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Stories » Detail

The troubles of New York

von REDgoBLACK


-New York-

New York… die Großstadt alles ist beschäftigt und in eile, Shirina wusste
noch nicht ob sie sich hier wohl fĂĽhlen wĂĽrde. Sie war sowie so von Anfang an
gegen den Umzug vom Land in die GroĂźstadt aber ihr Vater meinte, dass alles in
der GroĂźstadt besser laufen wĂĽrde, nachdem sie vor einigen Monaten ihre Mutter
bei einem Autounfall verloren hatte. Shirina war auch in den besagten Auto aber
komischer weise hatte sie nur eine Prellung am Arm und einige Schrammen von den
zusammen StoĂź mit den doppelt so groĂźen Lieferwagen. Zwei der Schrammen waren
noch nicht verheilt, die eine am RĂĽcken und die andere an der linken Wade.
Der kleine Golf hatte keine Chance gegen diesen Koloss und wurde, weil ihn die
Vorfahrt geraubt wurde, von der Seite gerammt und direkt gegen die Ampel
geschleudert. Diese Bilder verfolgen sie nun Tag und Nacht wie sie zusehen
musste wie ihre Mutter stirbt und die Feuerwehrleute versuchten sie und ihre
Mutter mit Schweißgeräten und Sägen aus dem Auto zu holen.
Immer wieder versucht Shirina diese Bilder zu vertreiben aber meistens endet es
so das sie wach im Bett sitz und nicht schlafen kann.

~Warum eigentlich ich?~ Fragte Shirina sich während sie im 15. Stockwerk in
ihrer neuen Wohnung, die sie mit ihren Vater bezogen hatte, umsah. ~Warum
passiert das mir und nicht irgendwen anderen?~ Sie lag auf dem Sofa und drehte
sich unruhig hin und her. Ihr Vater war von 05:00 Uhr am Morgen bis in der Nacht
um 22:00 Uhr in der Arbeit. ~Was fĂĽr ein tolles Leben!~ dachte sie sich. ~In
zwei Tagen beginnt auch schon die Schule…!~ Sie nahm ein Kissen und warf es
gegen die Wand. „Au!“ Sagte sie und hielt sich ihren geprellten Arm „wann
hört das endlich auf weh zu tun? Mir reicht schon das ich eigentlich meine
Stimmbänder nicht belasten darf.“. Sie beschloss ihren Vater anzurufen ob er
Heute früher Heim kommen könnte. Sie stand auf, ihre langen Schwarzen Haare
reichten ihr bis zu den Ellenbogen und ihre dunkelblauen Augen glitzerten im
Licht der Wohnzimmerlampe. Sie versuchte ihren Pony richtig hin zu pusten da er
ihr meistens ĂĽber das linke Auge hing. AnschlieĂźend suchte sie das Wohnzimmer
nach dem Telefon ab, bis sie es SchlieĂźlich fand und die Nummer von dem Handy
ihres Vaters wählte.

Jemand hob ab.
„Hallo Papa?“
Eine Männerstimme die Shirina nicht kannte Antwortete:

„Andreas ..äh... dein Vater ist Heute sehr beschäftigt, er kann nicht ans
Handy kommen ich sage ihn aber das du angerufen hast“
Nachdem der Mann das alles, ohne Luft zu holen runter gerasselt hatte, legte er
auf.
„tut, tut, tut“ kam nur noch aus dem Hörer und Shirina kam sich leicht
verarscht vor.
„Wer war den der Blödian?“

Es war schon 20:00 Uhr und Shirina bekam langsam Hunger sie ging in die kleine
KĂĽche und machte den KĂĽhlschrank auf. Er war so gut wie leer, nachdem ihr
Vater keine Zeit zum einkaufen hatte und immer unterwegs etwas aĂź. Kurz
entschlossen nahm sie einen Apfel raus und schlug die Türe wider zu „ich muss
Morgen einkaufen gehen… sonst verhungere ich irgendwann“ stellte sie fest.
Nachdem sie ihn gegessen hatte ging sie ins Bad und machte sich Bett fertig.
AnschlieĂźend ging sie in ihr Zimmer legte sich ins Bett und starrte an die
Decke.

Sie langweilte sich sichtlich: ~Meine Instrumente kann ich mit dem kaputten Arm
auch nicht spielen, auĂźerdem sind sie noch gar nicht ausgepackt, die halbe
Wohnung ist noch eine Baustelle. Und singen darf ich schon seit meiner Geburt
nicht. Ich hab so ne Krankheit an den Stimmbändern … wenn man mich fragen
würde was ich habe könnte ich darauf nicht einmal richtig antworten. Ich habe
nämlich keine Ahnung was es genau ist. Das einzige was ich darüber weiß ist
das ich nicht singen, nicht laut schreien, nicht viel an einem StĂĽck reden und
keine Erkältung kriegen darf. Das ist mir allerdings egal. Ich mache es
trotzdem öfters, bis auf die Erkältung das tut nämlich richtig weh, und bis
jetzt ist auch noch nichts passiert. Nur dass ich zweimal extreme Halsschmerzen
hatte und deswegen keine Stimme hatte, aber das war nur zwei mal!~

Ihre schwarzen Haare fallen ihr leicht ins Gesicht als sie sich vorsichtig ein
bisschen dreht. ~Hat diese Stadt ĂĽberhaupt etwas Gutes? Ich bin hier eine von
ca. 8 Mio. na das klinkt ja heiter.~ Sie setzte sie auf um aus den Fenster zu
sehen, ihr Atem stockte und ihre Gedanken von eben waren verflogen bei dem
Anblick der sich ihr da bot: Ăśberall Lichter und Beleuchtung, so gut wie alles
leuchtete im Dunkeln der Nacht. Alles was sie raus bekam war ein „wow…..“
sie saĂź noch eine Ewigkeit so da starrte heraus in die leuchtende Dunkelheit.


-Der Anfang-

Am nächsten Morgen. Shirina spürte die Sonnen strahlen die sie an der
Nasenspitze kitzelten. ~Heute wird ein besserer Tag als Gestern … Das spüre
ich.~ Dachte sie sich, während sie sich freute. Sie rieb sich die Augen,
gähnte einmal kräftig und streckte sich dabei. Sie hatte sich vorgenommen
Heute einkaufen zu gehen, in New York sollte es ja nicht an Geschäften mangeln
oder? Sie stieg aus dem Bett und ging zum Schrank „Gut was trägt man den so
in New York … ich hoffe genau das selbe wie auf dem Land … den etwas anderes
habe ich nicht hier. Ich kann mich ja dann auch gleich mal nach Kleidung
umsehen, wenn ich noch Zeit hab.“

FĂĽr den Monat September war es noch ziemlich warm und so entschied sie sich
fĂĽr: Einen schwarzen leichten Pulli der auf dem rĂĽcken einen schlichten aber
dennoch coolen, blauen Drachen aufwies, fĂĽr einen knielangen dunkelblauen
Faltenrock und ein Paar dunkelblaue, schon fast ins Schwarze gehende,
Beinstulpen. Sie ging nie ohne Stulpen aus dem Haus. NatĂĽrlich suchte sie sich
noch die passende Unterwäsche dazu aus. Sie nahm alles aus dem Schrank und
stellte sich vor den Spiegel, der an der RĂĽckseite ihrer ZimmertĂĽr befestigt
war. Sie zog ihr Nachthemd aus und musterte sich: Sie hatte eine tolle Figur,
für ihre 16 Jahre war sie nicht dick aber auch nicht zu dünn. Ihre Größe war
so ca. 1,70 m und sie hatte auch schöne Rundungen. Allerdings hatte sie etwas
Farbe verloren. Sie sah leicht blaß und kränklich aus. Weil sie in letzter
Zeit nicht viel Raus gegangen war.

Nachdem sie mit den mustern fertig war nahm sie sich ein KleidungsstĂĽck nach
dem anderen, zog sie an und betrachtete sich danach wieder im Spiegel. Nachdem
sie einige Makel ausgebessert hatte, wie zum Beispiel die Falten an den Stulpen,
betrat sie entschlossen das Badezimmer. Sie griff nach der HaarbĂĽrste und
kämmte sich die die Haare. Als sie fertig war ging sie in den Flur, band sich
die Armbanduhr um und nahm sich ihre schwarze FlieĂźjacke. An der TĂĽr zog sie
sich ihre dunkelblauen Turnschuhe und ihren Ellen langen Schal, in der Farben
schwarz und hellgrau, an. Suchend lieĂź sie ihren Blick ĂĽber die Kommode
schweifen bis sie schlieĂźlich ihren WohnungsschlĂĽssel, Geldbeutel und ihr
Handy fand.

Shirina ging aus der WohnungstĂĽr und bis zum Aufzug. Sie drĂĽckte den
Auszugsknopf und plötzlich stand ein Mann neben ihr ca. 1,85 m groß. Die
Sekunden schienen ewig zu dauern bis der Aufzug kam. Sie hatte kein gutes
GefĂĽhl im Magen als sie mit dem Mann in den Aufzug stieg. Shirina drĂĽckte auf
den Erdgeschoss-Knopf, der Mann hingegen drĂĽckte auf den Keller-Knopf. Die
AufzugstĂĽr gleitet zu und schon fixiert der Mann Shirina. Sie versucht die
Blicke zu ignorieren die sie wie Messerstiche in den RĂĽcken treffen. Dann auf
einmal, frägt der Mann
„Wie heißt du denn Kleine?“
Diese Worte lassen Shirina erstarren. ~Kleine? Was will er von mir? Wer ist das?
Ist er etwa ein Perverser? ~Diese Gedanken schieĂźen ihr in einem Bruchteil
einer Sekunde durch den Kopf. Der Mann bemerkt das anscheinend und redet weiter
auf sie ein um sie keinen klaren Gedanken fassen zu lassen
„Also ich heiße Niko Underwood“
Shirina findet ihre Stimme wieder
„Was wollen sie von mir?!“
Niko sieht sie an als wĂĽrde er gleich in einen Lachanfall ausbrechen
„Du bist nicht von hier oder? Hallo!? Ich bin ein gut aussehender Junge und du
ein heißes Girl.“ Shirina seufzt und ignoriert ihn wieder, bis sie aus dem
Augenwinkel sieht dass sich seine Hand ihren Hintern nähert.
Shirina weicht seinem Griff aus indem sie sich an die Aufzugswand drĂĽckt und
frägt
„Was soll das?!“ Niko sieht sie unschuldig an „Was den?“ „Das mit
deiner Hand!“ schleudert sie zurück
„Was darf man sich hier nicht mal strecken?“ „Strecken…?“ frägt sie
unfaĂźbar allerdings reagiert er nicht auf diese frage.
Der Aufzug ist jetzt im 2. Stock. Shirina bettelt in Gedanken darum dass er
schneller machen sollte, aber die Sekunden scheinen ewig.

