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Stories » Detail

Roof Stories - Story 8 (Part 2)

von cappuccino007


...Fortsetzung Part 1

Die Straße, die der Jaguar entlang fuhr, schien kein Ende zu nehmen, dann aber sagte Becky freudig, „Das da vorne es wird sein oder? Ich sehe zwar die Hausnummer nicht, aber die Dekoration spricht ja für sich!“
„Und die Musik erst!“, fügte Milli hinzu. Wahrlich, die Vogelscheuche mit Kürbiskopf am Gartenzaun und der dumpfe Bass irgendwelcher Partybeats war Beweis genug, dass die Mädchen Patricks Haus erreicht hatten. Becky parkte den Wagen mit höchster Konzentration am rechten Straßenrand und die Mädchen stiegen aus. Arm in Arm eingehakt schlenderten sie auf das große Einfamilienhaus zu, dass sich bereits zu einer Partyhochburg entwickelt hatte. Zwar sah man die Gäste nicht, aber man hörte sie. Die Mädchen traten durch das etwas morsche Gartentor und gingen direkt einmal um das Haus herum, denn von dort kam der ganze Lärm. Tatsächlich hatten sie den richtigen Riecher: Auf der riesigen Veranda wurde getanzt und getrunken was das Zeug hielt. Es lagen sogar schon ein paar Glasscherben am Boden und es roch verdächtig nach verschüttetem Bier. Becky blickte sich um, doch unter all den anwesenden Monstern und dem ein oder anderem Superhelden konnte sie Patrick nicht sehen. Sie beschloss mit ihrer Begleitung im Hausinnerem nach ihm zu suchen. Als sie sich dafür durch die Menge kämpften, merkten die zwei Mädchen genau, wie einige Partygäste den Neuankömmlingen entweder verwundert oder aber angetan hinterher blickten. Gerade wollten die zwei vom Wohnzimmer, durch das sie hereingekommen waren in den Flur abbiegen, da knallten sie im Türrahmen fast mit dem gesuchten Gastgeber zusammen. Dieser brauchte einige Sekunden, ehe er die Mädchen identifizieren konnte und feststellte, dass Milli offenbar nicht von irgendeiner Bestie halb zerfleischt wurde.
„Hey! Schön euch zu sehen!“, freute sich Patrick, der mit seinem Anzug und dem aufgemalten Blut um den Mund herum wohl einen auf Graf Dracula machte. Becky umarmte ihn freudig und sagte, „Ich hoffe es ist okay dass ich Milli mitgenommen habe!“
„Natürlich ist das okay! Es sind sowieso mehr Leute gekommen, als ich eingeladen hatte!“, antwortete Patrick und umarmte die kleine Blondine ebenfalls. Diese lachte streng, „Pass bloß auf! So hat das in dem Film Project X auch angefangen!“
Der Vampir lachte, „Ja, da hast du recht. Aber ich hab das hier schon alles im Griff, keine Sorge. Wenn ihr irgendwas zum Trinken wollt, die Küche ist am Ende des Ganges. Ich komme gleich wieder, muss nur schnell die Glasscherben auf der Veranda aufkehren!“
"Geht klar!", sagte Becky mit einem glücklichen Lächeln und mit leicht roten Wangen eilte Patrick nach draußen.
Das Kätzchen packte Milli an der Hand und zog sie gut gelaunt mit in die Küche. Dort hielten sich vier andere Partygäste auf und probierten von dem kleinen Buffet, das auf dem Esstisch angerichtet war.
"Falls ihr den Alkohol sucht, der steht im Kühlschrank!", sagte ein als Hulk verkleideter Typ mampfend, als ihm auffiel, dass Milli und Becky offensichtlich nach etwas suchten. Sie öffneten den riesigen Kühlschrank und staunten nicht schlecht, als sie sahen, dass dieser mit Bierflaschen vollgestopft war. In einem der unteren Fächer waren auch Vodka, Tequila und Co. gelagert. Becky schaute mürrisch drein, "Man, ich hätte doch nicht mit dem Auto kommen sollen. Aber okay, ein Bier geht schon."
Sie drückte Milli eine Flasche in die Hand und stieß dann mit ihrer Eigenen an. Während die Mädels die ersten Schlucke zu sich nahmen, kamen weitere Leute in die Küche. Auf einmal sagte einer von ihnen, "Milli?"
Die Blondine bekam große Augen und wandte sich um. An der Küchenzeile stand Patricks Kumpel Riccardo und blickte sie freudig an. Milli verschluckte sich vor Schreck an ihrem Bier und Becky klopfte ihr auf den Rücken.
"Riccardo! Hi!", begrüßte Milli den Werwolf überrascht. Das war peinlich. Riccardo hatte damals im Schwimmbad verzweifelt versucht bei ihr zu landen und auch als er sie um ihre Handynummer gebeten hatte, hatte sie ihm einen Korb gegeben. Ihr hätte bewusst sein müssen, dass er wahrscheinlich auch auf der Party war, immerhin war Riccardo Patricks bester Freund. Nun aber konnte sie nicht mehr aus und die drei begannen mit eine ziemlich steifen Smalltalk.
