von unsatisfied
Die Rückfahrt war sehr langweilig für Dennis, er versuchte mich zwar zu unterhalten, aber ich ließ ihn nicht an mich ran, er hatte mich wahrscheinlich so noch nie gesehen, so fertig und aufgelöst und dann fragte er mich auch noch was ich jetzt fühlen würde? Meine Entgegnung darauf war nur ob er dass allgemein meinen würde oder auf die Situation bezogen.
Dennis schaute mich unglaubwürdig an und sagte:“ Natürlich meine ich die jetzige Situation was empfindest du momentan?“
Oh Oh, dachte ich mir, so eine Frage zum jetzigen Zeitpunkt war nicht gut, Dennis war zwar schon damals mein bester Freund, doch er war auch der Grund warum ich mich damals von Ralf so schnell und schmerzhaft trennen musste in meinen Augen und deswegen hasste ich ihn für diesen Moment. Wie also konnte er mir diese Frage jetzt stellen, wo ich doch all meinen Frust auf ihn schob und jetzt gar nicht wusste was ich ihn sagen sollte.
Doch er bemerkte das meine Laune immer schlechter wurde, um so mehr er nach der Antwort bohrte und er war sich im klaren, das die Aussage die er auf seine Frage hin bekommen würde, ihn wahrscheinlich nicht gefallen würde, aber notwendig war um mich aus meinem Tief und meinem Frust raus zu holen.
Nachdem er immer und immer wieder die selbe Frage wiederholte, war ich irgendwann so genervt das ich nur noch schrie:“ Ich hasse dich, für das was du mir eben angetan hast und genauso schockiert wie er über mein Antwort schien, genauso lächelte er mir entgegen, denn er im Vergleich zu mir hatte da schon bemerkt das der ganze Druck und die Anspannung die ich hatte, seit dem wir die Rückfahrt angetreten hatten von mir abgefallen war.
Meinen Tränen konnte ich jetzt nicht mehr zurück halten und ich merkte wie allein ich mich fühlte, obwohl mein bester Freund neben mir saß, der und das wusste ich auch immer für mich da war, aber er konnte mir doch nicht Ralf ersetzen. Das Lächeln am Tag was ich von ihr bekam, wenn sie schon glücklich war gleich einen Cappuccino trinken zu können, oder das an kuscheln an meine Person wenn ihr mal wieder irgend eine Sache sehr unangenehm war und sie nicht wusste wie sie damit umgehen sollte.
In solchen Momenten habe ich sie am meisten geliebt, wenn sie wie ein kleines Kind, die Nähe zu mir suchte wie ein Maulwurf seine Höhle.
Sie fehlte mir einfach so unbeschreiblich und wir waren noch nicht mal eine Stunde voneinander getrennt, der ganze Schmerz und Sehnsucht den ich jetzt schon hatte, kam in meinen Tränen zum Vorschein und meinem Frust Satz als ich Dennis sagte:“ Ich würde ihn hassen.“
Dennis merkte jetzt das ich mich langsam am beruhigen war, nach dem er die Büchse der Pandora geöffnet hatte und fragte mich ein wenig eingeschüchtert, weil er mich so aufgelöst auch noch nie gesehen hatte, ob ich mich jetzt ein bisschen besser fühlen würde?
Mein verheulter Blick der langsam aufklärte sprach Bände, denn in meinem Gesicht war auch schon ein Lächeln zu entdecken und ich gab ihm zu verstehen, dass es mir Leid täte was ich ihm an den Kopf geworfen habe, doch er schien mich zu verstehen, was mich verwunderte, denn wer Dennis kennt, weiß das Emotionen nicht sein Stärke sind.
Nachdem ich mir meine Nase geschnäuzt, die Augen wieder frei und dreimal nach Luft geschnappt hatte ohne zu schluchzen fragte ich ihn:“ Wie ich nur so ein emotionales Wrack werden konnte und warum er mich nicht vor diesen Gefühlsschüben gewarnt hätte.
Erneut schaute er mich sehr unglaubwürdig an, in der Hoffnung die Antwort darauf wüsste ich selber, ich gab ihm aber keinerlei Anzeichen das ich es so war und somit musste er mir klar deutlich sagen :“ Ich hätte dich also vor der Liebe warnen sollen?“ Nein, aber vor der Gefühlsexplosion die ich in mir habe und er schaute mich an und sagte ganz leise:“ Jenny weißt du was, das ist Liebe!!!!!“
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