~Endlich!~
Das ErdgeschoĂź, Shirina bewegt sich von der Aufzugswand weg und stellt sich
flucht bereit vor die noch verschlossene TĂĽr. Dies nutzt Niko aus. Er stellt
sich neben sie „Willst du schon gehen Süße?“ Er dreht sich zu Shirina um
und bückt sich. „bekomm ich den noch einen Abschieds Kuss?“ Frägt er
selbstsicher und fährt mit seiner Hand an Shirinas Taille entlang. In diesem
Augenblick kommt all die Nervosität und die angst hoch die sich in den letzten
14 Stockwerken aufgebaut hat. Sie schreit, nicht so laut das man es noch im 2.
Stock hört aber zumindest so laut das Niko zurück schreckt und sie total
perplex ansieht. In diesen Moment öffnet sich die Aufzugstür und Shirina
durchströmt nur ein Gedanke. ~Weg! Weg von diesen Perversen!~ Sie rennt sofort
aus dem Aufzug und raus aus dem Gebäude.

Vor der TĂĽre lehnt sie sich an die Hauswand. Ihre Brust hebt und senkt sich und
ihr Hals schmerzt. Sie kommt kaum noch mit dem Atmen hinter her, so schnell wie
ihr Herz schlägt …es schlägt aus Angst. „Das werde ich Papa nicht
erzählen…“ Flüsterte sie erschrocken. Sie fährt mit ihrer Hand an ihrer
Taille entlang, dort wo vorher SEINE Hand gewesen ist. Ein Schauer Jagt ihr
ĂĽber den RĂĽcken. ~Hoffentlich muss ich ihm nie wieder begegnen,~ dachte sie
sich.

Shirina beruhigte sich wieder und machte sich auf den weg ins Einkaufsviertel.
Sie beschloss durch den Park zu gehen. Der Park ist nicht groĂź, aber dennoch
sehr schön. Er besteht aus zwei Teilen. Der eine Teil heißt Grün-Gebiet. Doch
da gibt es noch die andere Seite, dort werden gerne illegale Geschäfte
abgewickelt und es stehen dort auch nicht viele Bäume oder Blumen. Der größte
Teil ist betoniert und mit zerfallenen Spielanlagen, wie einer defekten Wippe,
verziert. In der Mitte von diesem Gebiet steht ein Brunnen der hauptsächlich
aus einem Wasserspeier besteht. Das ist auch der Grund warum dieses Gebiet
Dunkler-Wasserspeier genannt wird. Sie wohnte dort zwar noch nicht lange aber
sie hatte schon einige Haarsträubende Geschichten aufgeschnappt. Wie zum
Beispiel, von Mord oder Vergewaltigungen. Das war einer der GrĂĽnde der
veranlasste dass sie da niemals durchgehen wollte.
Also ging sie durch das GrĂĽn-Gebiet und zum Einkaufsviertel.

Shirina sieht sich um. Überall Geschäfte. Überall Leute die ihre Besorgungen
machen.
Sie seufzt und flüstert sich zu „das schaff ich … lass einfach niemanden an
dich rann den du nicht traust.“
Mit großen Schritten geht Shirina auf ein Lebensmittelgeschäft zu. Sie greift
in ihre Jackentasche und holt einen Einkaufszettel heraus. Sie murmelt
„Gemüse … Obst … Fleisch … Eier … Milch … Mehl … Backpulver und
so weiter … Okay dann los“ Wild entschlossen geht sie in das Geschäft
namens, Cheap and Chepest.
Sie geht von der Obst- und GemĂĽsestand zur Fleischtheke und anschlieĂźend
schlendert sie noch zwischen den Regalen hin und her um den Rest zu besorgen.
Sie geht zur Kasse, legt ihre Waren auf das Laufband und Sieht sich um.

Ihr Blick bleibt an einer Person hängen die an der nächsten Kasse steht. Sie
ist ein Mädchen und ungefähr in Shirinas Alter. Wie in Trance flüstert
Shirina „ … Sie ist … Wunderschön..“ Das Mädchen hatte Blonde längere
Haare, sie gingen ihr ungefähr bis zu den Schulterblättern. Sie war ca. 1,65 m
groß und hatte eine sehr schöne Figur.
Eine laute ungeduldige Aufforderung riss Shirina aus ihrer Trance „Zahlen sie
bitte! Ich habe nicht ewig Zeit“ Sie wirbelt herum „es tut mir leid, hier“
sie gibt der Kassiererin das Geld. Die Kassiererin die sich mittlerweile wieder
beruhigt hat frägt noch leicht gereizt aber höflich „wollen sie eine Tüte
haben?“
„Ja bitte“ Die Kassiererin reicht ihr eine Tüte. „Dankeschön und auf
wieder sehen“ Die Kassiererin antwortet nicht, nickt nur kurz und kümmert
sich schon um den Nächsten Kunden. Shirina geht zu einer Ablage und fängt an
die Waren in die TĂĽte zu packen.
Plötzlich sieht sie aus dem Augenwinkel das sich das Mädchen von vorher
nähert und ungefähr 1 Meter neben Shirina ihren Kassenzettel kontrolliert.
Shirinas Herz fängt an zu rasen. Auf einmal sieht das Mädchen in Shirinas
Richtung. Shirina versteift und starrt auf eine TĂĽte Mehl.
„Geht es dir gut?“
Frägt das Mädchen. Shirina dreht sich zu ihr und versucht zu lächeln
„A… Alles Okay“
Die Schwarzhaarige merkt das ihr die röte ins Gesicht steigt. Das Mädchen
kichert
„Weist du? Ich hab dich schon einmal kurz gesehen.“
Shirina sieht jetzt leicht verwirrt aus „Wirklich? Wo?“
„Du wohnst doch auch im Wohnhaus Snow-Hill oder?“
„äh Ja“
„Ich wohne auch da. Weißt du? Wir sind fast Nachbarn. Hab dich beim Einzug
gesehen. Ann erinnert sich, mit zunehmender wärme in der Magengegend, daran wie
sie das Mädchen mit den langen schwarzen Haaren beim Einzug beobachtet hatte.
Sie konnte damals ihre Augen einfach nicht von ihren wunderschönen Körper
lassen.

Shirina schafft es ihr Herz zu beruhigen
„Cool. In welchen Stock wohnst du denn?“
„Im 15. und du?
„Ich auch.“
„Das ist ja ein super Zufall“ lacht das Mädchen.
„Stimmt.“ Shirina fängt an zu grinsen.
„Wie heißt du eigentlich?“ Frägt das Mädchen Shirina
„Ich heiße Shirina Wulf. Und du?“
„Ich bin Ann. Ann Underwood.“ Sagt sie grinsend.

Bei dem Namen Underwood läuft Shirina ein Kalter Schauer über den rücken. In
Gedanken sucht sie den Namen wo hatte sie ihn schon mal gehört?
„Warum bist du auf einmal so still? Hab ich was Falsches gesagt?“ frägt sie
schüchtern während sie auf den Boden ihre Blicke schweifen läst. Shirina
sieht sie verlegen an und schwärmt in Gedanken. ~Sie ist ja soo süß!~ Ihr
Herz fängt wieder an zu rasen.
Shirina findet wieder zu der Situation zurück „äh Nein du hast nichts
falsches gesagt.“ Sie fängt wieder an zu grübeln. ~Aber dieser Name
…Underwood … ach ja dieser Mann im Aufzug, der hieß auch Underwood! Ist sie
vielleicht mit ihn verwand? Oder war das ganze nur ein dummer Zufall? … Bitte
lass es ein Zufall sein!~ Dachte sie verzweifelt. „Shirina? Ist wirklich
nichts?“
„Nein, ich war nur gerade in Gedanken“ sagte sie verlegen. „Gehst du
gleich Heim? Oder hast du noch etwas zu erledigen?“ „Nein eigentlich nichts.
Warum?“ Ann lächelt „Ich hab gedacht dann könntest du mich vielleicht
begleiten.“ „Gern warum nicht?“ „Gut dann los“ Sagte sie voller Freude
und ging aus den Laden.

Shirina lachte in sich hinein. So etwas passiert einem auch nicht alle Tage.
Auch wenn sie den Klamotten Einkauf jetzt verschieben musste.

Sie folgte Ann aus den Laden. Sie schweigen eine ganze weile. Im Park fängt Ann
ein Gespräch an
„Du wohnst mit deinen Eltern in der Wohnung oder hast du noch Geschwister?“

Diese Frage trifft Shirina wie ein stich ins Herz
„Also ich … ich habe keine Geschwister.“ Antwortet sie kalt. Ann merkt
dass sie dieses Thema nicht mag und versucht es zu wechseln
„und … wie alt bist du?“ „Ich bin 16. Und du?“
„Ich bin erst 15. allerdings werde ich am 18. Dezember 16 wann hast du
Geburtstag?“
„Am 14. Januar.“ Shirina sucht ein anderes Thema „und auf welche Schule
gehst du?“
„Ich gehe auf die Dragoon High School … sie ist eine reine Mädchen Schule
aber daneben ist die Blue High School … das ist eine Gemischten Schule. Und
auf welche Schule gehst du?“
„Das weiß ich noch nicht … mein Vater meinte dass Überraschungen immer das
Beste am Leben sind.“
Ann kichert „Dein Vater scheint ziemlich viel Humor zu haben“
Shirina seufzt „Nein, er ist eher der Typ, der den ganzen Tag Arbeiten geht
und seine Tochter ganz allein läst. Zusätzlich interessiert er sich kaum
dafĂĽr ob seine Tochter genug zu essen hat! Nein natĂĽrlich nicht, das
wichtigste ist ja einen total behinderten Psychologen einzustellen! Der sowie so
von nichts ne Ahnung hat!“
Ann schreckt zurück „E … es tut mir leid … i … ich wollte nicht …“
Sie stehen vor dem Wohnhaus und Shirina bemerkt was sie getan hat. „Nein es
tut mir leid … ich hab mich gehen lassen, ich wollte dich nicht mit meinen
Sorgen belasten … es tut mir wirklich leid“
Shirina macht die TĂĽre auf und rennt zur Treppe, ihre Hand vor dem Gesicht um
die Tränen zu verbergen. „Auf Wiedersehen“ bringt sie noch heraus. Bevor
sie die Treppen hoch rennt. Ann steht alleine in der Eingangshalle und sieht ihr
Traurig hinterher.
„Die arme…Shirina … was hat sie nur?“ Flüsterte sie bedrückt als sie
zum Aufzug ging.

Shirina rennt. Ohne nachzudenken in welchem Stockwerk sie sich mittlerweile
befindet. Auf einmal, ihr Fuß bleibt an einer Stufe hängen und sie fällt hin.
„AHHH!“
Schreit sie schmerzerfühlt und hält sich ihren geprellten Arm. Ihr Hals brennt
leicht „Diese scheiß Verletzung.“
Sie versucht aufzustehen, schafft es aber nur sich hinzu Knien. Plötzlich
taucht ein Schatten auf „Ich wusste dass du wieder angerochen kommst“
die Stimme amĂĽsierte sich ĂĽber ihre Schmerzen. Shirina hebt ihren Kopf und
erblickt Niko in seiner schwarzen Schuluniform mit einem blauen „B“ auf der
Brust, er musste am Wochenende etwas in der Schule erledigen?