"Wollt ihr vielleicht mit raus auf die Veranda? Da ist mehr Platz!", fragte der braungebrannte junge Mann nach einigen Minuten und Becky stimmte sofort zu. Immerhin befand sich dort draußen auch ihr Zielobjekt. Als das Dreiergespann aus der Küche trat, kam ihnen ein mit Kunstblut überströmter Typ entgegen, der spitz und panisch aufschrie, als er Millis Gesicht sah. Alle begannen zu lachen, als letztes schließlich auch der junge Mann selbst. Riccardo beugte sich zu Milli herunter und murmelte vergnügt, "Ich glaube, der hat jetzt Alpträume wegen dir!"

Die Mädchen wussten nicht, ob es ihnen nur so vor kam, doch heute Nacht schien der Club noch voller zu sein als sonst. Passend für den Anlass hatte man die Party-Area mit ein paar künstlichen Spinnenweben und gruseligen Puppen an den Wänden dekoriert. Wie versprochen erhielten alle die verkleidet waren einen Gutschein für einen kostenlosen Cocktail. Fiona, Chrissi und Vanny waren deshalb gleich nach der Klamottenabgabe zur Bar getürmt um sich diesen abzuholen. Hanna und Charly wollten mit dem Trinken erst noch ein bisschen warten und begutachteten währenddessen die Partygäste.
Irgendwie erinnerte Giselle heute sehr an eine Art Rocky Horror Picture Show. Unheimliche Wesen wohin das Auge reichte. Fast alle waren verkleidet und selbst wenn es nur eine aufgemalte Spinne im Gesicht war. Hanna und Charly mussten schmunzeln als sie eine Dame sahen, die von oben bis unten mit Klopapier eingerollt war und ganz offensichtlich den Fluch der Mumie repräsentieren wollte. Nur ein paar Meter von ihnen entfernt stand ein ganzes Rudel Werwölfe von denen einer immer wieder sehr auffällig zu der voll tätowierten Teufelin an der Poledance-Stange spähte. Hanna traute ihren Augen nicht, als sie tatsächlich einen riesigen orangenen Kürbis entdeckte, der sich gut gelaunt durch die Menge tanzte. Durch sein Körpervolumen war das allerdings ein wenig schwer und nicht wenige Damen wurden von ihm aus dem Weg geschubst.
„Das ist mal kreativ!“, kicherte Charly als auch sie den Riesenkürbis entdeckte, „Uh schau mal die da! Clowns finde ich wirklich gruselig!“
An sich fand Hanna Clowns nicht gruselig, doch der, der gerade drei Meter vor ihnen entlang schritt sah mit seiner komischen Fratze und den giftgrünen Haaren wirklich beängstigend aus. Etwas weiter hinten im Getümmel machte Hanna schließlich eine große schlaksige Person aus, die sie kannte. Madame Nimmersatt. Diese trug eine Art Eishockey Maske und ein mit Kunstblut überströmtes Holzfällerhemd. Ein ekeliges Schaudern packte Hanna, als sie sich an ihre letzte Begegnung mit Tina erinnerte. Noch bevor sie etwas sagen konnte, begann Charly schon zu lästern, „Oh man, Madame Nimmersatt hätte sich ihr Kostüm sparen können. Die ist so oder so schon gruselig genug.“
Hanna musste lachen und stimmte der Brillenträgerin zu. Im nächsten Moment traten Fiona, Vanny und Chrissi zu den beiden und nippten glücklich an ihren bunten Drinks.
Und schon wen Bekannten gesehen?“, fragte Vanny interessiert.
Charly schüttelte den Kopf, „Bis auf den Clown Pennyvise und Madame Nimmersatt noch nicht.“
Sofort horchte Fiona auf, „Wo ist Madame Nimmersatt?“
Charly und Hanna deuteten sekundengleich mit ihrem Zeigefinger in die Menge auf die soeben Genannte. Hanna hatte Fiona bereits vor Tina gewarnt. Wie sich diese letztens an sie rangeschmissen hatte, hatte sie allerdings nicht erwähnt. Fiona verzog angewidert die Miene, „Ui, die ist echt… seltsam.“
Charly und Vanny nickten. Hanna ergriff das Wort, „Du wolltest dich doch auch unserem Pakt bezüglich ihr anschließen oder?“
„Ah ja genau!“, erinnerte sich Fiona und sie erhob begeistert ihr Cocktailglas, „Darauf dass wir nie mit ihr rummachen!“
„Freut mich, dass du dich uns anschließen möchtest! Darauf wird angestoßen!“, lachte Charly freudig und die Runde prostete sich zu. Anschließend schmiss sich das Grüppchen in das Partygeschehen und tanzte sich die Seele aus dem Leib. Anfangs tanzten Hanna und Fiona normal miteinander, nach und nach aber, kamen sie sich dabei immer näher. Hier und da eine zärtliche Berührung am Arm oder an der Hüfte, und zwischendurch warfen sich die Beiden immer wieder diese gegenseitigen Blicke zu, die so viel mehr verrieten, als sie eigentlich sollten.

