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von
Ich gehe die Straße entlang..
Zu dir..langsam klappern meine Schuhe auf dem blanken Asphalt. Ich habe es nicht eilig..
Denn du wartest ja! Wartest nur auf mich. Für mich!
Und keine Angst..ich bin gleich da..
Nur noch wenige Minuten. Der graue Nebel läst die Welt in dem kaltem licht der Neonröhren unwirklich erscheinen, wie ein Zerrspiegel der Normalität.
Ich muß an dich denken..immerzu. Seid drei Wochen gehst du mir nicht mehr aus dem Kopf.
Ich sah dich..deine Haare, ein unendlicher Wasserfall fließender Goldreflexe. Deine Augen, Opale mit ungeheurer Leuchtkraft, die mir den Atem rauben.
Und als ich dich sah, da wuste ich es..ich wuste du bist mein, geschaffen für mich und dein ganzes Leben hat dich auf den einen Moment mit mir vorbereitet der gleich sein wird.
Ich bin gleich da..halt aus du liebste, du Schwan..
Ich weiß noch als deine Augen mich erblickten, dein scheues Lächeln. Wie schnell du weggeschaut hast...
Habe ich dich so verunsichert?
Sicher bist du schüchtern...und unschuldig. Ja das muß es sein.
Nur noch drei Minuten..nur noch wenige Schritte in die Dunkelheit hinein...
Ich habe damals einen Cafee bei dir bestellt, wie sittsam du ausgeschaut hast. Du warst so freundlich...
Seid dem bin ich jeden Tag in deiner Nähe gewesen. Wenn du beim Friseur warst, dann habe ich durch die Bunte scheibe geschaut, in das wirre Bild der fallende Haare.
Wenn du im Kino warst,dann saß ich zwei reihen hinter dir.
In der U-bahn fuhr ich mit dir..
Ein ewiger Schatten in dieser dunklen kälte des Winters. Ich war immer da, vor deinem Haus...habe auf dich gewartet..
Aber du hast mich nicht gesehen...
DU HAST MICH NICHT GESHEN!!
Gleich bin ich da...du kaltes Wesen, du hartes Luder.
Wem gehören deine Blicke? Wem schauen deinen blauen Augen in der Nacht verzückt an? Wer streichelt deine sanfte honigbraune Haut?
Ich sehe schon dein Haus! Ich fühle den kalten Stahl in meiner Hand...gleich meine liebste, gleich gehören deine Augen MIR...
Du siehst mich nicht?? Dann werde ich dir zeigen wer ich bin!
Da kommst du die Treppen hinunter..wie immer um diese Zeit. Willst du wieder zu deiner Freundin?
aber ich stehe an deinem Auto, direkt vor der tür...Jetzt siehst du mich!
Wieso schaust du so? Wieso sagst du ich solle da verschwinden? WIESO SAGST DU ICH SOLLE DICH NICHT MEHR BELÄSTIGEN??
Du gehörst mir! du bist für mich bestimmt...deine Augen sind meine Augen! Dein Lächeln ist mein Lächelen...du weißt es nur nicht..du kannst es nicht sehen...
Keine Angst ich werde es dir zeigen...
Keine Angst ich lasse dich nie wieder alleine...
Wie leicht die Klinge deine brust durchbort...wie leise du stirbst..
Wie ein Baum, gefällt und stumm...
Ich gehe die Straße entlang..den kalten grauen Weg zu meiner Wohnung...
Leise huscht ein Lächeln über meine Lippen, während ich an deine Augen denke!
Sie werden hübsch aussehen...in meiner Vitrine.
copyright © by
. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.
Ja das ist krass
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Stimmt schon das es krass ist, aber ich glaube das ich den Sinn dahinter verstanden habe!
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