„Was willst du?“ Fragt sie und steht mit einer Bewegung auf.
„Na ja, ich hab jemanden Schreien gehört und da hab ich gedacht ich sehe mal
nach wer das war.“ Auf seinem Gesicht ist ein breites grinsen zu sehen.
„Lass mich in Ruhe.“ Shirina sieht sich um, und bemerkt die Große 15 die
neben sie an die Wand gemalt ist. „Du willst doch wohl noch nicht gehen
oder?“
„Geh mir aus dem Weg!“

Plötzlich geht der Aufzug gegenüber auf. Eine ältere Frau im lila Kleid
steigt aus und hinter kommt Ann in ihrer engen hellblauen Jeans und dem
helltĂĽrkisen Kapuzenpulli. Sie sah immer noch umwerfend aus. Die Frau ist
genauso schnell weg wie sie gekommen war, wenn auch mit einem KopfschĂĽtteln und
den Worten „Die Jugend von Heute kann sich wirklich nicht beherrschen!“

Ann kommt auf Niko zu „Hallo Niko …“ sagt sie gelangweilt und mit wenig
Begeisterung. Niko reagiert blitzschnell, er macht einen Schritt nach rechts um
Shirina zu verdecken, hält ihr mit der Hand den Mund zu und mit der anderen
verkrallt er sich in ihren Haaren. Shirina versucht sich aus seinen griff zu
entwenden, aber vergeblich.
Ann sieht ihn Skeptisch an „Was hast du hinter deinen Rücken?“
„Ich? Nichts!“
„Das glaube ich dir nicht.“
Shirina sieht nur einen Ausweg, sie muss Ann auf sich aufmerksam machen. Sie hat
eine Idee.

„Das musst du mir wohl glauben Schwesterchen“ sagt Niko hämisch.
Shirina sieht ihre Gelegenheit. Sie macht ihren Mund auf und beiĂźt Niko, mit
aller Kraft, in den Finger. „AUU! Du Miststück!“
Schreit Niko voller Wut. Er lässt Shirina los, die wieder auf die Knie sackt.
An seiner Hand klafft eine kleine, blutige Bisswunde „Shirina? Niko! Was hast
du mit ihr gemacht?!”
„Ich hab nichts gemacht, nur erklärt wer hier der Boss ist.”
Ann ist angewidert „Du bist so widerlich!“
„Danke, ich gebe mir ja auch mühe.“ Erwidert Niko mit einem grinsen.

Anschließend hebt er kurz die Hand und verabschiedet sich. „Tschüss
Schwester. Ach ja kleine, wir werden uns wieder sehen!“
„Piss dich du Depp!“ Schreit Ann ihren Bruder hinter her.
Der erste Gedanke der Shirina durch den Kopf geht ist:
~Es ist doch kein Zufall. Sie sind doch verwand, wie kann das sein, dass zwei so
unterschiedliche Menschen aus einer Familie stammen?~

„Wie geht es dir? Ich hoffe er hat dir nicht wehgetan.“ Sagt Ann besorgt und
kniet sich neben sie. Shirina sieht sie mit Tränen in den Augen an. Erst jetzt
fällt ihr auf was für schöne Hellgrüne Augen Ann hat und ihr Pony hängt ins
Gesicht aber trotzdem nicht in ihre Wunderschönen Augen.
„Geht’s dir Gut?“ Frägt sie noch einmal diesmal aber etwas besorgter weil
die Antwort auf sich warten läst.
Shirina reagiert endlich „Äh … ja es geht … es ist nur“
„Nur was? Was wollte er den von dir?“
„Heute morgen im Aufzug da …“
„Was? Er hat dich schon einmal belästigt?“ Shirina nickt stumm.
Ann seufzt. „Komm wir gehen erstmal zu dir okay? Hier auf dem Gang ist zu Kalt
und eine Erkältung brauchst du nicht auch noch. Kommst du?“ Ann steht auf und
reicht Shirina eine Hand zum aufstehen. Shirina hört auf zu weinen sie ist
wirklich nicht scharf auf eine Erkältung und eine weitere Predigt von einem
Arzt das sie vorsichtiger sein soll.

Die Hand die ihr die Blondine entgegenstreckt. Sie sieht in dieser Hand mehr als
eine helfende Geste, sie sieht einen Neuanfang … eine Chance ihr Leben wieder
aufzubauen. Sie weiĂź sie sollte einem Menschen den sie seit 30 min kennt nicht
so viel Vertrauen schenken und vor allem nicht so viele Gefühle aber… dieses
Mädchen hatte ihr den Kopf verdreht und sie war sich sicher, dass sie ihr nicht
wehtun wĂĽrde. Warum auch immer.
Mit einen leichten lächeln greift die Schwarzhaarige nach der Hand der
Blondinen und geht mit ihr in ihre Wohnung. Nummer 72.


-Familien-

Shirina Sperrte die Wohnung auf, immer noch Anns Hand haltend. Sie geht einen
Schritt in die Wohnung. „Setz dich hin wo du willst“
„äh okay … aber“ ihr Blick wandert zu ihrer Hand und wieder zurück zu
Shirinas Dunkelblauen, schimmernden Augen.
Shirina folgt ihren Blick „oh ..tut mir leid“ sie läst sofort ihre Hand los
und ihr steigt die röte ins Gesicht.
Ann kichert. „nicht schlimm.“ Die Blondine zieht ihre Schuhe aus, stellt die
Tüte neben das Sofa und setzt sich darauf. „also was hat mein Bruder heute
Morgen im Aufzug gemacht?“
Shirina tut es ihr gleich und setzt sich anschließend neben Ann. „Also, Ich
bin zum Aufzug gegangen, dein Bruder stand neben mir und dann im Aufzug hat er
mich erst einmal die ganze Zeit angestarrt“
Ann seufzt „ja das ist Typisch für ihn, er starrt Mädchen so lange an bis
sie eingeschüchtert sind“
Shirina nickt „Irgendwann hat er mich dann nach meinen Namen gefragt … und
er hat mich kleine genannt! Er wollte mir an den Hintern grapschen und kurz
bevor ich ausgestiegen bin hat er seinen Arm um meine Taille gelegt und hat nach
einen Kuss gefragt.“ Shirina läuft ein kalter Schauer über den Rücken.
Ann schüttelt den Kopf „Er hat sie einfach nicht mehr alle … hmm, aber du
hattest doch ein kleines Fünkchen Glück, normalerweise frägt er überhaupt er
gar nicht ob er ein Mädchen küssen darf.“
„Na wenigsten scheint das Leben mich nicht nur noch quälen zu wollen“
Ann legt den Kopf schief und sieht sie fragend an „Warum nur noch quälen? Du
hast doch noch mehr Sorgen, oder? Wenn du willst kannst du sie mir erzählen. Du
musst aber natürlich nicht.“
Shirina sieht Ann erleichtert an „Das ist bestimmt viel besser als alles
diesen blöden Psychologen zu erzählen.“
Ann rückt etwas näher an Shirina ran „Okay ich hör zu.“
Shirina Atmet noch einmal tief durch bevor sie zu erzählen beginnt.

„Es war vor ungefähr 6 Monaten.
Mein Vater hatte einen BĂĽro Job und meine Mutter war Ă„rztin. Mein Vater kam
immer spät abends nach Hause während meine Mutter in ihren Pausen kam und
ĂĽberhaupt immer wann sie Zeit hatte. Aber eines Tages als mich meine Mutter mit
dem Auto von der Schule abholte.“
Shirina schluckte.
„Wir fuhren ganz normal über eine Kreuzung und dann … ein Lieferwagen fuhr
uns in die Seite rein und unser Auto wurde gegen eine Ampel geschleudert.“
Shirina versucht die Tränen zurück zu halten „Es ging alles so schnell…
ich weiĂź nur noch das meine Mutter sagte das sie mich lieb hat und dann die
Augen schloss“ Shirina laufen nun dicke tränen über die Wangen. „Die
Polizei und die Feuerwehr kamen und haben die TĂĽren auf geschweiĂźt und der
Mann der den Lieferwagen gefahren hatte wurde verhaftet. Wegen fahrlässiger
Tötung. Ich und meine Mutter wurden ins Krankenhaus gefahren allerdings verlor
ich auf halber Strecke das Bewusstsein“
Shirina sieht schweigend auf den Boden. „und dann?“ drückt Ann an dem Klos
in ihren Hals vorbei, Shirina sieht sie mit Tränen in den Augen an und fährt
fort
„Ich kann mich nicht mehr an viel Erinnern nur noch das ich dann in einem
Krankenzimmer aufgewacht bin ... und dann ... dann … kam ein Arzt rein. Er
hatte eine ernste Mine und suchte erst nach Worten bevor er mich ansah“
Shirinas Augen waren jetzt fast ganz ohne Ausdruck. Einige Tränen kullerten ihr
über ihre zarten Wangen. „Er sah mich ernst und eindringlich an.
Anschließend sagte er zu mir: Das meine Mutter tot währ und es ihm leid täte.
Sie hätte nicht viele schmerzen gehabt und währ friedlich gestorben. Ich
…“ Shirinas Stimme versagte erneut. Ann saß gebannt neben ihr. Ihr quollen
jetzt auch große Tränen aus den Augen. Sie ergriff das Wort „Shirina …“
brachte sie heraus und dann musste sie sie einfach umarmen. „Ann …“
flĂĽsterte Shirina.

Sie saĂźen eine ganze weile so da. Shirina seufzte und sah Ann in die Augen. Sie
glänzten wunderschön grün im Licht das durch das Fenster fiel. Shirina fuhr
fort mit ihrer Geschichte während sie immer noch mit Ann im Arm auf den Sofa
saß. „Ich habe nicht viele Verletzungen: ein paar schrammen und einen sehr
stark geprellten Arm. Mein Vater holte mich aus dem Krankenhaus ab. Er meinte
das wir Unziehen werden und das so bald wie möglich. Wie gesagt so getan, kurz
nach der Beerdigung von meiner Mutter sind wir nach New York gezogen. Nachdem
die Wohnungen ziemlich teuer sind muss mein Vater jetzt von frĂĽh morgens bis
spät abends Arbeiten. Und er hat mir einen Psychologen aufs Auge gedrückt der
alle vier Tage zu mir in die Wohnung kommt und versucht alles was ich in meinen
Leben erlebt habe aus mir raus zu pressen.“

„Das war es so ungefähr, das einzig seltsame ist das mein Arm der eigentlich
nur geprellt ist immer noch nicht verheilt ist und ich will wieder Instrumente
spielen.“ Ann löst sich schweren Herzens von Shirina. „Zeig mal deinen
Arm“ bevor Shirina überhaupt etwas sagen konnte, hatte Ann schon ihren Arm in
der Hand und versucht den Pulli hoch zu krempeln. Shirinas Herz rast und sie
starrt gebannt auf das Mädchen, das endlich geschafft hat ihren Pulli hoch zu
krempeln. „Das sieht gar nicht gut aus“ meint Ann besorgt. „Warum, nicht
gut?“ „Der Arm ist mit Sicherheit mehr als geprellt.“ „Aber die Ärzte
haben doch gesagt … warte sie haben mich nicht einmal geröntgt.“ „Typisch
… keine Sicherheit mehr nur noch husch, husch in den Krankenhäusern. Darf ich
es anfassen? Nicht fest! Nur leicht…“ Shirina nickt vorsichtig. Ann streckt
ihre Hand vorsichtig nach dem kaputten Arm aus. Sie berĂĽhrt Shirina ganz leicht
mit ihren Fingerspitzen und streicht an ihren ganzen Arm entlang. Shirina
bekommt eine Gänsehaut und ein Blitz schießt ihr durch den Bauch. Ann mustert
die kleinen Härchen von dem schwarzhaarigen Mädchen, wie sie sich aufstellen,
und sieht ihr anschließend in die Augen. Sie hat ein sanftes Lächeln auf den
Lippen. Shirina erwidert es etwas verlegen.

