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Straßenbahnliebe (6)

von BeastsWife


Vorwort: Tut mir leid, dass ihr so lange darauf warten musstet, aber hier endlich die Fortsetzung meiner Geschichte. Viel Spaß beim Lesen :)

Sandra lief so schnell wie möglich zu Annas Wohnung. Gottseidank hatte sie noch den Wohnungsschlüssen in ihrer Tasche einstecken. Sie rannte in die Wohnung hinein und ihr erster Griff war nach Annas Adressbuch. Sie suchte die Nummer der Eltern raus und rief sofort an. „Hallo, Flech hier“ „Guten Tag, hier ist Sandra. Ich weiss, der Name sagt Ihnen gerade gar nichts. Ich führe seit kurzem eine Beziehung mit ihrer Tochter“ Sandra hörte durchs Telefon wie Annas Mutter schlucken musste. „Ich bin mir sicher, sie haben sich verwählt, ich glaube nicht, dass meine Tochter Anwandlungen von Homosexualität hat“ „Bitte, ich möchte Ihnen jetzt nicht alles am Telefon erklären. Der Grund warum ich anrufe ist der, dass ich Ihnen leider mitteilen muss, dass ihre Tochter einen Unfall hatte. Sie liegt zur Zeit im Koma..“ „In welchem Krankenhaus?“ Die Mutter hörte sich sichtlich schockiert an. „Sie liegt in der Reha“ Nachdem Sandra diese Worte beendet hat, hörte sie ein dumpfen Tuten am anderen Ende der Leitung. Annas Mutter hatte aufgelegt. Wieder schossen eine Menge Emotionen in Sandra hoch. „Was mache ich denn jetzt nur?“ „Wie kann ich zu ihr?“ Sie wusste einfach nicht mehr weiter. Sie warf einen Blick in das Adressbuch und unter dem Eintrag „mama“ war noch ein Eintrag mit „mareike“. Der Name war von kleinen Smilies umrandet und warum auch immer, Sandra beschloss diese Mareike anzurufen. Sie griff zum Hörer und wählte die Nummer. Es klingelte ziemlich lange, bis sich die Unbekannte meldete „Huhu süße, na von dir habe ich ja lange nichts mehr gehört!“ „Ähm, hier ist nicht Anna“ „Upps, na wer denn dann?“ „Hier ist Sandra, wie soll ich’s dir erklären, ich bin die Freundin von Anna.“ Mareike war ziemlich perplex, das hat Sandra ihr angehört. „Okay, und darf ich fragen, warum du mich anrufst?“ „Das mag jetzt vielleicht seltsam klingen, aber könntest du bitte so schnell wie möglich zu Annas Wohnung kommen? Es ist wirklich ein Notfall.“ „Okay, ich bin gleich da.“ Und wieder hörte Sandra das dumpfe Tuten. Sie ging ins Wohnzimmer und setzte sich. Neben ihr auf dem Sofa lag Annas Sweatshirt, dass sie, bevor die beiden losfuhren, noch schnell auszog. Sandra nahm es in die Hand und hielt ihre Nase in das Sweatshirt. Wieder kamen ihr die Tränen in die Augen. Dieser Geruch, er ist so wunderschön, doch könnte sie nur gerade bei der Person sein, der der Geruch „gehört“! Für Sandra schien eine Ewigkeit vergangen zu sein, als es endlich an der Tür klingelte. Sie lief schnell zur Tür und öffnete Mareike die Tür. Mareike war guter Laune, gab Sandra die Hand. „Na, was gibt’s denn so wichtiges? Übrigens, ich bin Mareike, so ganz offiziell“ Sie zwinkerte Sandra zu und ging ins Wohnzimmer. „Wo ist denn Anna?“ Erstaunt schaute sie in Sandras verheulten Augen. „Sie... sie hatte einen Unfall. Sie liegt in der Reha, im Koma“ Sandra grub die Hände in ihr Gesicht, glitt hinunter zu Boden und weinte. „Bitte was? Und dann bist du noch hier?“ Mareike kam auf Sandra zu und versuchte sie in den Arm zu nehmen. „Ich darf sie nicht sehen, ohne die Erlaubnis der Eltern. Ich hatte gehofft du könntest mir helfen.“ „Dann los!