Eine ganze Weile standen Becky und Milli zusammen mit Riccardo auf der Tanzfläche und wippten ein wenig im Takt. Becky, die an ihrem Bier nippte, hielt immer wieder Ausschau nach Patrick und beteiligte sich so gut wie gar nicht an dem Gespräch von Milli und Riccardo.
Der braungebrannte Typ hatte aber sowieso nur Augen für die kleine Blondine, deshalb fiel es ihm gar nicht auf, dass Becky ihn nicht beachtete.
Endlich sah sie, wie Patrick sich zwischen zwei Muskelprotze durchquetschte und ein wenig erschöpft vor ihr zum Stehen kam. "So, jetzt besteht hoffentlich keine Rutschgefahr mehr!", erklärte er lächelnd und richtete sich den Hosenbund.
„Ich wette du wirst heute noch öfter wischen müssen!", grinste Riccardo seinen besten Freund verschmitzt an.
„Das werden wir ja sehen!", entgegnete dieser und blickte dann Becky an, „Hast du vielleicht kurz Zeit? Ich möchte dir etwas zeigen."
„Klar!", antwortete die Katze sofort und griff nach Patricks Hand. Nur eine Sekunde später spürte Becky, wie sich Millis Hand in ihre Schulter krallte. Panisch und mit entsetzter Miene, blickte ihre blonde Begleitung Becky an und flüsterte, "Du kannst mich nicht alleine lassen!"
Becky konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Natürlich wusste sie, dass Milli alles andere als scharf drauf war, mit Riccardo alleine zu sein, aber sie hatte sich so lange darauf gefreut Patrick wieder zu sehen, deswegen musste ihre beste Freundin nun eben in den sauren Apfel beißen.
Patrick hielt Becky fast an der Hand und schritt mit ihr durch das Haus. Im Flur musste der Gastgeber einem bereits angetrunkenen Kettensägenmörder kurz den Weg zum Badezimmer erläutern. Anschließend stiegen die Beiden die Treppe in den ersten Stock empor und verschwanden in Patricks Zimmer.
Darin angekommen schaute sich Becky neugierig um und fragte, „Was willst du mir denn zeigen?"
Ohne ein Wort trat der Vampir auf das Mädchen zu und küsste sie. Sofort erwiderte Becky den Kuss und schlug ihre Arme um Patricks Nacken. Er wich lächelnd etwas mit dem Kopf zurück und sagte, "Ich freue mich so, dich endlich wieder zu sehen!"
„Ich mich auch!", flüsterte Becky leise und ihr Blick blieb an Patricks Lippen hängen, die sie sich sehnlichst wieder auf den ihren wünschte. Sich küssend und umarmend ließen sich die zwei auf der dunkelblauen Eckcouch nieder. Durch das Fenster vernahmen sie die Musik und die Stimmen der Party, doch hier oben gab es nur sie beide. Becky hatte keine Ahnung wie lange sie rummachten. Es schien wie eine Ewigkeit, aber es war doch zu kurz, denn irgendwann klopfte jemand an der Tür. Widerwillig stand Patrick auf und öffnete sie einen Spalt.
„Hey Pat, sag mal, wo habt ihr den Sekt versteckt? Wir finden ihn nirgends!"
„Der ist in der Küche, Warte, ich zeigs dir!", antwortete Patrick, der sein Zimmer wohl am liebsten nie wieder verlassen hätte. Er blickte zu Becky und gab ihr zu verstehen, dass er gleich wieder kommen würde. Das Mädchen im Katzenkostüm richtete sich auf und nickte ihm zu. Dann verschwand der Vampir mit seinem Kumpel nach unten.

Hand in Hand kämpften sich Hanna und Fiona irgendwann raus aus der Party-Area um den Toiletten einen Besuch abzustatten. Die beiden hatten mittlerweile jeweils zwei Cocktails intus, die nun wieder raus wollten. Vor der Toilette tummelten sich ein paar kleinere Grüppchen, die aber zum Glück nicht anstanden, sondern sich einfach nur einen etwas ruhigeren Ort zum plaudern gesucht hatten oder auf Freundinnen warteten. Fiona erkannte zwei der Mädchen wieder und stürmte freudestrahlend auf eine Vampirlady und einen Sensenmann zu. Kurz stellte sich Hanna mit dazu, dann aber war der Druck auf ihrer Blase so groß, dass sie doch schon mal vor ging.