Ann kommt Shirina immer näher. Shirinas Herz schlägt so schnell und laut das
sie glaubt sogar Ann müsste es hören können. Die Blondine ist allerdings
damit beschäftigt Shirina mit ihren tiefen hellgrünen Augen zu fixieren. Sie
spitzt ihre Lippen leicht und schlieĂźt ihre Augen. Shirina tut es ihr gleicht,
Reflex artig, und es kommt zu einen Langen Kuss den beide sichtlich sehr
genieĂźen.

Ann öffnet langsam ihre Augen und hört auf Shirina zu küssen, ihr Blick wirkt
verwirrt. Shirina die ihr glück immer noch nicht fassen kann öffnet ihre Augen
und sieht Anns Blick. „E… es tut mir leid …es …ist … über mich
gekommen und ich“ fängt Sie an mit stotternder stimme zu erklären. Shirina
schüttelt sanft den Kopf „Ist doch nicht schlimm … wenn ich ehrlich bin
dann“ Anns Wangen färben sich rot. „Du meinst dass … dir das gefallen
hat?“ Shirina nickt. Ein lächeln breitet sich auf ihren Gesichtern aus.

„Aber das muss trotz dem unter uns bleiben“ „Sicher …“ „Denn
eigentlich habe ich einen Freund aber …“ Bei dem Wort Freund durchfährt
Shirina ein kalter Schauer und das GefĂĽhl jemand wĂĽrde ihr mit einem Dolch ins
Herz stoßen. „Aber was?“ frägt sie langsam nach. „Ich wurde eigentlich
gezwungen mit ihm zu gehen.“ „Gezwungen?“ fragt Shirina empört „Ja also
das kam so.“ fing Ann ihre Geschichte an.

„Mein Vater ist Banker und meine Mutter Ärztin. Von ihr habe ich auch einiges
gelernt“ fügte sie hinzu „Ich bin so zu sagen das schwarze Schaf in der
Familie. Meine Mutter ist die einzige die zu mir hält.
Mein Vater wartete schon lang auf eine Beförderung. Sein Beruf geht ihn über
alles und mein Bruder ist zufällig mit dem Sohn vom Chef befreundet. Mein Vater
bekam davon Wind und behandelte ihn besser als seine eigene Tochter, ich war ihn
nie viel wert … er wollte immer zwei Söhne. Aber eine Tochter!? Nein so was
kann man ja überhaupt nicht gebrauchen.“
Ann wurde sichtlich Wütend „Auf jeden fall bekam mein Vater mit wie sehr er
sich eine Freundin wĂĽnschte. Ab da kam ich ins Spiel. Auf einmal wurde ich
interessant. Ich war der weg zu seiner Beförderung zum Schnell vertretenden
Chef“
Ann ballte ihre Hände zu Fäusten „Dieser! Er hat mich sozusagen an ihn
verfĂĽttert an dieses Schwein! Er meinte wenn ich nicht mit ihn gehe wĂĽrde er
mich auf ein Internat oder in ein Kloster schicken. Meine Mutter hatte versucht
meinen Vater Vernunft einzuhauchen, das einzige was sie bekommen hatte war
seinen Handabdruck auf ihrer Wange. So war ich ihm völlig ausgeliefert diesem
Marco M. (M. = Maximilian) Overdock.“
Shirinas blick war verärgert „So was kann er doch nicht machen!“ Ann ballt
ihre Fäuste jetzt so fest das schon das Blut aus der Rechten Faust fliest. Sie
fängt an zu weinen und starrt voller hass auf den Boden. Shirina sieht das Blut
auf den Boden tropfen „Ann hör auf damit!!“ Schrie Shirina und schüttelte
Ann mit ihrer rechten Hand. (Nachdem der andere Arm ja kaputt ist.) Ann
reagierte sofort. Als hätte man sie aus einer Trance gerissen. Sie öffnet ihre
rechte Faust und starrt auf die Wunde aus der immer noch Blut quillt. „E… es
tut mir leid…“ Shirina fast sich an den Hals und steht auf um ein Pflaster
zu holen. Sie kommt wieder und setzt sich „Bitte … so was darfst du nicht
mehr machen … nicht nur wegen dir … ich sollte nicht schreien. Ich hab
irgend so einen Stimmband Krankheit.“ Ann nickt still. „Eine Krankheit?“
Shirina klebt das Pflaster auf die Wunde „So …“ Ann schnieft einmal laut
und sieht wieder Shirina an „Ja die hab ich schon seit meiner Geburt. Ist
nicht so schlimm wie es sich anhört“„ Tut mir leid …“Fügte die sich
sorgende und schuldbewusste Blondine hinzu„Passt schon“
Ann kuschelt sich an Shirina und schläft ein. Shirina geniest diese Augenblicke
mit ihr und krault sie am Nacken. ~Nennt man so was liebe auf den ersten Blick?
Hmmm …. scheint so~


-SMS-

Es war schon 21:30 Uhr als Ann wieder aufwachte. Sie öffnete ihre Augen, rieb
sie und gähnte einmal kräftig. Shirina hatte immer noch ihre Hand an ihrem
Nacken. Ann genoss dies. Sie schmiegte sich noch näher an Shirina ran und sagte
dann leise „Weißt du? Es ist ewig her das jemand so lieb zu mir war … ich
dachte schon das es an mir liegt und ich versuchte mich zu ändern aber nicht
nur meine Familie ist so abweisend in letzter Zeit zu mir sondern auch meine
Freunde. Seit dem meine beste Freundin Emily nach Deutschland ist sind alle
anderen total abweisend zu mir.“ Ihre linke Hand verkrallte sich in Shirinas
Pulli, als wollte sie verhindern dass sie wegläuft und sie auch noch alleine
stehen läst. „Ich lasse dich nicht alleine das Verspreche ich dir …“
FlĂĽsterte Shirina beruhigend.
So verging noch mindestens eine halbe Stunde.

Ann schreckte auf „Wie viel Uhr?!“ Shirina sah auf die Uhr „ Kurz nach
22:00 Uhr. Warum?“ „Ich muss Heim und Morgen ist auch das Wochenende
vorbei!“ Sie sprang auf und nahm die Einkaufs Tüte die sie neben dem Sofa
abgestellt hatte. „Es tut mir leid dass ich schon gehen muss. Obwohl mein
Vater das nicht stört und mein Bruder frägt mich nur aus wo ich war. Nur meine
Mutter macht sich Sorgen … sie ist allerdings auf Geschäfts reise“ Shirina
stand auf „Es ist schon OK, mein Vater kommt sowie so bald Heim und er sollte,
denke ich, nichts von uns wissen.“ Ann lächelte verlegen und rannte zur Tür.
Sie bremste abrupt ab, lehnte die TĂĽte gegen die TĂĽr und rannte noch mal zu
Shirina zurück. „Was i…“ brachte sie noch heraus. Denn schon presste Ann
ihre Lippen gierig auf Shirinas. Sie sank mit der Blondine zurĂĽck auf das Sofa.
Ann hatte ihre Arme fest um den Hals der Schwarzhaarigen geschlungen.

Ann trennte sich langsam wieder von Shirinas Lippen und flĂĽsterte ihr ins Ohr.
„Versprich mir das du Morgen mit deinem Arm zu einem Arzt gehst OK?“ Shirina
nickte langsam. Ihr Herz raste. Es fĂĽhlte sich an als wĂĽrde es gleich
zerspringen. In ihrem Bauch fuhr eine Achterbahn und ihre Lippen kribbelten noch
von dem überraschenden Kuss. Ann lächelte „Schön, wir sehen uns bestimmt
wieder …“ Ann ging wieder mit eiligen Schritten auf die Tür zu und
hinterlieĂź eine leichte Duftspur. Sie roch leicht nach sĂĽĂźlicher Limette. Sie
machte die TĂĽre auf, nahm die TĂĽte und ging hindurch. Kurz bevor sie ganz
verschwunden war lehnte sie sich ein biĂźchen zurĂĽck, um an der TĂĽr vorbei
sehen zu können „Tschüss … Shirina …“
Dann war sie endgĂĽltig verschwunden.

Nach einer Weile stand Shirina auf. Sie nahm ihre Einkaufstüte und räumte mit
deren Inhalt den KĂĽhlschrank voll. Das Brot das sie gekauft hatte war schon in
Scheiben geschnitten und somit musste sie nur noch Butter darauf schmieren. Erst
jetzt merkte sie was fĂĽr einen Hunger sie hatte. Den ganzen Tag hatte sie noch
nichts gegessen. ~Wenn ich so weiter mache magere ich noch total ab~ Als sie es
gebuttert hatte, nahm sie es und ging in ihr Zimmer. Dort angekommen setzte sie
sich auf ihr Bett und nahm einen GroĂźen bissen von dem Brot. ~Wo mein Vater
wohl ist?~ Als sie das Brot fertig gegessen hatte ging sie ins Bad und machte
sich Bett fertig. AnschlieĂźend ging sie zurĂĽck in ihr Zimmer machte das Licht
aus und legte sich ins Bett.
Sie fing an nachzudenken: ~Ann … ich weiss noch nicht wirklich viel über sie
und trotzdem … Liebe ich sie … ob es ihr auch so geht? Ich hoffe es … zum
Glück ist Paper nicht heim gekommen als sie dar war. Er hält nicht viel von
Homosexuellen. Ich weiĂź schon lange dass ich mich eher zu meinem eigenen
Geschlecht hingezogen fĂĽhle und habe keine Probleme damit. Es ist die gleiche
Liebe wie zwischen Mann und Frau … nur das sie eben zwischen Frau und Frau
ist.~
Als sie merkte wie ihre Augenlieder immer schwerer wurden und ihre Gedanken
verschwanden schlief das 16 Jährige Mädchen endlich ein. Ohne Alpträume, dass
hatte es schon lang nicht mehr gegeben.

»Ann«

Sie suchte nach ihren WohnungsschlĂĽssel und sperrte die TĂĽre auf. Als sie in
der Wohnung stand konnte sie einen Duft von gebratenem Fleisch wahrnehmen und
das Plätschern der Dusche hören. Sie ging schnellen Schritts durch die Wohnung
Richtung Küche, ihre wunderschönen Blonden Haare wehten leicht nach hinten.
Sie sah dass ein Fenster im Wohnzimmer offen stand und sie schloss es. Ihr Vater
schlief, wie in letzter Zeit immer, auf dem Sofa im Wohnzimmer. Er schnarchte
unerträglich.

