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Stories » Detail

Traum 1

von Nika123


Ein Traum der letzten Nacht. Der Inhalt ist dementsprechend meinem Unterbewusstsein entsprungen ;)



Das Krankenzimmer war abgedunkelt, die Jalousien herunter gezogen, so dass nur schwaches Mondlicht durch den Stoff sickerte und eine eine schmales Bett beleuchtete.
Eine zart gliedrige Frau lag darauf, das blasse Gesicht von dunklen Locken umgeben und die Decke bis zum Kinn hochgezogen.
Eine weitere Person saß neben ihr auf der Bettkante und hielt ihre Hand. Sie schienen sich zu kennen.

„Mir geht es wirklich nicht gut, July . Der Arzt sagt, es wird nicht mehr lange dauern...“, Sue schloss ermattet die Augen.
Unbehaglich rutschte July auf ihrem Platz hin und her. „So kannst du nicht denken...!“
Sue seufzte, was July schwer schlucken ließ. „Kann ich denn noch etwas für dich tun? Hast du einen letzten Wunsch?“
Nun öffnete Sue die Augen und runzelte leicht die Stirn. „Ich möchte mit einer Frau schlafen...bevor... du weißt schon, ich sterbe..!“
Ihr Gegenüber schaute entsetzt hoch. Bisher hatte Sue so etwas nie verlauten lassen. Zwar hatten sie noch nie über Sues sexuelle Orientierung geredet, irgendwie druckste diese bei dem Thema immer herum, doch diese wirklich solche Gedanken hegte, war ihr nie bewusst gewesen.
Dennoch - wenn das ihr letzter Wunsch war...
„Alles klar, Sue, ich schaff dich hier raus“

Sue konnte nur noch ungläubig gucken, da wurde sie auch schon in einen Rollstuhl gehievt und auf den Krankenhausflur geschoben. Es war spät, deswegen begegneten sie niemanden auf dem Flur. Als sie an Julys Auto angekommen waren, verstaute diese Sues Rollstuhl und half ihr einzusteigen. Schweigend fuhren sie zu Julys Wohnung.

Das kleine 3-Zimmer-Appartement war Teil eines großen Wohnkomplexes. Dieser war Hufeisenförmig gebaut und aus Backstein, nur vom matten Licht der umliegenden Straßenlaternen erleuchtet. Alle Zimmer waren dunkel, nirgendwo eine Menschenseele zu sehen.
Julys führte Sue in den hinteren Teil eines Gebäudekomplexes. Sie schloss eine schwere Metalltür auf, dahinter befand sie ein Treppenhaus aus kahlem Stein. Die Wohnung befand sich im ersten Stock. Eine schlichte Holztür führte zu einem schmalen Flur, von dem 3 Türen abgingen.
Sue hatte für all dies keinen Blick, obwohl sie noch nie hier gewesen war. Sie wurde nur immer blasser und fing leicht an zu zittern.
July mussterte sie besorgt. „Bist du sicher, dass du das willst?“
Sue nickte knapp und wurde daraufhin in das Schlafzimmer geführt. Wie im Krankenhaus viel blasser Mondschein durch ein schmales Fenster und beleuchtete ein Bett und einen gegenüberliegenden dunklen Kleiderschrank.
Die dunkelhaarige Frau ging ein paar Schritte ins Zimmer und drehte sich dann zu July um. Diese ging auf sie zu und strich ihr sanft eine Haarsträhne hinters Ohr. „Bist du wirklich sicher....“
Sie konnte den Satz nicht zu ende führen, denn als Antwort drückte Sue ihre Lippen auf Julys.

Sie ließen sich auf ihr Bett fallen und begannen sich auszuziehen. Hände fanden nackte kühle Haut, 2 Haarfarben vermischten sich ineinander, all dies nur unterbrochen von immer innig werdender Küsse. July war gerade dabei eine Hand in Sues Hose gleiten zu lassen, als diese plötzlich zurück schreckte.
Tränen stiegen in ihre himmelblauen Augen.
„Was ist los?“, murmelte July
„Ich kann das nicht!“, fing sie an zu schreien. Und ohne Vorwarnung warf sie ein dickes medizinischen Buch über Naturheilverfahren nach July. „Siehst du das nicht, ich bin krank! Wir können das nicht tun!“
„Was...?!“, July verstand nun gar nichts mehr.
„Raus! Raus!“, wurde sie angebrüllt. July stolperte in die Küche, gefolgt von der weinenden Sue,
„Wie meinst du das? Ich dachte du wolltest...?“
„Nein! Nein, verschwinde!“
„Aber das ist meine Wohnung!“
Zornes erfüllt schaute Sue sie an. Ohne eine Antwort zu geben, nahm sie sich nun eine große Suppenkelle und warf sie nach der entsetzen July.

Dieser bleib nichts anderes übrig, als durchs Küchenfenster zu steigen und die Feuerwehrleiter bis in den Innenhof hinunter zu klettern.
Zitternd blieb sie neben 2 gelben Mülltonnen stehen und schaute hoch. Im hell erleuchteten Fenster konnte man Sues schmale Gestalt erahnen. Sie hatte eine Hand an das Küchenfenster gepresst und Tränen rannen ihr blasses Gesicht hinunter.



copyright © by Nika123. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.



Kommentare


...
naja,also die sache mit der kelle ist schon irgendwie lustig
nee,habs nochmal gelesen und du hast dich nicht vertan...
Inkasso - 09.11.2013 18:03
Fragt mich nicht...
Nika123 - 09.11.2013 11:04
komisch
Noctra - 07.11.2013 20:48
...
Inkasso - 07.11.2013 08:40

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