Als Hanna sich nach dem Toilettengang die Hände wusch, erklang neben ihrem rechten Ohr auf einmal ein "Buh!"
Erschrocken wandte sie sich um und sah eine gruselige Gestalt mit Eishockey Maske neben sich stehen. Es war Madame Nimmersatt, "Na, wen haben wir denn da? Das ist ja die Hanna!"
"Oh... Hi Tina...", sagte Hanna nicht allzu begeistert und griff nach ein paar Papierhandtüchern. Madame Nimmersatt blickte das Mädchen am Waschbecken erstaunt an, "So? Du erinnerst dich noch an meinen Namen? Das heißt, ich muss letztes Mal einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben."
"Sieht so aus...", murmelte Hanna nur und schmiss die Papierhandtücher in den bereits überfüllten Abfalleimer unter dem Händetrockner. Dann wandte sie sich um und Tina nahm ihre Maske ab, "Als was bist du verkleidet?"
"Als Zombiebraut“, antwortete Hanna nur, die nicht genau wusste, ob Tina mit oder ohne Maske gruseliger aussah.
"Uhh, aber eine, die ziemlich sexy ist", sagte die schlaksige Gestalt und zwinkerte Hanna zu.
Hannas ging nicht auf den Flirtversuch ein, sondern fragte der Höflichkeit wegen, "Und du?"
Tinas blasse Augen verengten sich und stolz grinste sie, "Ich bin Hannibal Leckter. Aber Leckter mit CK geschrieben, wenn du verstehst..."
Natürlich verstand Hanna. Madame Nimmersatt hatte wohl wirklich nur das eine im Kopf. Just in diesem Moment kam Fiona hinzu.
"Hey Hanna warst du schon auf dem Klo?", fragte das gut gelaunte Skelett und blickte von Hanna zu Tina und zurück. Im ersten Moment war Tina ein wenig über das Skelett erstaunt, fand dann aber doch Gefallen daran und mit einem freundlichen Lächeln streckte sie Fiona die Hand hin, "Hi! Ich bin Tina!"
"Ich bin Fiona!", sagte diese und schüttelte eifrig die Hand des weiblichen Hannibal. Erneut blickte Fiona von Hanna zu Tina und verkündete dann, "Ihr entschuldigt mich kurz!“
Interessiert blickte Madame Nimmersatt dem Mädchen mit dem schokobraunen Haar nach, als dieses in einer der Kabinen verschwand, "Ist das deine Freundin?"
Aus irgendeinem Grund stieg bei dieser Frage eine seltsame Hitze in Hannas Magengegend auf und sie antwortete ein wenig widerwillig, „Nein."
Madame Nimmersatt hob erstaunt die Augenbrauen, „Die hat einen geilen Arsch. Die würde ich gern mal knallen."
Bei diesen Worten zuckte Hannas rechte Hand. Am liebsten hätte sie Tina eine saftige Ohrfeige gezimmert. Wie konnte sie es wagen so über Fiona zu reden? Sie hielt sich aber zurück und sagte stattdessen mit fester Stimme, "Fiona würde sich nicht auf dich einlassen."
Verwundert blickte Hannibal Leckter auf Hanna herab, "So? Woher willst du das wissen?"
"Ich kenne sie eben. Du wärst nicht ihr Typ", antwortete Hanna, ihre grünen Augen weiter fest auf Madame Nimmersatt gerichtet. Diese grinste fies, "Und selbst wenn, mit ein bisschen Alkohol und meinem Charme würde ich die schon rumkriegen."
"Untersteh dich, dich an sie ranzumachen!", knirschte Hanna, in der langsam die Wut aufstieg. Was dachte Madame Nimmersatt eigentlich wer sie war?
Tina trat einen Schritt auf Hanna zu und blickte sie eindringlich mit ihren trüben Augen an, „Dafür, dass sie nicht deine Freundin ist, reagierst du gerade aber ziemlich eifersüchtig.“
Auf diese Aussage hin erwiderte Hanna nichts, sondern lief nur leicht rot an. Tina hatte erkannt, dass sie offensichtlich ins Schwarze getroffen hatte und sie zischte, „Was würdest du denn tun, wenn ich doch mein Glück bei ihr probieren würde?“
Erneut wusste Hanna nicht was sie erwidern sollte, der der beißende Geruch von Tinas Haarspray in die Nase drang. „Würdest du dazwischen springen und mir dann eine klatschen?“, fragte Tina und plötzlich funkelten ihre Augen herausfordernd auf, „Oder würdest du vielleicht jemanden um Hilfe bitten? Jess zum Beispiel?“
Hanna schluckte und vor ihrem inneren Auge spielte sich die Szene ab, wie Jess sie bei der letzten Giselle-Party aus den gierigen Fängen Madame Nimmersatts gerettet hatte. Tina fuhr sich mit der Zunge über die dünne Unterlippe und legte dann ihren Kopf schräg, „Weißt du, was ich süß finde? Dass du und deine ganzen kleinen Freundinnen denkt, dass Jess so korrekt ist. Dass ihr in ihr eine Art Heldin seht.“
Das Mädchen mit dem verfilzten Haar verstand nicht ganz worauf Tina hinaus wollte, deshalb antwortete sie, „Jess ist eben ein guter Mensch. Mit Anstand und Moral.“
Im nächsten Moment stieß Madame Nimmersatt einen so schrillen Lacher von sich, dass Hanna vor Schreck zusammen zuckte. Dieser Laut war so unerträglich, wie das Kratzen von Fingernägeln über eine Schultafel. Es dauerte einige Sekunden, ehe sich Hannibal Leckter wieder halbwegs beruhigt hatte und mit Tränen in den Augen prustete sie, „Moral? Du glaubst Jess hat Moral? Du hast ja keine Ahnung! Ihr glaubt ihr kennt Jess, aber das tut ihr nicht. Jess ist nicht dieses tolle anständige Mädchen, das ihr alle in ihr seht.“
„Woher willst du das wissen?“, fragte Hanna unsicher, deren Mund mittlerweile trocken war.