Sie ging in die Küche räumte die Tüte aus und ging anschließend in ihr
Zimmer. Die Wände waren in einem sanften hellblau gestrichen und ihre Möbel
waren so angeordnet das man in der Mitte des Raumes, auf dem Parkett, platz
hatte zum tanzen. Sie tanzte fĂĽr ihr leben gerne. Standard oder Hip Hop es war
ihr egal wie Hauptsache tanzen.
Sie stellte sich in die Mitte des Raumes und drehte sich einmal. Sie hatte sich
in ein Mädchen verliebt und sie hatte nicht einmal ein schlechtes Gewissen.
Früher dachte sie immer dass es falsch sein könnte weil ihr Vater und ihr
Bruder sich immer ĂĽber Homosexuelle beschwert hatten. ~So ein GefĂĽhl kann
nicht falsch sein!~
Sie ging kurz auf ihr Bad das sie mit ihrer Mutter teilte. Ihr Vater und ihr
Bruder hatten ihr eigenes. Dort putzte sie sich die Zähne und anschließend zog
sie sich noch ihren Schlafanzug an. Sie betrat wieder ihr Zimmer und machte das
licht aus und legte sich ins Bett. Sie drehte sich ein paar mal etwas unruhig
und beschloss dann, weil sie nicht schlafen konnte Emily eine SMS zu schreiben.
Sie griff nach ihrem Handy das auf dem Nachtisch lag und klappte es auf. Sie
blinzelte weil das Licht das von dem Gerät ausging in der Dunkelheit sehr
blendete. ~Was schreib ich jetzt eigentlich? Wie viel Uhr haben wir es jetzt
überhaupt?“ Sie drehte sich zur Uhr. „22:30 Uhr...“ sagte sie leise zu
sich selber „dann ist es jetzt in Deutschland …. ca. 17:30 Uhr…. geht
ja“ sie fing an ihre Finger über die Tasten schnellen zu lassen.

Hi Emi
Ich hoffe es geht dir gut. Ich miss dich.
Hier ist einiges los: Miss Deal gibt in Französisch jetzt richtig gas und ich
habe mich mit der Neuen aus unserer Klasse angefreundet.
Oder auch etwas mehr -^^-
hdl Ann

Ann drĂĽckte auf senden und klappte ihr Handy wieder zu. Ihr Bett knarrte leise
als sie sich zurück in die Kissen legte. ~Wie sie wohl reagiert … ich hoffe
sie hasst mich nicht~ bei dem Gedanken das Emily sie hassen könnte kniff sie
mit einem schmerzverzerrten Gesicht die Augen zusammen. Unruhig schlief sie
ein.

Ann riss ihre Augen wieder auf als sie Schlagzeug Lärm hörte. ~Gott wie viel
Uhr?~ Sie drehte sich schwerfällig zur Uhr ~02:00 Uhr?! Spinnt der?!~ Ihre
FĂĽĂźe auf dem Boden gestellt und etwas schwankend aufgestanden, torkelte sie
schlaftrunken zur Tür und öffnete sie. ~Niko du.....~ sie ging auf Nikos Türe
zu und riss sie auf. „Spinnst du?“ ihre Stimme durch brach das wilde und
nicht rhythmische rumgetrommel auf dem armen Schlagzeug. „Was willst du hier?
Ich spiele.“
„das höre ich.“
„dann Tschüss!“ er fing wieder an zu spielen
„Hör auf! Sonst weckst du Vater auf!“
„und?“
„Du weißt das er wenn er müde ist schlecht drauf ist.“
„interessiert mich nicht.“
„Du..!“ Ann presste ihre Zähne aufeinander und machte einen Schritt auf
ihren Bruder zu.
„Was macht ihr hier!?“ Ihr Vater hatte den Raum betreten und sah alles
andere als glücklich aus. Niko stand auf „Ann ist hier hereingestürmt und
hat sich aufgeregt!“ Jetzt war der blick von Ludwig Underwood auf seine
Tochter gerichtet. Seine Augen waren zu Schlitzen verengt „Nico … hat
angefangen zu spielen und ...“ fing sie eingeschüchtert an und machte einige
Schritte von ihrem Vater weg. „Das gibt dir nicht das recht hier rumzubrüllen
und mich zu wecken!“ Er machte einen bedrohlichen Schritt auf sie zu „Raus
hier! In dein Zimmer und Morgen entschuldigst du dich ausfĂĽhrlich bei deinem
Bruder!“ Er hielt ihr drohend den Zeigefinger entgegen. Ann ging vorsichtig an
ihm vorbei und aus dem Zimmer raus. ~War klar das er zu Niko hält~ Ihre
Schritte beschleunigten sich, sie ging wieder in ihr Zimmer und setzte sich auf
ihr Bett. ~Warum hat er das Schlagzeug … er wollte nie eins … ich wollte es
immer … komischer weise hat er es bekommen … und außerdem hat er null
Rhythmus~ Es entwich ihr ein genervtes Stöhnen und sie legte sich wieder ins
Bett. Erst jetzt merkte sie das etwas auf ihrem Handy blinkte. Sie griff nach
ihrem Handy. 'Eine neue Kurzmitteilung' blinkte auf ihrem Handy. Mit einer
Fingerbewegung war es aufgeklappt.

Hi Ann
Ich vermisse dich auch.
Wurde auch Zeit das mit Französisch.
Wie ist sie denn so?
Wie hei0t sie?
Was meinst du mit mehr?
Hdal Emi

Ann schrieb eine Neue SMS.

^^ Stimmt.
Sie ist sehr nett.
Shirina.
Du musst mir versprechen das wenn ich es dir sage das du mich nicht hasst.

Sie drĂĽckte auf Senden und legte es wieder weg. ~ Wie Emily wohl reagieren
wird?~ ihr Handy piepte leise. ~Das ging schnell~

Das ist schön. Als wenn ich dich je' hassen könnte. ^^

Ann schrieb eine Antwort.

Das hoffe ich.
Ich glaube … ich liebe sie.

~Senden.~ Einige Minuten darauf die Antwort.

Ist doch schön. ^^
Wenn ich wiederkomme muss ich sie mal unter die Lupe nehmen, nicht das du dich
da mit falschen Leuten umgibst. ^^
Sry muss jetzt schlafen. Solltest du auch. Gute Nacht. Hab dich immer noch lieb.


Erleichterung breitete sich in der Blondinen aus und sie schlief beruhigt ein.


-Schule-

»Shirina«

„Piepiep, Piepiep, Piepiep!“ Shirina drehte sich in Richtung Wecker und
schlug die Augen auf. „Schon aufstehen...?“ Sie setzte sich auf und gähnte
einmal kräftig. „Dann mal Los...“ sie ging ins Bad und betrachtete sich im
Spiegel. Ihre Augen sahen noch etwas müde aus und ihre Haare als wäre sie
gerade durch einen Sturm gerannt. Sie griff zur HaarbĂĽrste und lies sie durch
ihre Haare gleiten. Das schöne Schwarze lange Haar glättete sich mit jedem
Strich der Bürste. Als sie fertig ist mit Waschen, Zähne putzen und Co geht
sie wieder in ihr Zimmer. Eigentlich hatte ihr Vater ihr hoch und heilig
versprochen dass er sich an Shirinas ersten Schultag frei nimmt. ~Und wo war er?
In der Arbeit. Als wenn es nicht genug Museums „Polizisten“ gebe (Er nennt
sie immer Polizisten. Eigentlich passt er nur auf das niemand etwas aufpasst und
in der Nacht das niemand einbricht) die ihn vertreten könnten.~ Als sie fertig
war mit anziehen ging sie in die KĂĽche. Sie hatte dieselben Kleider an wie
Gestern und auf dem Tisch lag ein Zettel von ihrem Vater auf dem stand:


Hallo Shirina Schatz.
Es tut mir leid dass ich dich nicht persönlich zu deiner neuen Schule fahren
kann. Du musst mit dem Taxi zur Dragoon High School Fahren und dich nach deiner
Klasse erkundigen. Viel SpaĂź auf deiner neuen Schule!
KĂĽsschen dein Papa


Shirina las den Zettel noch einmal. AnschlieĂźend zerriss sie ihn und warf ihn
voller Wut weg. „Dieser…!“ Vor lauter Wut stiegen ihr die Tränen in die
Augen. Sie fing sich wieder und schüttelte den Kopf um sich zu besinnen. „Ach
egal … das war doch von Anfang an so wie so klar.“ Sagte sie zu sich selber.
Sie nahm sich noch einen Apfel fĂĽr unterwegs aus dem KĂĽhlschrank, nahm ihre
dunkelblaue Schultasche und ging aus der Wohnung.

Sie stellte sich vor den Aufzug und drückte den Knopf. Auf einmal hörte sie
das eilige schritte den Gang entlang kamen. Sie dreht sich in Richtung der
Schritte und sah, Niko und Ann in Schuluniform. Die beiden scheinen sich zu
streiten und Niko versuchte Ann immer wieder zu schubsen, sie wich allerdings
gekonnt aus. Ann richtete ihren Blick nach vorn, sah Shirina und lächelte.
Shirina erwiderte das Lächeln. Niko sah sie jetzt auch und setzte ein
hämisches grinsen auf. „Hallo Shirina“ Sage Ann immer noch mit einem
Lächeln „Hallo“ erwiderte Shirina fröhlich. „Die kleine gibt’s immer
noch!“ Meinte Niko immer noch mit dem gleichen Gesichtsausdruck. „Ich bin
nicht klein!“ zickte Shirina ihn an und machte einen Schritt von ihm weg
„Kannst du sie nicht mal in ruhe lassen?!“ Fragte Ann genervt. „Warum
sollte ich?“ Setzte er entgegen. Ann rollte mit den Augen „Ignorier den
Idioten einfach, OK?“ Shirina nickte.

Der Aufzug kam und die drei stiegen ein, drĂĽckten den Knopf und die TĂĽr
schloss sich. Der Aufzug setzte sich mit einem Ruck in Bewegung. Die fahrt
verlief ruhig und ohne Ereignisse. Anscheinend hatte Niko nicht den Mut dazu
Shirina zu begrapschen währen Ann daneben stand. Die Aufzugtüren öffneten
sich und Niko schubste Ann und Shirina bei Seite. „Weg! Ich muss noch was
erledigen!“ und mit diesen Worten ging er aus der Tür des Wohnhauses. Ann
seufzte erleichtert „Endlich ist der Spinner weg!“ „Zum Glück“ fügte
Shirina hinzu. Ann wendete sich wieder zu Shirina „Weißt du jetzt auf welche
Schule du gehst?“ „Ja, auf die Dragoon High School.“ Antwortete sie
freudig. „Wow das ist super! “kreischte die Blondine und fiel Shirina um den
Hals.
Ann löste sich wieder „Tut mir leid“ flüsterte sie und ihre Wangen nahmen
wieder leicht Farbe an.

Sie verlieĂźen das Wohnhaus. Es war recht windig und Ann hatte Schwierigkeiten
ihren Rock unten zu halten nachdem der Wind immer wieder versuchte ihn hoch zu
wehen.
Die Herbst und FrĂĽhjahrs Schuluniform bestand aus: Einem dunkelblauen
Faltenrock der bis zu den Knien reichte, einem weiĂźen T-Shirt mit dem Schullogo
auf der linken Brust, einer Schwarzen Stoffstrumpfhose, einer dunkelblauen,
langärmligen, Fliesjacke mit Kapuze und ebenfalls dem Schullogo auf der linken
Brust und auf dem RĂĽcken. Die Schuhe durfte man selbst aussuchen, solang sie,
nach der Meinung der Schule „passend“ waren. Ann trug noch ein blaues
Halstuch dazu.

