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Tränen am Meer

von Utsch


Ich saß da, einfach nur da. Still und leise saugte ich alles in mich auf was da so vor mir lag.
Ich liebe das Meer so ein glitzern auf schaumigen Wellen. Ich stellte mir vor ich wäre so eine Welle die schwungvoll, kraftvoll und leise dahertanzt unbeirrt der Gleichförmigkeit der Naturgesetze die auf dem Meer haften. Das gefiel mir, umhertanzen, unbeirrt, gleichförmig, die Musik liegt in mir mein Rythmus, ich konnte ihn in diesem Moment wahrnehmen eine Unendlichkeit wahrhaftigen Lebens wurde in mir wachgerufen. Ist das so einfach? Nur sitzen und den Wellen lauschen der Weite von Blau und Dunkelblau und Grün. Ich konnte Grün sehen, ja ich konnte das alles, weil ich unendlich die Weite und Tiefe in mir aufnahm.

Doch nun diese Gedanken die mich schon länger beschäftigten. Elisa war gegangen sie hatte mich verlassen oder hatte ich sie verlassen? Die Frage an sich hier und jetzt sollte auch eine eindeutige klare Antwort finden. Ich verwarf diese Gedanken ich wollte nur an schöne Zeiten denken. Nur kam dabei so ein Gemisch von Gefühlen hoch die Sehnsucht verhießen. Ich sagte mir komm stell dich nicht an, Sehnsucht ist Liebe und wer liebt der fühlt sich gut der fühlt sich unglaublich glücklich. War das so? Ich machte es dem Klang der Wellen gleich ich ließ es geschehen. Es war schön auch diese Gedanken zu zulassen ein Kuss, viele Küsse. viele lange innige Küsse es tat gut es zu spüren wie mich der Hauch noch erreichen konnte. Diese Erinnerungen waren der Teil in meinem Leben wo nach ich mich sehne. Wo nach ich hungrig bin. Ich konnte mir schnell Appetit holen, redete ich mir ein nur um nicht so intensiv an Elisa zu denken. Doch ich beschummelte mich, es tat weh.
Doch ein Kern Wahrheit ist indem wenn ich denke Appetit bekommt man schon mal schnell, nur wenn man die Augen offen hält, und die Wellen glitten gleichförmig auf dem Blau und prasselten schwungvoll an den Strand. Ich lass es einfach geschehen, die Wellen die Gedanken sie sollen Kreise ziehen immer immer wieder einen Rythmus finden der einem Ende den Anfang beschert. Dieser Gedanke gefiel mir so soll es sein. Sowie der weiße warme Strandsand von weißem Schaum bedeckt wird, genauso sollten meine Gedankenkreise umsäumt sein von Träumen die mich in schlagschaumartige zuckersüsse Tage hineintragen...
Ich genoss es da zu sitzen und solche Gedanken zu haben. Ich konnte hier nur nicht ewig sitzen und meinen Gedanken nachhängen. Ich wollte noch bleiben wenigstens solang die Sonne mich wärmte und mir das Gefühl blieb, alles kann geschehen lass es nur fließen.

Ich zwang mich an nichts zu denken. Ich lauschte dem Klang der Wellen sah den weiten Horizont er zog sich ins Unendliche es lag eine Macht darauf das es mich verstummen ließ.
Es gab wohl Eindrücke die unvorstellbar an Raum einnehmen das kein Platz mehr ist diesen mit anderem zu füllen. Es war toll diesen Platz im Inneren aufzunehmen es gab mir pulsierende Kraft ich fühlte mich stark und doch fühlte ich mich auch schwach. Es kam eine Traurigkeit in mir hoch die mir die Tränen ich die Augen trieb sie kullerten leise meine Wangen herunter ganz leise rieselte Schmerz aus mich hinaus.
Das macht das Meer mit mir es nimmt mir und es gibt mir. Wie lang kann ich das aushalten diese Natur in mich kreisen zu lassen ich lass es geschehen. Ich weinte lange Zeit viele Minuten aus den Minuten wurde eine ganze Stunde, ich fühlte mich befreit eine große Last, der stille Schmerz in mir ließ nach.

Immer wenn ich in Versuchung bin gegen meine Gefühle zu kämpfen fahre ich an das Meer.
Hier nur kann ich loslassen , ich nehme auch vieles wieder mit nur wird der Kampf etwas kleiner.



copyright © by Utsch. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.





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