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Schicksalstanz (Teil 11)

von traum_zeit


Madlen war froh darüber und ergriff das Wort. Andernfalls wäre ihr wahrscheinlich der Mut wieder vergangen.
„Ich möchte heute endlich alles klar stellen ich hoffe, dass ich den größten Fehler meines Lebens wieder gutmachen kann!
Diana, du weißt genau, wie sehr ich dich liebe, aber ich selbst war zu blind, um es zu kapieren.
Lieber hab ich dich verletzt und mich total unglücklich gemacht. Nur bin ich zu spät draufgekommen.
Ich bin aber lange genug herumgesessen und hab mich selbst bemitleidet und eines weiß ich jetzt mit Sicherheit: Das ich mit dir zusammen sein will und mir scheißegal ist, was andere dazu sagen oder ob sie es mir <i>erlauben</i>!“
Rund um die beiden Frauen hatte sich eine Menschentraube gebildet, denn ein Liebesgeständnis mitten auf der Piste bekam man nicht jeden Tag serviert.
Schon gar nicht zwischen zwei Frauen. Außerdem hatte Madlen nicht geflüstert, sondern in normaler Lautstärke gesprochen, sodass man auch verstehen konnte, was gesagt wurde.
Wie um ihre letzten Worte bestätigen zu wollen, griff Madlen nach Dianas Händen und hielt sie fest in den ihren.
Diana hätte so gerne etwas erwidert und gesagt, dass sie Madlen noch eine Chance gebe werde, doch ihr steckte ein Kloß im Hals, der das Sprechen unmöglich machte.
„Als Beweis dafür, stehe ich jetzt hier, vor all diesen Leuten und möchte dich bitten, dass du uns noch eine Chance gibst und einem Dummkopf wie mir verzeihst!“ beendete Madlen ihr Geständnis.
„Ich brauch dich Diana!“ flüsterte sie noch, nur für die Angesprochene hörbar.
Mehr hätte Madlen zu diesem Zeitpunkt auch nicht mehr sagen können.
Diana sah ihre Geliebte mit Tränen in den Augen an und nickte nur leicht.
Diese kleine Geste reichte Madlen um Diana so schnell es ging in die Arme zu ziehen und an sich zu drücken.
„Diana du hast noch etwas von mir.“, unterbrach Madlen den intimen Moment.
Diana verstand zwar nicht ganz, wieso Madlen ausgerechnet jetzt darauf zu sprechen kam, wollte aber schon in ihre Tasche greifen um die Sonnenbrille wieder ihrer rechtmäßigen Besitzerin zurückzugeben.
Madlen aber unterbrach Diana in der Bewegung. „Die hab ich nicht gemeint! Aber du hast etwas anderes, was viel wichtiger ist. Nämlich mein Herz und ohne das kann ich nicht leben!“

Diana lehnte sich glücklich an ihre Geliebte und vergrub ihren Kopf an deren Hals. Nach einer kleinen Weile, in der sie einfach nur so dastanden, nahm Madlen ihre Freundin bei den Schultern und schob sie ein kleines Stück von sich weg.
Diana rannen die Tränen in Strömen übers Gesicht und Madlen wischte sie ihr mit einem liebevollen Lächeln weg.
„Mein Lieblingspistenfloh darf nicht weinen, verstanden?“ grinste Madlen.
Diana nickte kurz und zog Madlen schließlich in einen langen, intensiven Kuss.
Als ihre Lippen miteinander verschmolzen, begannen die Leute ringsum zuerst zaghaft und dann immer lauter zu klatschen.
Für den Augenblick der Berührung, hatten Madlen und Diana die Welt um sich herum vergessen. Es gab nur noch sie beide und den Kuss. Ihre Zungen tanzten miteinander so verspielt wie zwei kleine Kinder und doch war der Kuss so fordernd und intensiv wie noch nie. Diana wusste, sie wollte nie mehr ohne dieses Gefühl sein und Madlen ging es nicht anders.
Diana war DIE Frau für sie. Mit ihr konnte und wollte sie sich eine gemeinsame Zukunft vorstellen. Bei Diana spürte sie genau dieses Knistern, was Madlen sich all die Jahre so sehr gewünscht hatte.
Der Applaus rund um sie holte die beiden in die Realität zurück und unwillig trennten sich ihre Lippen voneinander.