Ann und Shirina liefen nebeneinander her zur Bushaltestelle. „Was ist jetzt
eigentlich mit deinem Arm?“ Frägt Ann als sie bei der Bushaltestelle
ankommen.
„Ich weiss nicht … ich sollte ja zum Arzt gehen, aber ich kenn keinen in der
Gegend.“
„Kein Problem ich bring dich in die Praxis in die ich immer gehe.“
„Äh Danke! Gleich nach der Schule?“
„Ja klar! Lang kann das ja nicht mehr so weiter gehen!“ Ann wedelte Shirina
mit ihren Zeigefinger vor der Nase herum.
„Ist gut“ lachte Shirina.

Mittlerweile hatten sich schon einige SchĂĽler an der Bushalte stelle
eingefunden. Einige begrüßten Ann auch mit einem „Hallo.“ Andere winkten
einfach nur zur Begrüßung. Als der Bus kam drängten sich einige weiter vor an
die Straße, so dass man schon hätte denken können dass sie sich vor den Bus
hätten schmeißen wollen. Der Bus war etwas heruntergekommen, genauso wie sein
Fahrer: Er hatte graue fettige Haare, eine schmutzig und ungesund aussehende
Haut und man sollte auch seinen langen dichten Vollbart nicht vergessen. Dort
hatte man Angst dass einem irgendein Ungeziefer entgegen springt. Shirina wich
bei diesem Anblick etwas zurĂĽck. Ann nahm sie an die Hand und zerrte sie mit in
den Ăśbervollen Bus. ~Ihre Hand ist so unglaublich weich~

Die fahrt war alles andere als angenehm gewesen. Es war laut, es miefte und
jedes Mal wenn die Tür aufging und einige herausströmten, mussten sie
aufpassen dass sie nicht raus geschupst wurden. Endlich ertönte die Stimme des
Busfahrers „Nächster Halt Blue Dragoon Street.“ Einige Schüler drängten
sich schon an der Bustüre als Shirina Anns Stimme vernahm „Pass auf sonst
übertrampeln uns die anderen“ Das Mädchen mit den schwarzen langen Haaren
suchte nach Ironie in den Worten der Blondine aber sie fand keine, dass machte
ihr ein bisschen Angst. Ann nahm die Hand des verwirrt und ängstlich drein
blickenden Mädchens und lächelte sie an. Shirina grinste etwas wackelig
zurĂĽck und schon schoben sich die TĂĽren auf.

Hinter und vor ihnen war die Hölle los. Sie wurden geschupst und gerammt. Als
die beiden dann endlich DrauĂźen vor dem Bus standen und alle SchĂĽler mit den
Schuluniformen der Blue High School und der Dragoon High School ausgestiegen
waren, hörten sie wie der alte Busfahrer nach hinten grölte:„Los
schneller!!“ Er hupte außerdem 2-mal. Einige Schüler zeigten ihn den
Mittelfinger andere streckten ihn die Zunge raus.

„Komm wir gehen jetzt zur Schule ins Sekretariat und fragen in welche klasse
du kommst“ Shirina wand ihren Blick von dem Busfahrer, im schmutzig weißen
Hemd, ab und sah wieder zu Ann die sie gerade angesprochen hatte „Okay …“
Die Blondine hatte auf einmal ein breites Grinsen im Gesicht „los komm!“
sagte sie bereits ĂĽber die Schulter weil sie schon los gerannt war. Shirina
beschleunigte ihre Schritte und versuchte Ann einzuholen die bereits um die
nächste Ecke bog.

Auf einmal stellte sich ein ca. 1,85 Meter groĂźer Junge mit dunkelbraunen
kürzeren Haaren, dem Schwarzhaarigen Mädchen in den Weg. Shirina konnte gerade
noch so abbremsen und bleibt einige Zentimeter vor ihm stehen.
„Du bist wohl Shirina oder?“ Sie legte ihren Kopf leicht schief und ging
unsicher einen schritt zurück „Ja … woher weißt du das?“ Der Junge
überging ihre Frage und packte Shirina am Kragen „Lass deine Finger von Ann!
Ich bin Marco. Merk dir den Namen!“ Er lies sie wieder los und Shirina fing an
zu husten. „Hässliche Lesbe.“ Marco drehte sich um und geht in die Richtung
des Blue High School Gebäudes. ~woher weiß er das ... ?~ Ann, die
mittlerweile gemerkt hatte das Shirina nicht mehr hinter ihr war kam um die
Ecke. „Shirina?!“ Sie rannte in ihre Richtung mit einem besorgten
Gesichtsausdruck. Das Schwarzhaarige Mädchen das sich immer noch ihren Hals
rieb, sah auf. „A …Ann“ krächzte sie leise. Die Blondine kniet sich nun
neben die am Bodensitzende Shirina „Was ist passiert?“ „Marco“ sie
hustete „Hat mir gedroht, ich soll mich von dir fern halten“ Ann legte ihre
Hand auf Shirinas Rücken „Ich werde mit ihm reden, ich werde dafür sorgen
das er dich in Zukunft in ruhe läst“ Nun lächelte sie wieder ihr warmes
Lächeln. Ein wunderschönes lächeln wie Shirina fand. „Okay, danke“ Das
blonde Mädchen stellte sich wieder gerade hin und reichte dem am Boden
sitzenden Mädchen eine Hand. Diese nahm sie mit der rechten Hand und sttand mit
einem Ruck wieder auf. Ann lies ihre Hand nicht los. „also jetzt geht’s aber
ins Sekretariat“ Shirina nickte mit einem lächeln als Antwort. Sie gingen in
das große, gelbliche Schulgebäude, das neben dem Haupteingang das Schullogo
auf der Wand hatte. Einen Schwarzen Drachen der aussah wie eine spiegelverkehrte
6.

Die Schule sah von innen sehr Schön aus. Wie gewohnt, in Amerikanischen
Schulen, zierten Grüne Spinde die Gänge. Ann ging zügig voran und bog einmal
links ab. Noch ein Gang. Ziemlich am ende des Gangs blieben sie vor einer TĂĽr
stehen. „So ihr ist das Sekretariat“ erklärte die Blondine „Hier wirst du
raus finden in welche Klasse gehörst. Ich bleibe lieber draußen. Miss Gate hat
es nicht gerne wenn viele Schülerinnen auf einmal ins Zimmer kommen … und du
solltest Klopfen“ lachte sie. „Was ist daran so witzig“ fragte das
schwarzhaarige Mädchen verwirrt „Tja … die Frau ist schnell überfordert
sobald zwei SchĂĽlerinnen auf einmal in ihr Zimmer kommen und, dann ist sie
immer sehr verplant. Sie hat den Job noch nicht lange, aber sie versucht alles
Richtig zu machen. Sie ist äußerst nett.“ Shirina verkniff sich ein lachen.
„OK, dann wollen wir die arme Frau mal nicht überfordern.“ Mit diesen
Worten klopfte sie an der TĂĽr, die zum Sekretariat fĂĽhrte.

Hinter der Tür erklang eine sehr hohe, junge Frauenstimme. „Herein.“
Shirina drückte die Türklinke nach unten und öffnete die Türe. Sie trat in
ein Geräumiges Büro ein. Hinter dem Schreibtisch mit dem PC darauf, saß eine
kleinere, zierliche, aschblonde Frau, deren Finger ĂĽber die Tastatur huschten.
„Guten Tag, Miss Gate ich habe eine Frage.“ Nun sah die Frau, mit den
hochgebundenen Haaren, zu dem Mädchen, das gerade den Raum betreten hatte, auf.
„Ja bitte?“ Miss Gate musterte sie mit großem Interesse. „Ich bin neu in
der Schule und weiß nicht in welche Klasse ich gehöre und …“ Shirina
konnte ihren Satz nicht mehr vollenden, denn die kleine Frau war schon
aufgesprungen und ging schnellen Schritts auf sie zu. „Ja, natürlich, Heute
kommt ja die neue SchĂĽlerin! Kommen sie mit, ihre Informationen und ihre
Schulkleidung befinden sich im Nebenraum.“ Die zierliche Frau machte eine
Handbewegung, die Shirina andeutete ihr zu Folgen. Miss Gate öffnete die Türe
zum neben Raum. „Kommen sie, kommen sie“ meinte sie schon ein wenig hastig.

Nun befanden sie sich in einem Größeren Raum. In diesen standen einige Regale
die bis oben an die Decke mit Kartons gestapelt waren. Hinter den Regalen
standen noch viele Aktenschränke. Die Sekretärin ging auf einen der Schränke
zu und suchte anscheinend nach Shirinas Akte. „Wie hießen sie doch gleich?“
fragte sie höflich nach. „Shirina Wulf, Miss.“ „Danke…“ murmelte sie
in die Schublade rein in der sie gerade Blätterte.

Ca. 30 Sekunden später zog Miss Gate eine Akte aus der Schublade. „Hier haben
wir dich … du gehst in die 9c … in die Klasse von Miss Dale.“ „Danke“
sagte Shirina freudig. „Ach ja, du brauchst noch eine Schuluniform!“ Gleich
nachdem sie das gesagt hatte ging sie zu einen der Regale und holte aus einem
Karton eine Uniform heraus. „Hier!“ „Woher wollen sie wissen dass sie mir
passt?“ fragt das Mädchen erstaunt. „Deine aktuelle Größe steht in deiner
Akte. Die anderen Uniformen bekommst du zugeschickt.“ Die Sekretärin drückte
ihr die Kleidung in die Hand. „Ich muss leider wieder an die Arbeit, war nett
sie kennen gelernt zu haben“ „Ganz meinerseits, Miss“ Sie gingen wieder in
das BĂĽro und die kleine Dame lies sich wieder auf ihren Schreibtischstuhl
nieder „Danke, auf wiedersehen“ mit diesen Worten verabschiedete sich
Shirina von Miss Gate, die sich schon wieder ihren PC zuwendete.

Shirina lies die TĂĽre hinter sich ins Schloss fallen. Ann die sich mittlerweile
auf eine kleine Bank neben der Tür niedergelassen hatte sprang auf „und?“
fragt sie aufgeregt. „Ich bin in der 9c.“ nach diesen Worten hing sofort
wieder, an dem Schwarzhaarigen Mädchen, eine Blondine „Ja, wir gehen in die
selbe Klasse!“ freute sie sich. „Wirklich? Dann weißt du ja wo wir jetzt
hin müssen“ Shirina erwiderte lachend die Umarmung.