“ Mareike schnappte sich Sandra, und fuhr zusammen mit ihr ins Krankenhaus. Auf dem Weg dorthin ließ sie sich noch einmal genau erklären, was denn passiert ist. Im Krankenhaus, an der Intensivstation angekommen standen zwei Personen vor der Tür der Intensivstation, sie schienen gerade erst angekommen zu sein. Das mussten also Annas Eltern sein, Sandra hätte sie gerne auf anderem Wege kennengelernt. Mareike lief etwas schneller auf die Eltern zu. Sandra folgte ihr mit Unbehagen. Mareike nahm die Eltern sofort in den Arm „Es tut mir so leid für euch“ Sie ließ von den beiden ab und zog Sandra zu sich hin. „Das ist Sandra, ich weiss es ist wohl der blödeste Zeitpunkt von allen, aber Sandra ist die Partnerin von Anna. Ich habe es am Anfang auch nicht glauben können, das ausgerechnet Anna, die alle Männer der Welt haben könnte, lesbisch ist, aber das ist der Lauf des Lebens“ Sandra bekam gerade so ein „hallo“ hinaus. Es war so schwer für sie. Die Räumlichkeiten des Krankenhauses schien sie zu erdrücken. Sie wusste genau, dass sie nur ein paar Metern, eine Tür und eine Schwester von Anna trennten. Genau in diesem Zeitpunkt ging die Tür auf und die Schwester von vorhin trat hinaus. „Was kann ich für sie tun?“ Annas Mutter ergriff das Wort „Wir würden gerne zu Anna Flech, wir sind die Eltern plus Anhang“ „Dann möchte ich sie bitten vorher diese Einverständniserklärung zu unterschreiben, sie beinhaltet, dass die beiden Damen hier unter Vorlage ihres Personalausweises ihre Tochter besuchen dürfen“ Die Schwester holte ein Formular heraus und die Mutter unterschrieb es ohne Beanstandungen. Dann gingen die vier einen weiteren Korridor entland zu einem Zimmer dass große Fenster hatte. Durch die Fenster konnte Sandra ihren Schatz sehen, angebunden an tausend Schläuchen und Kabeln. Die Eltern machten die Tür auf und gingen zuerst in das Zimmer, dann drehte die Mutter sich um und schaute Sandra in die Augen „Wir möchten erst einmal alleine mit unserer Tochter sein“ Mareike und Sandra nickten und stellten sich vor das Fenster. Sandra erhob ihre Hand und streichelte über das Glas, in der Hoffnung Anna könnte es fühlen. Sie sah so leblos aus, total blass und unnatürlich. Sie lag da wie auf einem Sterbebett, die Hände reglos neben sich gelegt. Sandra konnte beobachten wie die Mutter zu weinen anfing und der Vater sie auch unter Tränen versuchte zu trösten. Beide hielten Annas Hand und senkten den Kopf. Es dauerte über zwei Stunden bis die Beiden das Zimmer wieder verließen. Wortlos gingen sie an Mareike und Sandra vorbei und verschwanden im Ausgang. Nur vorsichtig öffnete Sandra nun die Tür zu Annas Zimmer, ging hinein und setzte sich auf einen Stuhl neben Annas Bett, auf dem ihre Mutter zuvor gesessen hat. Auch sie nahm Annas Hand, drückte sie gegen ihr Gesicht. „Es tut mir so leid mein Schatz, ich bin an allem Schuld. Bitte bitte wache auf und werde wieder gesund. Ich weiss nicht, was ich ohne dich machen soll. Ohne dich.... Ich würde mich umbringen!“







copyright © by BeastsWife. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.



Kommentare


Das Warten hat sich sichtlich gelohnt !!!
choi - 10.08.2007 16:00
super genial
habe deine Geschichte mit Genuss verschlugen und kann die Fortsetzung gar nicht abwarten...bitte bitte schnell weiterschreiben......
silence05 - 09.08.2007 17:40
Super
Basketball5 - 08.08.2007 20:40
wie immer weltklasse!!!!!!
sabbel18 - 08.08.2007 16:44
Juchuuuu endlich is die Fortsetzung da...
Smusl - 07.08.2007 18:01

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