsste.
Der erste Kuss zwischen uns beiden, der wie unser erstes mal für sie eine Katastrophe war und bei denen ich jedes mal gedacht hatte, wenn sie mich nicht haben wolle, dann hätte sie jetzt Grund Ciao zu sagen, bis über wo wir beide unseren Höhepunkt an Verschmelzung hatten, in der Nacht, als ich ihr sagte das ich sie lieben würde und finalisierend endete am vorletzten Abend, als sie mir tief in die Seele schaute und mir ebenfalls gestand das sie mich lieben würde.

Als mein Film zu Ende gelaufen war hörte ich nur ein bist noch da und ich antwortete:“ Ja natürlich, habe nur gerade nachgedacht wie es jetzt weitergehen soll und was du jetzt von mir erwartest, sie räusperte sich und fragte:“ ob ich mitbekommen hätte was sie gesagt hätte und bevor ich ihr eine Antwort geben konnte, wurde mir klar, ich wusste nicht was sie gesagt hatte, sie konnte jetzt gerade mit mir Schluss gemacht haben und ich hatte nichts bekommen.
Erneut fragte sie mich:“Hast du mitbekommen was ich gerade gesagt habe und ich sagte:“Entschuldigung , aber nein ich habe es nicht mitbekommen.“

Diesen Satz ausgesprochen, hörte ich nur einen tief nach Luft holenden Menschen, der sagte:“Manuela hat eben die Beziehung zwischen mir und ihr beendet.
Normalerweise hätte ich mich doch jetzt freuen müssen, mein Herz hätte jubliert, meine Knie vor Aufregung und Freude schlackern sollen und meine Gedanken hätte rosa rot und nur glücklich sein sollen.
Es war nicht so, rational sagte ich zu ihr:“Willst du vorbei kommen und mit mir darüber reden, worauf sie ein wenig gereizt reagierte, dass sie vorhin schon da gewesen wäre, ich ihr aber nicht die Tür geöffnet hätte, was auch schlecht möglich war da ich geschlafen hatte.

Letztlich kam sie doch vorbei mit dem Auto von Manuela, was sie in dieser Nacht noch einmal benutzten durfte und holte mich ab, um anschließend zum Rhein zu fahren.
Sie bog die kleine Abfahrt an der Bastei ein, um dann bei der dritten Bank Rhein abwärts stehen zu bleiben.
Dort stiegen wir aus und sie erzählte mir wie der Abend zwischen ihr und Manuela abgelaufen war, sie bekam einen Brief von ihr, in dem geschildert war, was sie in den letzten Monaten mitgemacht hatte und wie sie sich von Ralf behandelt fühlte.
Diese Emotionen die sie beschrieb lösten in Ralf Mitleid und Traurigkeit aus, aber wie ich im Nachhinein feststellte, keinen Scham und auch keine Reue.

Als Ralf und ich das Thema zwischen ihr und ihrer Ex Freundin zu genüge aus diskutiert hatten, kamen wir so langsam zu dem Punkt, wo es galt eine Entscheidung unsererseits zu treffen und so schob sie mir die Verantwortung zu, den Status zu deklarieren , den wir beide jetzt hatten.
Panik stieg in mir auf, denn ich war zu der Schwelle, wie schon am Anfang, mein heterosexuelles Leben nun wirklich hinter mir zu lassen und eine Beziehung mit einer Frau ein zu gehen und zum ersten Mal dachte ich darüber nach, was das für Konsequenzen nach sich ziehen würde, nicht nur familiär, weil ich wusste das sie nie in meiner Familie als meine Partnerin akzeptiert werde würde, sondern auch gesellschaftlich.

Trotz widriger Umstände und trotz dessen das ich mich von Ralf maßlos unter Druck gesetzt fühlte, entschied ich mich auf mein Herz zu hören, gegen die Vernunft, Rationalität, Familie und Etikette und ging das Wagnis ein mit einer Frau eine Beziehung zu führen.

Jene Entscheidung gab ich ungefähr so kund, das heißt wir sind jetzt ein Paar und sie sagte:“Wenn du das so fühlst" und ich sagte nur:“Es kommt hier nicht nur auf mich an, sondern auch auf dich und sie meinte nur du weißt was ich für dich fühle und somit ist die Sache für mich klar."
Die Sache war also klar für sie, warum habe ich damals nicht so reagiert das sie die Beziehung zu Manuela erstmal verarbeitet, bevor ich mich auf sie eingelassen habe, vielleicht hätten wir dann mehr Chancen gehabt.
Egal für sie war die Lage eindeutig und was sie mit anderen Worten sagte brachte ich auf dem Punkt, wir haben den 19 April 2002 und es 2.20 Uhr, oh mein Gott ich bin mit einer Frau zusammen.



copyright © by unsatisfied. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.



Kommentare


[b][i] SUPER!!!! [/b][/i]
Ich finde deine Story einfach super.
Nicht nur der Inhalt ist herzzerreißend, sondern du hast das auch richtig super geschildert.
Nur schade, dass sie schon aus ist. Oder kommt noch ein Teil?
Ich hoffe deine nächste Lovestory (real und schriftlich ;-) ) geht besser aus und du findest jemanden mit dem du ein besseres bzw. gar kein Ende hast!
LG Nina

Nina-1 - 19.03.2007 21:30
ultra gut
Leenaa - 14.03.2007 18:23

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