Um LESARION optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern verwenden wir zur Auswertung Cookies. Mehr Informationen über Cookies findest du in unseren Datenschutzbestimmungen. Wenn du LESARION nutzst erklärst du dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.




Stories » Detail

Trottel sind zum lieben da... Teil 4

von SaharaBlend


Kapitel 6

Nur langsam realisierte ich, dass ich gerade ihr Handy in meiner Hand hielt und mir das eine Möglichkeit verschaffen würde sie noch einmal zu sehen. „Aber was mach ich jetzt nur?“ schoss es mir durch den Kopf. Ich konnte ja schließlich nicht willkürlich irgendeine Nummer anrufen und nach Carmen fragen. Danach erwische ich noch ihre Freundin oder ihre Eltern wer weiß. Langsam kam ich zur Ruhe und beschloss erst einmal abzuwarten und später zu entscheiden was ich machen würde. Schnell räumte ich noch das Schlafzimmer auf und ging dann ins Wohnzimmer. Ich setzte mich auf die Couch und holte das Handy aus meiner Hosentasche. Der Bildschirmschoner leuchtete wieder auf und ich sah das Bild von Carmen. Es musste wohl im Urlaub entstanden sein da sie am Strand lag zusammen mit einer Freundin wie ich vermutete und in die Kamera lächelte. Und wie sie lächelte. Dieses unglaublich fesselnde Lächeln das sie mir erst heute Morgen noch schenkte.
Auf einmal fing das Handy in meiner Hand zum vibrieren an und ich erschrak so sehr, dass es mir aus der Hand glitt. Vibrierend und summend sauste es über meinen Teppich und ich war so perplex, dass ich erst nach ein paar Sekunden aufsprang und es aufhob. Total hysterisch sprang ich regelrecht in meinem Wohnzimmer auf und ab. Dabei kam ich aus Versehen auf den Bildschirm und eine Stimme war zu hören. „Hallo?... Hallo?... Lara?“ Ich riss meine Augen auf und mein Mund stand so weit offen, dass wohl ein Auto problemlos Platz gefunden hätte. Kurz zögerte ich noch und entschloss mich dann doch zu antworten. „Hallo? Wer ist da?“ fragte ich mit hoher Stimme weil ich so aufgeregt war. „Ich glaube ich sollte wohl eher fragen wer da an meinem Handy ist!“ schallte es mir aus dem Handy entgegen. „Hier ist Lara. Ich hab das Handy in meinem Bett gefunden!“ protestierte ich aufgebracht noch bevor ich verstand wer da am anderen Ende war. „Carmen?“ fragte ich schließlich als mein Verstand wieder halbwegs zu funktionieren schien. „Ja klar wer solls denn sonst sein!“ kam als Antwort und dann hörte ich nur noch ein lautes lachen. Oh Gott, dass ich mich bei dieser Frau auch immer in Grund und Boden blamieren musste.
„T… Tut mir leid ich hab nur nicht damit gerechnet das jemand anruft wenn ich das Handy gerade in der Hand hab.“ versuchte ich peinlich berührt ihr die Situation zu erklären. „Du hast es dir also angesehen?“ fragte sie mich überrascht. „Na klar ich musste doch rausfinden wem es gehört!“ sagte ich noch bevor ich darüber nachgedacht hatte. Wieder hörte ich nur ein lachen aus dem Handy und kapierte so langsam, dass man das Ganze auch anders verstehen könnte. „A… Aber ich hab nicht rumgeschnüffelt. Ich hab nichts damit gemacht ehrlich!“ schrie ich schon fast panisch ins Handy. „Glaub mir!“ „Ist schon okay. Ich glaub dir doch Süße!“ sagte sie immer noch lachend.
Hatte ich das gerade richtig verstanden? Hat sie mich wirklich Süße genannt? Ich war total perplex und sprachlos was sie wohl auch gemerkt hat. „Lara? Bist du noch dran?“ hörte ich auf einmal und wurde aus meinen Gedanken gerissen. „Oh ja tut mir leid. Was willst du?“ fragte ich sie und bekam zu meiner Überraschung keine Antwort. „Ähm was ich will?... Mein Handy?“ sagte sie und fing nach einer kurzen Pause wieder zum lachen an. „Du bist wohl immer noch ein bisschen geschockt! Wie wäre es wenn wir uns irgendwo treffen dann kannst du mir mein Handy zurück geben. Ich brauch es wenn du das schaffst heute noch. Geht das?“ „Ja klar kein Problem. Wie passt es dir am besten?“ fragte ich sie und mein Herz fing wie wild zu schlagen an bei dem Gedanken daran sie heute noch einmal zu sehen. „Um 9 am Nordeingang des Luitpoldpark? Das liegt auf meinem Nachhauseweg.“ schlug sie vor. „Okay. Das schaff ich. Dann sehen wir uns später.“ sagte ich und musste dabei bis über beide Ohren grinsen. „Gut. Ich freu mich schon. Bis dann Lara.“ „Bis dann.“ Und schon war alles wieder vorbei. Ich legte das Handy auf den Tisch, lehnte mich zurück und starrte auf die Decke. Irgendwie ging das ganze gerade viel zu schnell vorbei. Doch so langsam realisierte ich, dass ich Carmen in ein paar Stunden wirklich noch einmal sehen würde. Bei diesem Gedanken musste ich lächeln und die ganzen negativen Gedanken der letzten Stunden waren wie weggeblasen. Ich kriegte noch eine zweite Chance und diese würde ich besser nutzen da war ich mir sicher.