„Weil ich sie länger kenne als ihr!“, fauchte Tina nun ernst, „Ihr seid die jüngere Generation. Ihr kennt Jess nur, so wie sie jetzt ist. Aber ich bin schon länger in der Szene unterwegs als ihr. Ihr habt keine Ahnung welche Geschichten sich noch vor ein paar Jahren hier auf Giselle oder anderen Partys abgespielt haben.“
„Was genau meinst du damit?“, fragte Hanna verwundert, doch genau in diesem Moment kam Fiona von der Toilette zurück, grinste die beiden an und trat dann ans Waschbecken. Tina schielte zu ihr herüber, beugte sich dann aber zu Hanna herunter und flüsterte streng mit nach Wodka riechendem Atem, „Frag Jess doch selbst. Die kann dir diese Frage wohl am besten beantworten.“
Dann setzte sich das bleiche Etwas ihre Maske wieder auf und verschwand ebenfalls auf einer der Toiletten. Interessiert blickte Fiona ihr nach und schüttelte sich die Hände trocken, da kein Papier mehr in dem Automaten war, „Und, hattest du ein nettes Gespräch?“
Hanna, die immer noch ganz verdattert war über das was sie da gerade gehört hatte, brauchte eine Sekunde, dann aber antwortete sie, „Ja, nennen wir es nett.“
„Na dann! Aber jetzt wird weiter Party gemacht, komm!“, sagte Fiona, die Hanna freudestrahlend mit leicht müdem Blick anschaute, dann ohne Vorwarnung an der Hand packte und mit sich zog.

Patrick war nun schon eine ganze Weile weg, deshalb beschloss Becky runter in die Küche zu gehen und zu schauen, wo er so lange blieb. Als sie die Treppe herunter kam, hörte sie wie sich mehrere Jungs in der Küche unterhielten. Einer davon war ohne Zweifel Patrick.
„Und ist diese Becky-Tussi schon da?“, fragte plötzlich einer der Kerle und das Mädchen im Katzenkostüm horchte auf. Leise lehnte sie sich im Flur an die Wand und verfolgte aufmerksam das Gespräch.
„Ja ist sie“, antwortete Patrick stolz und zog den Korken aus der Weinflasche, die er in der Hand hielt. Ein anderer der Kumpels sagte, „Du musst sie uns noch vorstellen. Ich will dieses heiße Gerät auch in Echt kennenlernen.“
„Keine Sorge, ich werde euch später noch miteinander bekannt machen“, antwortete Patrick und war ziemlich stolz darauf, dass seine Freunde seine neue weibliche Bekanntschaft so bewerteten. Der Größte der drei Jungs, er war als Zombie verkleidet, nahm einen Schluck von seinem Bier und brummte, „Ja, läuft! Bist du bei der jetzt schon zum Stich gekommen?“
„Nein noch nicht, aber ich glaube, lange dauert es nicht mehr, bis ich sie knacke“, antwortete Patrick machomäßig und grinste seine Kumpels verschmitzt an. Als Becky das hörte, hatte sie das Gefühl, einen heftigen Stromschlag verpasst bekommen zu haben. Bitte was? Warum sagte Patrick so etwas?
„Das ist deine Party, schau, dass du sie dir heute klar machst!“, sagte der Kleinste und klopfte Patrick ermutigend auf die Schulter, „Ich werde mein Bestes geben!“
Die anderen Drei jubelten und der als Zombie verkleidete Typ mit Cap sagte, „Sehr gut, und dann wollen wir bitte einen ausführlichen Bericht darüber, wie es war!“
„Den bekommt ihr“, gab Patrick an und schlug mit dem Großen die Fäuste aneinander, der überzeugt prahlte, „Ich beneide dich Pat! Was würde ich dafür tun die zu vögeln! Wir haben die Fotos von ihr ja gesehen!“
Patrick lachte überlegen auf, „Untersteh dich Marco! Das ist meine!“
Auf einmal aber bemerkte der Gastgeber, dass jemand im Türrahmen stand und erschrak, als er erkannte wer. Becky standen die Tränen in den Augen und mit wutverzerrtem Gesicht presste sie ein „Du Scheißkerl!“ heraus.