~New York.
Diese Stadt ist doch gar nicht so schlimm.
Denn jetzt hatte sie jemanden gefunden mit dem sie die Zeit hier verbringen
konnte.
Ann Underwood.~


-Die Legende vom Blue Dragoon Tempel-

Ann blieb vor einer der vielen Türen stehen. „Da sind wir … der Unterricht
hat gerade erst angefangen“ Shirina nickte unsicher „Das wird schon“
Flüsterte die Blondine und drückte kurz die Hand des Mädchen das neben ihr
stand, bevor sie sie auf die TĂĽrklinke hob. Sie drĂĽckte sie langsam herunter
und die Tür glitt leise auf. „Entschuldigen sie die Verspätung aber...“
Miss Deal kam schon schnellen Schritts auf sie zu „Ann schön das du da bist
…. und wie ich sehe hast du uns auch jemanden mit gebracht.“ Getuschel ging
in der Klasse um und einige neugierige Blicke huschten zur TĂĽr. Miss Deal
lächelte Shirina entgegen die immer noch hinter Ann stand. „Komm rein und
stell dich vor“ sagte sie immer noch sehr freundlich. Ann setzte sich auf
einen platz weiter hinten und lächelte Shirina aufmunternd entgegen. Bevor sie
von einem Mädchen mit blauen …. Haaren angesprochen wurde. Shirina machte
einen Schritt in den Klassenraum und konnte alle Blicke auf sich spĂĽren. Die
Lehrerin stellte sich neben sie „Erzähl uns doch ein wenig über dich“
forderte sie lächelnd. „I... ich heiße Shirina Wulf, bin 16 Jahre alt und
zog vom Land hierher.“ Ihr Blick begegnete einigen der neugierigen vor ihr.
„Hobbys?“ Unterbrach die Junge, Brünette, Studierte das neue Mädchen.
„äh …. Ich mache gerne Musik.“ Diese aussage hörte sich eher nach einer
schüchternen Frage an. Plötzlich spürt sie eine Hand auf ihrer Schulter
liegen „Also seit alle nett zu Shirina! Das wir uns verstanden haben.“
Verkündete sie der Klasse die hier und da mit einem „hmm“ oder einem
„jaaaaa“ antwortete.

„Setz dich doch auf den freien platz neben Sudeki“ vordere sie die Lehrerin
auf. Shirina gehorchte und setzte sich dort und Miss … fuhr unbeirrt mit dem
Unterricht fort.
Erdkunde. Shirina vorzog kurz das Gesicht. Das war nun wirklich nicht ihr
Lieblingsfach.Die schwarzhaarige merkte im Augenwinkel das Sudeki sie die ganze
zeit angrinste. „Ist was?“ fragte sie schließlich leise „Nö“ erwiderte
das Mädchen mit den Blauen Haaren und dem Wirren Pony. Shirina lächelte das
Mädchen ihr gegenüber nun ebenfalls an. Wenn auch nur schüchtern.

Nach Erdkunde kam dann Englisch. Dieses Fach verlief ohne Vorkommnisse. Als die
Schulglocke klingelte sprangen viele Mädchen auf und rannten gleich zur Tür.
Die ältere und etwas dickere englisch Lehrerin versuchte verzweifelt die Klasse
ruhig zu halten aber Vergebens. Nach ihrer Kapitulation packte sie ihre Sachen
und Verlies ebenfalls das Zimmer. Nun waren nur noch Ann, Sudeki und Shirina im
Klassenzimmer geblieben und packten langsam ihre BĂĽcher ein. Sudeki war fertig
und ergriff das Wort.
„Ihr kennt euch?“
„Ja.... wir wohnen im gleichen Wohnhaus“ Antwortete Ann in ihre Organgene
Schultasche
„Cool...“ kommentierte die Blau haarige.
„Wollen wir zum essen zusammen Raus gehen?“ Fragte Ann die jetzt auch fertig
war. Shirina steckte noch ihr Federhäppchen weg und stand auf.
„Die Idee finde ich gut“ kam es wieder von Sudeki die sich auch erhob
„Ja...klar“ sagte Shirina und Schulterte ihre Schultasche. Ann tat es ihr
gleich.

„Super das wird lustig!“ schrie Sudeki voller Freude und hob ihre umhänge
Tasche hoch.
Dies war bekritzelt und mit lauter Buttons behängt. Es hingen auch noch zwei
ketten davon herunter und ein Flicken mit einem Chibi Mädchen darauf zierte
ihre Tasche ebenfalls.
~Sie spiegelt perfekt ihren Charakter wieder.~ Dachte Shirina sich.
Nun hängte sich das Mädchen die Tasche noch um und ging voraus aus der Tür.
Ann und Shirina sahen sich kurz an bevor sie in schallendes Gelächter
ausbrachen und Sudeki folgten. ~Das wird noch lustig.~

Die Sonne war angenehm warm. Typisch für den Herbst waren die Bäume schon bunt
und einige Blätter zierten den Boden. Sie suchten sich eine Picknick Bank und
leisen sich dort nieder. Die Schwarzhaarige saĂź neben Sudeki und Ann saĂź ihnen
gegenüber. Nun öffneten alle fast Gleichzeitigkeit ihre Taschen und holten ihr
Essen heraus. Ann hatte in ihrer blauen Tupper zwei einfache Wurstborte und ein
StĂĽck Gurke. Sudekis Essen erinnerte sie hingegen an das, dass die Leute in
Japan immer mit zur Schule nahmen. Sie hatte auch Stäbchen dafür dabei.
Shirina nahm ihren Apfel und biss hinein. Die Blondine studirte sie und sah dann
skteptisch ihren Apfel an „Ist das alles was du dabei hast? Der Unterricht
geht immerhin noch bis um 14:00 Uhr“ Shirina winkte ab „ach was das geht
schon“ sagte sie beiläufig. „bedenke wir gehen danauch gleich zum Arzt“
fügte das Mädchen mit den Hellgrünen Augen noch hinzu „dann kauf ich mir
nachher irigendwo was … wird schon klappen“ Ann seufzte „Wenn du
meinst“
Sudeki wandte sich Shirina zu „Du gehst zum Arzt?“
„Ist nichts ernstes … nur wegen meinem Verstauchten Arm“
„nicht nur Verstaucht“ murmelte Ann vor sich hin
„okay.......und wie gefällt dir die Schule bis jetzt?“
„Sie ist wirklich Schön … ich hatte schon das Schlimmste erwartet … bei
den Überraschungen die mein Vater immer hat.“

Wenige Minuten später gongte wieder die Schulglocke. „Aufgehst wir haben
jetzt zwei Stunden Mathe und danach gleich 1h Geschichte.“ Meinte das Blonde
Mädchen während es ihre Sachen wieder verstaute. Sudeki tat es ihr gleich. Sie
standen auf und Shirina warf das Gehäuse von ihrem Apfel in den nächst besten
MĂĽlleimer. Mathe fand wieder bei Miss Dale statt, aber Geschichte hingegen bei
einem jungen 'gutstehendem' Lehrer den die halbe Klasse nach schwärmte und er
schien es nicht zu wenig zu genieĂźen. Herr Hits. So Hits dieser 'Traummann'
interessierte sich weniger fĂĽr sein Fach als fĂĽr die Komplimente seiner
SchĂĽlerinnen.
Ann neigte sich zu Shirina und Sudeki vor und flüsterte „Ich bin mir sicher
das ein großer Ausschnitt dich bei diesem Lehrer weiter bringt als wissen.“
Die angesprochenen kicherten.
Nach dem auch die Stunde vorbei war die das Thema: Napoleon war ein groĂźer
Mann, allerdings nicht so groĂź wie ich! Behandelte, wusste Shirina mehr Telefon
Nummern von ihm als ĂĽber Napoleon.
Sie lies mich dadurch allerdings nicht weiter stören und ging mit Ann und
Sudeki in die nächste Pause.Sie setzten sich wieder an den Tisch von vorhin und
unterhielten sich ĂĽber Gott und die Welt.
Ein lautes Räuspern unterbrach das Gespräch der Mädchen. Links am Tisch
standen 3 Mädchen die übermäßig viel geschminkt waren und ihre Röcke
eindeutig gekĂĽrzt hatten. Als Ann und Sudeki sie sahen verdrehten sie die Augen
und widmeten sich sofort wieder ihrem essen. Shirina allerdings beobachtete das
Platinblonde Mädchen in der Mitte, die ihre Haare offen trug
„Du bist doch die neue …. Shirina oder?“ Shirina nickte leicht
„Neue sind bei uns natürlich immer herzlichst willkommen. Die zwei Mädchen
neben der Blondine nicken eifrig.Die eine war brĂĽnett und hatte eindeutig
Extensions drinnen. Die andere war ebenfalls platinblond und hatte einen
Pferdeschwanz. „und deswegen“ Sprach wieder die Mittlere „wollten wir dir
anbieten weil wir ja soooo freundlich sind! Das du mit uns essen darfst“
Shirinas Blicke wanderten nun zwischen den 3 Mädchen verwundert hin und her.
Nun sahen auch Ann und Sudeki wieder auf und ihre Gesichter waren mehr als
zornig. „Du musst dich wirklich nicht mit der unteren Schicht abgeben“ Sagte
nun die Brünette und sah angewidert zu Ann und Sudeki. „Lieber gebe ich mich
mit der Unterschicht ab als mit Paris Hiltons Anhängern persönlich.“ Sprach
das schwarzhaarige Mädchen ruhig. Nun formten sich die Zorn verzogenen
Gesichter von Ann und Sudeki zu einem riesigen grinsen. „Da habt ihr's“
sagte die Blondine. „Nun müssen Laura, Darcy und Kelly doch alleine essen“
Sudeki hob die Hände zu den Augen und rieb sie sich um ein Weinen
vorzutäuschen. Ann zog jetzt auch ein zu tief deprimiertes Gesicht und
tätschelte das 'weinende' Mädchen. Die Wut von Laura war nun deutlich zu
spĂĽren und sie warf mit einer Hand ihr langes, platinblondes Haar nach hinten.
„Elende Loser, Freaks und Streber …“ Darcy hob ihre Nase nun Richtung
Himmel „erbärmlich...“ sprach die Brünette und das Mädchen mit den
Pferdeschwanz Kommentierte dies noch mit einem „widerlich...“ Shirina saß
da und verdrehte nun auch die Augen. „wenn ihr meint.“
„Ihr solltet noch nicht einmal das recht bekommen von Mister Hits unterrichtet
zu werden“ Sprach nun wieder die scheinende Anführerin.
„Er ist sooo gutaussehend“ schwärmte nun Kelly.
„und er erinnert mich an den Priester aus der Legende“ fügte Darcy in einem
seufzenden Ton hinzu.
„Euren Obermacker wollen wir gar nicht den könnt ihr behalten“ Sagte Ann in
einem aggressiven Ton.
„und er hat auch null Ähnlichkeiten mit dem Priester“ fügte nun Sudeki
hinzu die sich wieder ein bekommen hatte. „Ach …. was reden wir eigentlich
noch mit euch ….. ihr Luft verschmutzter“ Damit drehte sich Laura auf ihren
Highheels um und ging wieder Richtung Schule „Pest Verbreiter“ „und
Hässlichkeiten“ setzten Darcy und Kelly noch hinzu und liefen in ihren
ebenfalls sehr hohen Schuhen hinter ihrer 'Meisterin' her.
Nun sahen sich die drei Mädchen kurz an bevor sie alle in schallendes
Gelächter ausbrachen und sich nicht mehr aufhören konnten.

Als sie sich wieder einigermaßen ein bekommen hatten und sich die tränen
weggewischt hatten konnte Shirina endlich eine Frage stellen. „Was meinte sie
eigentlich mit dem Priester?“
Ann sah nun zu Shirina „ach das.... es gibt die Legende das der Tempel der
hier früher stand einem jungen Priester gehörte. Nun und als er gehört hatte
das der Tempel fĂĽr Schulen abgerissen werden soll hat er auf dieses GrundstĂĽck
einen Fluch gelegt dieser besagt: alle die, die diesen Boden nicht ehren werden
etwas schlimmes zustoßen. Uuuund …. die Legende besagt des weiteren das alle
Bauarbeiter die diese Gebäude hier errichtet haben Gestorben sind.“
Nun ergriff Sudeki das Wort „Nun und man erzählt sich das alle Geister der
Verstorbenen nun Nachts auf diesem GrundstĂĽck herum irren und nach weiteren
Opfern suchen........ Aber natürlich ist das völliger Schwachsinn Hier stand
zwar früher ein Japanischer Tempel aber diese Legende wurde nur erzählt damit
die Schüler Nachts nicht das Gebäude mit Gravity beschmutzen.“ Shirina sah
nun leicht verwirrt aus „und die Mädchen schwärmen von jemanden der sie
sozusagen Verflucht?“
„Sieht so aus“ Antwortete die Blondine. „schon seltsam“ lachte die Blau
haarige. „und ob!“ setzte Shirina dazu.