Kapitel 7

Bis zum Treffen hatte ich noch etwa 3 Stunden Zeit und so beschloss ich mir erst mal ein ausgiebiges Bad zu gönnen. Nachdem die Wanne randvoll war und sich eine gigantische Schaumkrone auf dem Wasser türmte zog ich mich aus und stieg in das dampfende Wasser. Langsam tauchte ich unter und spürte das herrliche Nass auf meinem Körper. Ich merkte wie sich meine Muskeln entspannten und genoss es einfach meinen Gedanken freien Lauf zu lassen.
Die Zeit verging wie im Flug und als ich endlich mal auf die Uhr schaute war bereits eine Stunde vergangen. Beim Gedanken die warme Wanne verlassen zu müssen sank meine Laune ein bisschen aber das bevorstehende Treffen mit Carmen hob sie schlagartig wieder an. Ich trocknete mich ab und begutachtete dabei meinen Körper im Spiegel. Leider war ich nicht sonderlich groß geraten doch dafür recht athletisch. Beim genaueren hinsehen konnte man sehen wie sich die Muskeln leicht abzeichneten und ich war stolz darauf trotzdem noch sehr weiblich zu sein. Ich band mir das Handtuch um die Hüfte und ging ins Schlafzimmer. Jetzt hatte ich nur noch ein Problem… Was sollte ich nur anziehen? Eher leger, sportlich, lässig oder doch elegant? Die Auswahl war groß und ich brauchte lange bis ich mich schließlich für eine enge Jeans, ein weißes Top und eine blaue Bluse entschied. Fertig angezogen begutachtete ich mich im Spiegel und war mit dem was ich da sah äußerst zufrieden.
Ein Blick auf die Uhr sagte mir, dass ich noch eine knappe Stunde Zeit hatte und somit sprintete ich ins Bad zurück und legte noch etwas Make-Up auf. Ich war nicht der Typ der viel Schminke benutzte und daher war ich recht schnell fertig. Es war die Tage wieder kälter geworden und somit entschied ich mich für eine wärmere Jacke und eine Mütze. Fertig angezogen schnappte ich mir noch meine Schlüssel, Carmens Handy und machte mich viel zu früh auf den Weg. Die Luft war kühl aber angenehm und da ich noch genügend Zeit hatte schlenderte ich gemütlich zum Park. Ich war gut zwanzig Minuten zu früh am Treffpunkt und setzte mich auf eine nahegelegene Bank. So langsam wurde ich wirklich nervös und blickte mich ständig nach Carmen um.
Mit jeder Sekunde die verging stieg meine Nervosität und ich wurde immer hibbeliger. Als es schließlich neun Uhr war und weit und breit immer noch nichts von ihr zu sehen war stieg meine Anspannung ins unermessliche. Die Zeit verging doch Carmen tauchte einfach nicht auf. Es wurde langsam immer kälter und ich mummelte mich in meine Jacke ein. Gedankenverloren starrte ich auf die Uhr und musste feststellen, dass es bereits kurz vor halb zehn war. Ich fragte mich ob sie überhaupt noch kommen würde als ich auf einmal eine Hand auf meiner Schulter spürte.
Wie von Sinnen sprang ich auf und ein erschrockener Schrei entfuhr meinen Lippen. Ich wirbelte herum um zu sehen wer sich da von hinten an mich heran geschlichen hatte doch leider hatte ich etwas zu viel Schwung, stolperte über meine eigenen Füße und landete prompt mit voller Wucht auf meinem Hintern. Nach dem ersten Schreck schoss mein Kopf nach oben und ich blickte in Carmens weit aufgerissene Augen.