Ohne ein weiteres Wort wandte sie sich um und lief davon. Patricks Kumpels ließen allesamt nur ein „Uhhhh“ von sich. Er selbst hatte allem Anschein nach keine Ahnung was gerade passiert war. Vollkommen überhastet drückte er dem Zombie die geöffnete Sektflasche in die Hand und lief Becky nach.
Diese war auf der Veranda angekommen und suchte dort nach Milli. Sie kämpfte mit den Tränen und war so wutgeladen, dass sie das ein oder andere Monster, das ihr in den Weg kam aggressiv zur Seite stieß. Aber in diesem Moment, war es ihr egal, wenn sie jemanden ausversehen verletzte oder ihr jemand wegen ihrer Grobheit beleidigende Worte nach rief. Nachdem sich Becky durch eine Wand von trunkenen Untoten gekämpft hatte, fand sie Milli schließlich gemeinsam mit Riccardo auf einer Bank etwas abseits der Tanzfläche sitzen. Die beiden waren gerade mitten im Gespräch, wobei man Milli genau anmerkte, dass sie eigentlich gar nicht daran interessiert war hier zu sitzen und mit dem Werwolf zu ihrer rechten zu reden.
„Komm Milli, wir gehen!“, befahl Becky und packte ihre blonde Begleitung an der Hand. Diese war zwar froh darüber endlich von dem braun gebrannten Muskelpaket wegzukommen, verstand allerdings nicht was auf einmal los war und verwundert fragte sie, „Was? Warum? Becky was ist los?“
„Patrick ist ein Arschloch, das ist los!“, antwortete Becky zornig und nun kullerten ihr die Tränen über die Wange. Milli verstand immer noch nicht was eigentlich Sache war, doch Becky gab ihr trotz der ständigen Nachfragen auch keine Antwort. Stattdessen stapfte sie mit Milli im Schlepptau von der Veranda in Richtung Gartentor. Im selben Moment kam Patrick aus dem Haus geeilt und konnte gerade noch sehen, wie die zwei Mädchen um die Ecke bogen. Er rief ihnen nach, „Becky! Warte!“
Milli drehte sich nach ihm um, doch weil Becky nicht anhielt sondern immer noch geradeaus marschierte, wäre die Blondine fast gestolpert. Ohne auch nur einen Ticken langsamer zu werden, lief Becky zurück zum Wagen. Wütend öffnete sie die Tür und wollte einsteigen, da kam Patrick vollkommen aus der Puste am Gartentor an und sagte, „Becky! Warte! Bitte, ich kann das erklären! Es ist nicht so wie du denkst!“
„Wie ist es denn dann?“, brüllte Becky ihn an, „Du wolltest mich nur ins Bett kriegen!“
„Nein, so ist es wirklich nicht!“, versuchte Patrick verzweifelt zu erklären, doch Becky gab keinen Deut darauf, „Ach, nein? Ich hab das Gespräch zwischen dir und deinen Freunden doch gehört!“
Milli stand nur regungslos da und schaute ratlos zwischen den Beiden hin und her. „Lass mich erklären, bitte!“, flehte Patrick und ging auf den Wagen zu. Becky hob mahnend die Hand, „Komm mir nicht zu nahe du Arschloch! Viel Spaß noch auf deiner Party, vielleicht findest du ja noch Eine, die du knacken kannst! Komm Milli, steig ein!“
Die Blondine tat sofort wie ihr befohlen und Becky nahm hinter dem Lenkrad Platz. Voller Wut gurtete sie sich an und fuhr dann mit so einer scharfen Wendung aus der Parklücke, dass die Reifen durch drehten und Milli gegen die Autotür geknallt wurde. Verzweifelt schlug Patrick die Hände über dem Kopf zusammen und sah, wie die roten Rückleuchten des Jaguars in der Dunkelheit immer kleiner wurden. Dann trat er wütend gegen das Gartentor, wobei die dort platzierte Vogelscheuche nach vorne kippte und abbrach.

Auf Giselle hingegen war die Halloween-Fete immer noch in vollem Gange. Manche Vampire oder Superhelden hatten vor lauter Hitze ihre Capes abgelegt und bei den Mädels, die sich in irgendeiner Form geschminkt hatten, verwischten langsam aber sicher die Farben. Fast keine von den anwesenden Damen war noch nüchtern und auf der Tanzfläche drängte man sich nur so aneinander. Die fünf Mädels aus dem LLoft tanzten irgendwo in mitten dieser schier endlosen Menschenmasse. Vanny und Chrissi tanzten eng umschlungen und küssten sich immer wieder leidenschaftlich. Charly ließ richtig die Sau raus und animierte alle Mädels in ihrer Umgebung noch mehr Stimmung zu machen. So ausgelassen hatte man sie schon länger nicht mehr gesehen. Auch Hanna und Fiona tanzten mit nicht gerade wenig Körperkontakt.
