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Ralf Teil 16

von unsatisfied


Wie sollte ich mich entscheiden, da saß sie, direkt vor mir mit verweinten Augen und wenig Hoffnung in ihrem Blick, war ihre letzte Beziehung nicht zuletzt wegen diesem Problem auch gescheitert. Wie sollte ich nur sagen das ich dieses Wagnis nicht eingehen wollte geschweige denn konnte, wie hat sie von mir erwarten können eine Beziehung unter diesen Umständen mit ihr zu führen.
Diese Gedanken waren in mir, nun galt es sie auszusprechen, doch in dem Moment als ich meinen Mund öffnete und ansetze diese Beziehung zu beenden, fiel sie mir ins Wort und sagte:“ Ich liebe dich und du bist mein Leben.

In mir war soeben etwas gestartet worden von dem ich bis heute nicht sagen kann, was es war, eine Gefühlsüberflutung durchdrang mich, das war oder ist in Worten nicht zu beschreiben. Da saß sie nun vor mir, mit ihrem langen, rot schimmernden Haar und schaute mich mit ihren stahl blauen Augen und wartete darauf das ich ihr ihr Herz brechen würde, denn wer würde sich denn freiwillig auf das Risiko einlassen mit einer Frau zusammen zu kommen, die dir sagt ich kann nach einer gewissen Zeit nicht mehr mit meinen Partnerinnen schlafen, aber ich werde alles daran setzen das dass uns nicht passiert.

Wieder stand ich vor der Entscheidung Rationalität und Herz und wieder entschied ich mich auf mein Herz zu hören , denn ich sagte:“Ich habe zwar sehr große Angst, weil ich weiß dass es bei dir und Manu auch deswegen zum Bruch gekommen ist, aber ich vertraue dir und glaube an uns das wir es gemeinsam schaffen können, mir war nicht wohl bei dem was ich gerade gesagt hatte, denn ich war nicht großer Hoffnung das sich das Unheil bezogen auf das Sexualproblem von Ralf, von unserer Beziehung fernhalten ließ, aber bei ihr bemerkte ich ein sehr große Erleichterung und das wischte meinen misstrauischen Gefühle erstmal fort.

Ralf schien mir wie ausgewechselt nachdem sie mir die Wahrheit gesagt hatte, sie lächelte wieder und wirkte sehr befreit, was sie nie erfahren hat, war das in mir an diesem Tag etwas gestorben ist, denn die Liebe die ich für sie empfunden habe bis zu diesem Moment, als sie mit mir sprach, war eine sehr ehrliche und freie Liebe, die in Angst und Beklommenheit um schlug.
Was hatte die Wahrheit die sie mir sagte denn für Konsequenzen, das waren die ständigen Begleiter in meinem Kopf an diesem Tag.

Mein Unwohlsein bemerkte Ralf sehr schnell und interpretierte aber zum Glück etwas anderes in die Situation, vielleicht war es aber auch im nach hinein kein Glück, sondern sich einfach nicht mehr mit dem Thema beschäftigen wollen, weil sie ihren Teil erfüllt hatte, sie hatte mir die Wahrheit ja gesagt, der Rest war nun an mir, aber das ich mich unter Druck gesetzt gefühlt habe und das ich nicht wirklich fähig war eine Entscheidung zu treffen, wenn vor einem jemand sitzt, den man liebt, der weint und der einem gerade sein größtes Problem anvertraut hat, das wurde nicht von ihr berücksichtigt.

Egal die Entscheidung war getroffen und da musste ich jetzt durch. Ralf war sehr bemüht meine Stimmung wieder an zu heben. Wir machten Shopping Light Touren durch die Ehren Str, klapperten noch paar Cafés ab und genossen einfach nur das beisammen sein.

Der Abend näherte sich und ich fragte sie ob sie heute Abend lieber Essen gehen wolle oder ob sie Lust auf kochen hätte, wir entschieden uns zum Essen gehen und zeigte ihr meinen Liebligsmexicaner bei dem wir noch einen wunderschönen Abend verbrachten, nicht nur an dem damaligen Abend, sondern auch an den zukünftigen in den letzten fünf Jahren. Wir bemerkten sehr schnell das Liebe bei uns nicht nur durch den Magen ging und nachdem wir das vorzügliche Essen zu uns genommen und ein paar Cocktails später nach geschenkt hatten, entschlossen wir uns das Lokal zu verlassen um uns uns zu widmen und um der Lust die wir für einander empfanden, nicht zuletzt durch die Cocktails an geheizt, freien Lauf zu lassen.



copyright © by unsatisfied. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.



Kommentare


Liebe Ralf Leser
Erst mal vielen lieben Dank das ihr mir bis Ralf Teil 16 die Treue gehalten habt. Eure Zuschriften und Zusprechungen haben mir im letzten Monat wirklich sehr geholfen. Man hat mir mal gesagt, das es um so schwieriger wird zu schreiben, um so mehr Abstand man bekommt und es ist wirklich so. Deswegen müsst ihr euch demnächst mit weiteren Teilen gedulden denn ich möchte diese weiterhin so gut schreiben wie die anderen. Diesen Anspruch habe ich an mich selbst, auch wenn Ralf diese Story am liebsten verhindern würde im Hinblick auf Luna, weil sie die Wahrheit immer noch nicht kennt.Aber das ist meine Story auf die sie keinen Einfluß mehr hat. Zudem muss ich jetzt auch Sprünge in der Story einbauen denn schließlich war ich fünf jahre mit ihr zusammen und da kann ich nicht jedes Detail beschreiben. Doch ich verspreche euch ihr werdet nicht zu kurz kommen. Also lieben Dank im vorraus und ich hoffe ihr bleibt Ralf der Story treu.

unsatisfied - 24.03.2007 18:56

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