Sie starrte mich an und wollte etwas sagen doch irgendwie hörte man kein Wort aus ihrem offenstehenden Mund kommen. Langsam ließ der Schreck nach und ich rappelte mich auf. „Gott Frau musst du mich denn so erschrecken“ fuhr ich sie an und klopfte mir den Dreck von der Hose. „Tut mir leid Lara das wollte ich nicht“ stotterte mir Carmen entgegen und wirkte dabei echt betroffen. Ich wollte sie eigentlich nicht so anschnauzen doch da ich nicht wusste was ich nun sagen sollte klopfte ich weiterhin wie wild auf meiner Hose herum. „Ich glaube der Dreck ist schon längst weg“ hörte ich sie sagen und als ich sie ansah konnte ich den Ansatz eines Lächelns auf ihrem Gesicht entdecken.
Meine Hände erstarrten in ihrer Bewegung, ich blickte auf meine Hose hinab und sagte schließlich „Hmm… ich glaube du hast recht.“ Nun konnte auch ich mir ein grinsen nicht mehr verkneifen. „Tut mir leid ich wollte dich nicht so anfahren. Du hast mich einfach zu Tode erschreckt. Sei froh, dass ich keinen Herzinfarkt bekommen hab.“ sprudelte es aus mir heraus.
„Oh das wäre aber schade gewesen. Dann hätte ich dich ja gar nicht besser kennenlernen können“ erwiderte sie und zog dabei einen Schmollmund. Darauf wusste ich erst mal keine Antwort und trat wie so oft verlegen von einem Bein aufs andere. „Ah ja ich hab ja noch was von dir“ sagte ich und kramte in meiner Hosentasche nach ihrem Handy. Ich war jedoch so zittrig, dass ich Probleme hatte es zu fassen zu bekommen. „Soll ich dir helfen?“ hörte ich sie auf einmal sagen und erstarrte bei der Frage. Überrascht schaute ich sie an und sah ein dickes fettes grinsen sich auf ihrem Gesicht breit machen. Sie ging ein zwei Schritte auf mich zu und war schon im Begriff ihre Hand auszustrecken als ich meine Sprache wieder fand. „Danke. Aber wenn ich nicht mal das alleine schaffe dann bin ich wohl ein größerer Trottel als ich dachte.“ Ich zwinkerte ihr zu und fischte das Handy aus meiner Tasche. Triumphierend hielt ich es ihr vor die Nase und sagte mit einem breiten grinsen „Ha hier ist es schon.“ Sie lächelte mich an, umfasste das Handy und schaute mich dann fragend an. „Ähm Lara?“ sagte sie. „Du musst das Handy schon loslassen“ Verwirrt was sie meinte schaute ich erst sie an und dann auf meine Hand. Ich hielt das Handy immer noch fest und machte auch nicht den Eindruck es loslassen zu wollen. „Oh“ entfuhr es mir und ich löste meine Finger schnell von dem warmen Metall. Carmen hatte scheinbar nicht so schnell damit gerechnet und das Handy fiel fast wie in Zeitlupe zwischen uns hinab auf den Boden. Wir starrten beide auf das Handy hinab und im selben Augenblick wollten wir uns danach bücken was jedoch keine so gute Idee war. Unsere Köpfe schnellte auf einander zu und wumms schon gab es einen heftigen Zusammenstoß.
Benommen von dem Schlag taumelten wir umher und hielten uns gegenseitig am anderen fest um nicht umzufallen. Carmen fing zu lachen an was aber immer wieder von leisen Schmerzensstöhnern unterbrochen wurde. Ich versuchte eine Entschuldigung hervor zu bringen doch die Schmerzen und die plötzliche Nähe zu ihr verursachten ein heilloses Durcheinander in meinem Kopf. So langsam kamen wir wieder zur Ruhe. „Alles okay?“ fragte ich sie und strich ihr dabei das Haar aus der Stirn um zu sehen ob sie sich verletzt hatte. Sie schluckte und sagte schließlich mit leiser Stimme „Ja.“
Ich konnte Gott sei Dank keine Beule oder ähnliches entdecken und war darüber sehr erleichtert. Immerhin willst du ihr ja keine Schmerzen zufügen sondern sie küssen dachte ich mir und erschrak noch im selben Moment über meine eigene Gedanken. Erst jetzt wurde mir klar wie nah ich ihr doch war und wie verlockend der Gedanke war ihre unglaublich sinnlichen Lippen auf meinen zu spüren. Ich bemerkte, dass ihr Blick an meinen Lippen hing und konnte der Versuchung nicht wiederstehen mir mit meiner Zungenspitze über diese zu fahren. Meine linke Hand strich ihr immer noch ihre Haare aus der Stirn und ich beschloss meinen ganzen Mut zusammen zu nehmen.