Fionas so schön aufgemalter Totenkopf war bereits ebenfalls verschmiert, doch das störte das Mädchen kein bisschen. Sie schwang ihren Kopf vor und zurück, nahm Hanna an der Hand, ließ sie eine Pirouette drehen und tanzte dann wieder alleine weiter. Hanna klebten von dem ganzen Tanzen ein paar hellbraunen Haarsträhnen in ihrem verschwitzten Gesicht und sie konnte gar nicht mehr aufhören zu grinsen, so viel Spaß machte die Nacht.
Irgendwann legte die DJane, die für den heutigen Abend extra aus Berlin angereist war, eine etwas ruhigere Musik auf und die erhitzten Gemüter konnten ein wenig herunterfahren. Hanna und Fiona verschnauften erschöpft und nahmen sich gut gelaunt gegenseitig in den Arm. Beide waren ziemlich angetrunken, aber vom Verstand her noch so klar, dass sie alles was zwischen ihnen geschah, mitbekamen. Irgendwann lehnte Fiona ihre Stirn gegen Hannas und auf den Gesichtern der beiden formte sich ein Lächeln. Nach einiger Zeit blickten beide auf und schauten sich einfach nur an. Hanna konnte ihre laubgrünen Augen nicht von Fionas Eisblauen abwenden und andersherum. Hanna wusste, dass sie etwas für Fiona empfand und diese wusste auch, dass sie etwas für Hanna empfand. Beide spürten, dass jetzt der Augenblick gekommen war. Der Augenblick, von dem beide bereits am Nachmittag wussten, dass er in dieser Nacht kommen würde.
Zögerlich und mit größter Vorsicht näherten sich die Gesichter der Mädchen, bis sich ihre Münder schließlich schüchtern berührten. Eine Gänsehaut überzog Hanna, als Fionas weiche Lippen die ihren berührten. Auch Fiona war von dem sanften Gefühl, als ihr Mund auf den von Hanna traf, hin und weg und spürte ganz genau wie ihre Halsschlagader pochte. Als die Mädchen merkten, dass es keinen Grund zur Zurückhaltung gab, drückten sie ihre Münder fester aufeinander. Fiona umfasste glücklich Hannas Gesicht und diese griff nach Fionas Händen. Die Mädchen wurden von ihren Gefühle überwältigt und verloren sich vollkommen in dem Moment. Die bunte und laute Welt um sich herum blendeten sie zwar aus, doch sie drehte sich weiter.
Vanny und Chrissi machten eine Pause vom Rumknutschen und schauten genauso wie Charly zu den beiden sich küssenden Mädchen herüber. Bei deren Anblick hob Vanny die Augenbrauen und sagte dann unbeeindruckt, „Warum überrascht mich das jetzt nicht?“
Dann wandte sich die Butch wieder an ihre Freundin und die Zwei taten es Hanna und Fiona gleich. Charly blickte von dem einen sich küssenden Pärchen zum Anderen und ließ einen Seufzer voll Selbstmitleid von sich, „Nur ich habe mal wieder niemanden!“

Verkrampft umklammerte Becky das Lenkrad, und blickte mit konzentrierter und starrer Miene auf die Straße. Zwischendurch wischte sie sich immer mal wieder die Tränen vom Gesicht, wobei sie von mal zu mal die aufgemalten Schnurrhaare verschmierte.