Wie auf ein geheimes Zeichen hin, erklang plötzlich ein Lied von der Schihütte.
Es war das Stück, mit dem für Madlen und Diana alles angefangen hatte.
Madlen strahlte übers ganze Gesicht und streckte Diana galant die Hand hin.
„Darf ich bitten, My Lady?“
„Du darfst!“
„Na dann <i>Let’s twist again</i>!” lachte Madlen in die nun lauter gedrehte Musik hinein.
Sie begannen unter Lachtränen miteinander zu tanzen und landeten bald voller Übermut im nächsten Schneehaufen.
Madlen zog Diana zu sich und nahm sie zärtlich in die Arme, um sie dann mit aller Liebe, die sie empfand zu küssen.
Als die beiden aufsahen, bemerkten sie, dass zahlreiche andere Leute ebenfalls begonnen hatten zu tanzen und es sah aus, als würden sie sich mit den wieder zusammengefundenen Liebenden freuen.
„Danke für den schönsten Urlaub meines Lebens.“, flüsterte Diana gegen Madlens Lippen.
„Jederzeit wieder, solange du bei mir bist Diana! Und jetzt würde ich sagen, dass wir den Tag gemeinsam genießen! Außer du willst unbedingt in deine Schistunde!“
Madlen war schon aufgestanden und reichte Diana ihren Arm als Hilfe.
Hand in Hand gingen sie zu ihren Schiern und blickten sich immer wieder verliebt in die Augen.
Für Diana wurde es der schönste Tag des ganzen Urlaubs.

„Sag mal Madlen, was willst du eigentlich wegen den drei Typen machen?“ fragte Diana plötzlich aus heiterem Himmel.
„Ich hab mir schon gedacht, dass du fragen wirst! Was mich angeht, würde ich ihnen gerne eine Lektion erteilen und sie anzeigen, wenn du nichts dagegen hast.“, erwiderte darauf Madlen.
Diana war mit dieser Antwort äußerst zufrieden.
„Und was noch mich angeht, hätte ich nichts dagegen, wenn die Schischule sich im nächsten Winter eine neue Lehrerin suchen muss!“ fügte Madlen noch schnell mit einem Grinsen dazu.
Diana starrte sie ungläubig an.
„Heißt das du… du, ich meine…du willst doch nicht mit mir mit oder?“
„Wenn du nicht willst, werde ich natürlich hier mein weiteres Dasein fristen, aber ich dachte eine Krankenpflegerin findet in der Stadt leichter einen Job als du hier und…“
Weiter kam Madlen nicht, denn Diana stieß einen Freudenschrei aus fiel ihr, so gut es mit Schiern eben ging, um dem Hals.
„Natürlich will ich, dass du zu mir ziehst und wir dann endlich ganz zusammen sind!“
„Na dann komm und lass <i>UNS</i> jetzt <i>UNS</i> in vollen Zügen genießen!“

Diana glaubte, zum ersten Mal in ihrem Leben fliegen zu können, so wundervoll war das Gefühl und Madlen war dankbar, dass ihr jemand die gebrochenen Flügel geheilt hatte und sie endlich auch wieder in den siebten Himmel abheben konnte.
Denn genau dort wollten beide für immer miteinander bleiben.



copyright © by traum_zeit. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.



Kommentare


Danke
für das Lob! Freut mich, wenn euch meine Geschichte gefällt.
Hoffentlich ist es bei der nächsten auch noch so =)
Martina
Akita - 24.07.2005 10:46
traumhaft
SleepingHeart - 24.07.2005 10:45
echt klasse
catrin - 23.07.2005 22:07
Wow!
cherub20 - 20.07.2005 20:57
Wahnsinn...
InExtremo - 20.07.2005 15:42

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