Langsam ließ ich meine Finger über ihre Wange hinab zu ihrem Hals gleiten, strich sanft über ihre weiche Haut und legte sie anschließend in ihren Nacken. Sachte zog ich sie etwas näher und konnte hören wie sie immer schneller atmete. Zu meiner Überraschung legte sie ihre Hände auf meine Hüfte und zog mich zärtlich zu sich heran. Ihren Körper nun so nah an meinem zu spüren brachte mich vollends aus dem Konzept. Ich wusste nicht mehr was ich machen wollte, sollte oder gar durfte.
Was wenn sie gar nicht will das ich sie küsse schoss es mir durch den Kopf und das war der entscheidende Augenblick als mich mein zuvor gesammelter Mut nun ganz verließ. Ich ließ meine Hand sinken und hatte sie nun auf ihrer Schulter liegen. Carmen hatte wohl bemerkt, dass etwas nicht stimmte und lockerte ihren Griff etwas. Ich drehte mich leicht zur Seite und wollte einen Schritt nach hinten machen da ihr Geruch und ihre Nähe fast wie eine Droge auf mich wirkten. Das Verlangen sie zu küssen war unbeschreiblich doch die Angst etwas falsch zu machen war noch viel größer.
In meinem Kopf war nur noch ein Gedanke gegenwärtig und zwar von dieser Frau so schnell es geht los zu kommen doch das war leichter gesagt als getan. Ich war einfach Wachs in ihren Händen, eine Marionette, ein willenloser Mensch… Sie berauschte mich alleine schon mit ihrer Stimme und sie dann so nah zu spüren war einfach zu viel für mich. Wie gesagt versuchte ich einen Schritt nach hinten zu machen doch bei einem Versuch blieb es auch schon. Carmen ließ mich nicht los und ergriff nun ihrerseits die Initiative. Sie hob ihre Hand, schob die Mütze etwas aus meinem Gesicht und blickte mich mit ihren unglaublich faszinierenden grün schimmernden Augen an. Ich war wie gefangen doch es war ein schönes Gefängnis in dem ich mich gerade befand. Wie in Trance spürte ich ihre Finger über meine Wange hinab zu meinem Mund gleiten und ein zittern durchfuhr meinen Körper als ihre Fingerspitzen auf meine Lippen trafen. Zärtlich strich sie über meine Unterlippe und mir stockte dabei der Atem. Ich wusste nicht was mit mir geschah, was sie da in mir auslöste kannte ich bisher nicht doch es fühlte sich atemberaubend schön an. Wie in Zeitlupe kam ihr Kopf immer näher und ich konnte meinen Blick einfach nicht von ihren Lippen lösen. Als sie nur noch wenige Millimeter von mir entfernt war schloss ich meine Augen und ließ mich ganz in diesen Moment und diesen Gefühlen treiben. Der Augenblick als ihre Lippen endlich meine berührten löste eine Explosion an Emotionen in mir aus und mein ganzer Körper erzitterte. Ich klammerte mich regelrecht an sie und hoffte inständig, dass dieser Moment niemals enden würde. Ihre Lippen waren unfassbar weich, sinnlich und fordernd. Immer und immer wieder berührten unsere Lippen sich und je länger das ganze dauerte um so mehr musste ich mich an ihr festhalten denn meine Knie zitterten wie Espenlaub. Nach einer scheinbaren Unendlichkeit lösten sich unsere Münder von einer und ich blickte zu ihr hinauf. Doch was ich dann in ihren Augen sah machte mich erst wirklich sprachlos. Sie blickte mich mit so viel Liebe, Wärme und ja auch Sehnsucht in ihren Augen an, dass es mir ein zweites mal den Boden unter den Füßen wegriss…