„Ras‘ nicht so!“, mahnte Milli, als Becky mit gut fünfzig Sachen, durch eine dreißiger Zone bretterte. Gerade waren ihr die Verkehrsregeln ziemlich egal. Außerdem war auf der Straße weit und breit kein anderes Auto zu sehen, also gab es keinen Grund zur Panik. Trotzdem stieg sie ein wenig vom Gaspedal herunter und atmete schwer ein und aus. Milli, die leicht in ihren Sitz gedrückt war, fragte immer noch verwundert, „Was war denn plötzlich los?“
Erneut wischte sich Becky die verlaufene Schminke vom Augenlid und sagte, „Ich habe gehört wie Patrick mit seinen Kumpels darüber geredet hat, dass es wohl nicht mehr lange dauert, bis er mich in die Kiste bekommt.“
Milli fiel die aufgeschlitzte Kinnlade herunter, „Was? Das kann nicht sein! Patrick ist doch überhaupt nicht so ein Typ!“
„Das dachte ich auch!“, brauste Becky zickig auf, „Aber anscheinend ja doch! Ich habe es doch gehört! Warum passiert das immer mir Milli? Wenn ich einen Typen mal richtig gut finde und denke, dass es was werden könnte, stellt sich heraus, dass er doch nur wieder ein Arschloch ist!“
Milli blickte ihre Freundin bedrückt von der Seite an und durch die Straßenlaternen, die in einem regelmäßigen Abstand Beckys Gesicht erhellten, sah sie wie verweint sie mittlerweile war. „Ach Becky, das tut mir wirklich unglaublich Leid.“
Becky murmelte, „Nein, mir tut es leid, dass ich dich mit auf diese Party geschliffen habe. Du hättest mit den anderen auf Giselle ein schönes Halloween feiern können. Dieser Arsch!“
Die Fahrt zurück dauerte wesentlich kürzer als der Hinweg zu der Party. Denn Becky war nicht nur auf hundertachtzig, am liebsten wäre sie wohl auch mit dem Auto so schnell gefahren, doch Milli konnte sie immer wieder ein wenig besänftigen und darauf aufmerksam machen, dass sie so ein regelwidriges Verfahren sehr schnell ihren Führerschein kosten könnte.
„Er ist so ein Scheißkerl! Ich hasse ihn!“, regte sich Becky immer noch auf, als sie in einen Tunnel einfuhren. Becky kam leicht von der Straße ab und Milli rief, „Becky, fahr nicht so schnell!“
Doch das Mädchen mit den Katzenohren war immer noch so außer sich, dass sie sich nicht mehr richtig auf die Fahrbahn konzentrieren konnte und der Tunnelwand gefährlich nah kam. Auf einmal gab es einen lauten Knall. Becky bekam große Augen und blickte eine Sekunde einfach nur entsetzt gerade aus, „Milli, bitte sag mir, dass das ein Soundeffekt war!“
„Würde ich gerne, aber ich glaub, das war was anderes!“, sagte Milli nur, die bereits eine dumpfe Vorahnung hatte um was es sich bei diesem Knall gehandelt haben könnte. Kaum aus dem Tunnel draußen, fuhr Becky rechts ran und stürmte aus dem Wagen, wobei sie am Türrahmen hängen blieb und fast auf den Gehweg gestürzt wäre. Am Wagen stützend sah sie sofort was geschehen war und Becky wurde käsebleich. Sie war mit dem Auto sah nah an die Wand geraten, dass der Seitenspiegel auf der Beifahrerseite nach hinten umgebogen und total verbeult war. Milli war mittlerweile auch ausgestiegen und sah, dass sie mit ihrer Vermutung recht gehabt hatte, „Oh verdammt…“
„Ich bin am Arsch…“, flüsterte Becky geistesabwesend und schüttelte ratlos den Kopf.

Gegen halb vier Uhr stellten sich die Mädchen für eine letzte Zigarette oben vor den Club, ehe sie den Heimweg antreten wollten. Charly, die als Einzige nicht rauchte, hüpfte zitternd von einem Bein aufs Andere und spornte die anderen an, sich doch zu beeilen, immerhin war es ziemlich kalt. Hanna und Fiona hatten bis jetzt immer wieder miteinander rumgeknutscht und auch nun standen sie Arm in Arm nebeneinander und pafften in die kalte Nacht. Das war eine der besten Partys, auf der Hanna je gewesen war, wenn nicht sogar die Beste.
Als die Gruppe sich in Bewegung setzte, fiel der Zombiebraut auf, dass der Schnürsenkel ihres rechten Boots offen war. Hastig band sie ihn zu und marschierte den anderen Vieren nach. Von einem weiteren Rauchgrüppchen zu ihrer linken kam ihr jedoch auf einmal ein Hannibal Leckter entgegen und sagte mit süffisanter Stimme, „Für das, dass ihr nicht zusammen seid, habt ihr zwei Hasen aber ganz schön miteinander rumgeknutscht!“
Na toll, Tina hatte sie und Fiona also gesehen. Für einen kurzen Moment begannen Hannas Wangen zu glühen, dann aber verdrehte sie mürrisch die Augen und wollte weiter gehen, doch Madame Nimmersatt pfiff ihr fordernd nach und Hanna wandte sich noch einmal genervt um.
„Vergiss nicht, du wolltest Jess was fragen!“, erinnerte Tine sie mit aufblitzenden Augen. Ohne darauf zu antworten, schritt Hanna von dannen und hakte sich sofort bei Fiona ein, als sie diese wieder eingeholt hatte.
Sobald Hanna Jess wieder sehen würde und sich die Gelegenheit ergab, würde sie bei dem Rockstar einmal nachfragen, was es mit Tinas seltsamen Aussagen auf sich hatte. Doch jetzt gerade wollte sie einfach nur die restliche Nacht mit ihren Freunden genießen. Und mit Fiona.


Ende Story 8






copyright © by cappuccino007. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.





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