Nachdem die Pause zu ende war hatten sie nur noch eine Stunde Wirtschaft bei
einem Lehrer mit einer ungewöhnlich großen Brille. Als das nun auch vorüber
war bekamen sie noch von ihrer Klassleitung ihre Spinds zugewiesen die immer in
der nähe des Klassenraumes lagen.
Später als die Bücher in den Spinden lagen gingen sie aus dem Gebäude.
„Mädels ich muss jetzt Heim“ Sagte Sudeki.
„Bis Morgen“ kam es fast synchron von Shirina und Ann. Damit war Sudeki auch
schon verschwunden. „So und wir gehen jetzt zum Arzt.“ dies war keine Bitte
es hörte sich eher an wie ein Befehl. Die Schwarzhaarige nickte zustimmend. Sie
machten sich auf den Weg und liefen über das Schulgelände.
Auf einmal ertönt eine Männliche, ungehaltene Stimme hinter ihnen „Ann!“
Die Mädchen fuhren herum und blicken direkt in das Gesicht von Marco. „Was
will die denn hier?“ Marco machte einen bedrohlichen Schritt auf Shirina zu.
Ann ging dazwischen. „Nichts wir haben uns nur zufällig gesehen“ Marcos
Augen verengten sich zu schlitzen „dann ….. komm jetzt mit....“ Er packte
Ann grob und fest am Handgelenk und zog sie mit. „Warte kurz ich muss ihr noch
kurz meine Notizen vom Unterricht geben“ Marco lies sie widerwillig los und
Ann fing an in ihrer Schultasche nach ihrem Block zu suchen und holte gleich
noch einen Kugelschreiber raus. „Ich erkläre es ihr nur noch kurz Schatz“
sagte sie mit einem Lächeln. Aber dieses Lächeln ist nicht das was Shirina
kannte es war … ohne Emotionen. Die Blondine schritt auf Shirina zu und Schlug
ihren Block auf. Die verwirrten und verwunderten Blicke von Shirina ignorierte
sie.
„Hier ist die Adresse von der Praxis wir treffen uns dort …. ich werde ihn
schon irgendwie abhängen …. versprochen ich komme nach.“ nachdem sie diese
Worte Shirina unauffällig zugeflüstert hatte riss sie das Blockblatt aus und
gab es ihr. „So schwer ist es nicht du wirst es schon schaffen.“ Sagte sie
um ihre Tarnung aufrecht zu erhalten. „Los jetzt!“ fauchte Marco ungeduldig.
„Schon da Liebling.“ sagte sie und ging wieder zu ihm. Dieser packte sie
wieder fest am Handgelenk und zog sie mit. Ihr Gesicht war kurz Schmerzverzerrt
aber sie lies es geschehen. Shirina kämpfte gegen das Gefühl an sich auf Marco
zu stĂĽrzen. Als sie auĂźer Sichtweite waren drehte sich Shirina um und ging
Richtung StraĂźe und rief sich ein Taxi.

Häuser rauschen an ihr vorbei.
Sie sah aus dem Fester und dachte daran wie es Ann jetzt wohl ergehen wĂĽrde.
Bei ihm.
~Marco!~
Allein schon bei diesem Namen wollte sie irgendwas zerschlagen.
Sie atmete etwas wacklig ein und aus um sich zu beruhigen. Sie öffnete ihre
Tasche und suchte nach ihrem MP3 Player. ~wo ist dieser......~ Ihre Hand ergriff
den länglichen MP3 Player und zog ihn samt Stöpsel heraus. Das Auto hielt an
einer Ampel. Der verkehr war seltsamerweise sehr flĂĽssig fĂĽr diese Tageszeit.
Sie steckte sich die Stöpsel in die Ohren und machte das Gerät an. Sie suchte
nach einem passenden Lied. ~Genau~ Sie bestätigte ihre Auswahl und lehnte sich
zurĂĽck und richtete ihren Blick wieder aus dem Fenster.

===Du raffst nichts,
Du machst nichts,
Du checkst nichts,
Entdeckst nichts auĂźer Hektik!
Weg mit Gedanken man die dieser Art entsprechen,
denn schenkst du Ihnen Vertrauen werden sie dir das Genick brechen.===

Scheinwelt.
Dieses Lied entsprach genau der Wahrheit fand Shirina.

===Wie ketten fesseln sie dich, komplett besetzen sie dich,
lästig wie Dreck so schrecklich grässlich stressen sie dich.
Sie lassen dich minderwertig fühlen und wollen dich quälen,
sie lassen dich glauben du musst sein was andere dir erzählen.===

Sie hasste den Gruppenzwang.
Denn im Prinzip war doch jeder Anders und jeder sollte das Recht haben so zu
sein wie er ist.

===Du MUSST jeden Tag den neusten Markentrend anhaben!
Du MUSST jede Stunde neue Klingeltöne laden!
Du DARFST bloss nicht zeigen dass du keine kohle hast
und um Gotteswillen pass auf, dass du nicht das Falsche sagst!===

Dieses Lied erinnerte sie extrem an Laura, Darcy und Kelly.
Sie gaben sich dieser Scheinwelt hin.
Achteten nur auf Ă„uĂźerlichkeiten.

===Sie diktieren dir wĂĽnsche, manipulieren die Psyche,
ernähren deine Angst und vermehren deine Süchte.
Es nĂĽtzt nichts zu flĂĽchten vor dir selbst und dem Alltag,
nur wenn du dich ihm stellst kommst du wirklich weiter!===

Man musste sich gegen diese Welt wehren!
Sonst versank man darin. Warum sagen die Medien das es schlimm ist wenn man
anders ist?
Nur um ihr zeug zu verkaufen?
Nur um ihre Macht auszuĂĽben?
Nur um uns zu Manipulieren?

===Appetit kommt beim Essen
Ideen komm'n beim Denken
Der Weg ist das Ziel
Und Schicksal lässt sich lenken
Such nicht AuĂźen nach der Wahrheit denn die liegt in dir drin
Wach auf aus der Scheinwelt - der Medien!===

Man selbst musste ĂĽberlegen was man tat.
Denn wenn man etwas in den Sand setzt kann man ja auch nicht sagen das es nicht
die eigene Tat war.

===me siento atraĂ­do a la pantalla
no se como liberarme pero yo se que ella me engana
sus colores son tan bellos creo que me hipnotizan
pues me falta a mi la fuerza de no tamar su contenido en serio
si eres un amigo o un enemigo que me acompana
7 dias a la semana hasta en mi cama
a el que solo tengo que espicharle un botĂłn para cambiarle el show
>the pictures you´re seeing are absolutely phenomenal<
>when my country is at war... aa... I want: a... my country to win<===

So bedacht konnten ihr Laura und ihre hirnlosen Freundenin nur leidtun.
Sie kannten so viele Dinge nicht.
Toleranz.
Innere Werte.
Eigene Entscheidungen.
Bedachtsamkeit.

===Appetit kommt beim Essen
Ideen komm'n beim Denken
Der Weg ist das Ziel
Und Schicksal lässt sich lenken
Such nicht AuĂźen nach der Wahrheit denn die liegt in dir drin
Wach auf aus der Scheinwelt - der Medien!
Appetit kommt beim Essen
Ideen komm'n beim Denken
Der Weg ist das Ziel
Und Schicksal lässt sich lenken
Such nicht AuĂźen nach der Wahrheit denn die liegt in dir drin
Wach auf aus der Scheinwelt - der Medien!===

Shirina hatte ihre Augen geschlossen und gab sich geistig völlig der Musik
hin.
Das tat sie öfter. Es tat einfach gut.

===Ich fahr mir so genanntes Infotainment rein-
...sterben, mehr als 100 Menschen werden verletzt<
Nur reine Negativität auf allen Kanälen
Und ich seh: ´ne suggerierte Wirklichkeit aus der wir wählen
Und ich seh: nur Schrottaussagen die quälen und nur rote zahlen.
Und die dreckigen Berichte von Pleiten, Pech und Pannen.
Ich fang an zu planen ja da steckt ein plan dahinter
denn man hört kaum positive News von vielen gesunden Kindern
in der Tat es sind zur zeit harte Zeiten.
Und sie werden auch nicht besser mit dem scheiss den Medien zeigen!
Bombaclot wo bleiben des Lebens positive Seiten? Es gibt genug! Es liegt an uns
Sie zu verbreiten!
– WORD!===

Es Stimmte.
Egal wo man hinhörte.
Nur Leid.
Nur Schmerzen.
Nur Wut.

===Appetit kommt beim Essen
Ideen komm'n beim Denken
Der Weg ist das Ziel
Und Schicksal lässt sich lenken
Such nicht AuĂźen nach der Wahrheit denn die liegt in dir drin
Wach auf aus der Scheinwelt - der Medien!
Appetit kommt beim Essen
Ideen komm'n beim Denken
Der Weg ist das Ziel
Und Schicksal lässt sich lenken
Such nicht AuĂźen nach der Wahrheit denn die liegt in dir drin
Wach auf aus der Scheinwelt - der Medien!===

Der Weg ist das Ziel!
Was brachte einem ein Schulabschluss ohne etwas gelernt zu haben.
Oder lebte man etwa seit der Geburt nur auf das Ziel namens Tod zu?
Nein.
Denn der Weg.
Die Reise.
Jeder einzelne Augenblick.
Ist Wichtig.

===>..wir sagen Herzlichen Dank für ihre Aufmerksamkeit/...und äh klettern Sie
nicht aus Übermut wieder in die Bäume und bleiben Sie weiterhin unserer
evolutionären Sendung treu.<===

„Fräulein!“ unsanft holte der Taxifahrer sie aus ihrer Gedanken Welt.
„Natürlich tut mir leid.“ Sie gab den Fahrer sein Geld und stieg aus. Vor
ihr lag ein Haus, dass auf den ersten Blick wie ein normales Wohnhaus aussah,
wenn das Schild an der Seite des Eingangs nicht darauf hinweisen wĂĽrde, dass in
diesem Haus eine Praxis war. Das Schwarzhaarige Mädchen ging zu der Tür und
drĂĽckte sie auf.

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Fortsetzung Folgt



copyright © by REDgoBLACK. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.



Kommentare


ok
text ist ja ganz nett, aber da fehlen leider etliche kommata.
knightrider - 27.01.2011 19:24
verzaubernd
MysteriousEyes - 30.10.2010 03:52
gut geschrieben ...
Chrissi2707 - 18.10.2010 14:20
huiuiui
Pixie10 - 15.10.2010 22:57
hui
funnyfrisch123 - 13.10.2010 19:47

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