Tatsache oder Traum? Teil III (Ende)

von Lmeanraie


Traum oder Tatsache Teil III

Aus dem geplanten Diskobesuch wurde dann auch nichts mehr. Als wir wieder oben angekommen waren schubste ich Marie behutsam auf das Sofa und beugte mich über sie. „Und was machen wir nun? Ich meine Disko fällt wohl aus so wie mein Auto wiedermal drauf ist...“, fragte Marie. „Das ist mir, um ehrlich zu sein, scheiß egal! Ich hab eine viel bessere Idee!“, antwortete ich grinsend und legte mich vorsichtig auf sie um ihr einen sanften Kuss zu geben. Ihre Augen strahlten und wir genossen es so nah bei dem anderen sein zu können. Ich konnte nicht verstehen , dass wir nach der langen Zeit die wir uns schon kannten erst jetzt Gefühle füreinander entwickelt hatten bzw. uns von den Gefühlen leiten ließen. Doch viel Zeit um mir Gedanken über diese Frage zu machen blieb mir sowieso nicht. Denn was Marie mit mir tat überwältigte mich einfach total. Ihre Hände strichen über meinen Körper, über meinen Rücken, die Wirbelsäule entlang Richtung Po. Die Küsse wurden immer leidenschaftlicher und unsere Zungen hielt es nun auch nicht mehr zurück. Ich wollte einfach nur noch in Maries nähe sein, der Rest hatte absolut keine Bedeutung mehr für mich. Also drückte ich meinen Körper noch ein bisschen mehr an den ihren und begann damit ihren Hals mit Küssen zu übersäen. Meine Hand wanderte unter Ihr Top und ich konnte diese sanfte, vor Aufregung bebende Haut spüren. Marie hob ihre Arme und ich entledigte sie von ihrem, momentan völlig unnötigem, Top. Ich hatte sie schon oft im Schulsport unter der Dusche gesehen, doch noch nie aus einer Perspektive wie jetzt. Sie war wunderschön und ich begehrte sie mit jeder Minute mehr. Doch auch ihre Aktionen und Bewegungen ließen mich darauf schließen, dass sie von mehr als Gefühlen der Freundschaft geleitet wurde. Marie versuchte ihre Position zu ändern, so dass sie auf mir hätte liegen können, doch bei dem Versuch fiel ich mehr oder weniger elegant vom Sofa. „Ohje! Das wollte ich nicht, hast du dir weh getan meine Süße?“, fragte sie besorgt und half mir auf. Doch ich hatte mir nicht weh getan, was wahrscheinlich an den Milliarden von Glückshormonen lag die mit jeder Berührung von Marie durch meinen Körper tanzten. „Es ist alles in Ordnung. Komm wir machen es uns bequemer!“ Ich zog sie an mich ran und küsste sie. Mit wackligen Beinen, doch trotzdem zielstrebig schob ich sie in Richtung Schlafzimmer. Plötzlich, kurz bevor ich das Schlafzimmer betreten wollte, zog sie rum und drückte mich gegen die Wand. Sie sah mir tief in die Augen und sagte schüchtern: „Ist das wirklich was du willst und was du auch morgen noch wollen wirst? Weil wenn das bei uns eine einmalige Sache wäre, ich weiß nicht ob ich es aushalten könnte!“ Doch in dem Moment war ich mir mehr als sicher! Es konnte nichts schief gehen! Wir verstanden uns blind, waren beste Freunde und war nicht eine Freundschaft genau die richtige Basis für eine Beziehung? Ich war der Meinung die beste Antwort wäre wohl ein Kuss und daher küsste ich sie. Für sie schien diese Antwort wohl nicht ideal, aber akzeptabel und sie schob mich nun ins Schlafzimmer. Für uns beide war das alles noch neu, was nicht heißt, dass wir beide noch nie Sex gehabt hätten. Aber das hier war was anderes, viel sensibler, viel leidenschaftlicher als mit einem Mann. Diese Nacht werde ich nie vergessen und als wir uns kurz vor dem Einschlafen überglücklich in den Armen lagen flüsterte ich „Marie?! Ohne dich würde ich es wohl auch keine Nacht mehr aushalten!“ Sie küsste mich auf die Stirn und wir schliefen ein. *Gedankenblase*

Schließlich traute ich mich doch die Augen zu öffnen! Und da lag sie! Marie, friedlich schlummernd und immer noch mit diesem zufriedenen Gesichtsausdruck an den ich mich noch erinnern konnte. Es war wirklich passiert und manchmal liegt die Schwelle zwischen Traum und Realität wohl doch nicht so weit voneinander entfernt.