Kapitel 8

Diese Frau schaffte es mit Kleinigkeiten dass mein Herzschlag aussetzt. Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen und war mit der ganzen Situation total überfordert. So standen wir einfach nur da und blickten uns an. Keine Ahnung wie lange wir so da standen. Es können nur ein paar Sekunden gewesen sein oder auch Stunden. Es interessierte mich aber auch nicht wirklich da ich jede Sekunde mit ihr in vollen Zügen genoss. Dieses unbeschreibliche Gefühl sie in meinen Armen zu halten brodelte in mir wie ein Vulkan kurz vorm ausbrechen.
Jedoch hatte es den Nachteil dass ich nicht mehr sprechen konnte oder zumindest das Gefühl hatte keinen einzigen verständlichen Satz bilden zu können. Ich stand also einfach nur vor ihr und starrte sie an. Ein Lächeln machte sich auf ihren wunderschönen Lippen langsam breit und ich schmolz dahin. „Lara?“ sagte sie und schmunzelte. „Ja!?“ „Alles okay mit dir? Du scheinst leicht abwesend zu sein!“ fragte sie mich und neigte dabei ihren Kopf leicht zur Seite. Ich grinste sie an und suchte nach den passenden Worten. „Mir könnte es gerade nicht besser gehen!“ sagte ich schließlich und zwinkerte ihr schelmisch zu. Verdutzt hob sie die Augenbrauen und fing schließlich zu lachen an. „Na dann is ja gut“ brachte sie gerade noch zwischen ihrem Lachen hervor und legte ihre Arme auf meine Schultern. Mit ihren Händen streichelte sie meinen Nacken und mir lief erneut ein eiskalter Schauer über den Rücken. „Gott diese Frau ist der helle Wahnsinn“ schoss es mir durch den Kopf. Egal was sie macht es hat eine unglaubliche Wirkung auf mich und am liebsten würde ich sie mir jetzt über die Schulter schmeißen und mit ihr nach Hause stiefeln. Bei diesem überaus verlockenden Gedanken musste ich wieder grinsen und scheinbar ahnte sie schon dass ich irgendetwas vor hatte.
Sie hob leicht irritiert eine Augenbraue an doch ich behielt meine Gedanken lieber für mich. Wer weiß was sie sonst noch von mir denkt wenn ich ihr jetzt sage dass ich sie am liebsten nicht mehr loslassen würde.
So schön es auch war sie zu spüren doch irgendwann musste ich sie ja wieder loslassen. Ich atmete also einmal tief durch und war gerade im Begriff meine zugegeben eiserne Umarmung zu lockern als sie blitzschnell meinen Kopf zu sich runter zog und mich nochmal küsste. Unsere Lippen lösten sich langsam von einander und ich konnte ihren warmen Atem auf meiner Wange spüren. Ich schloss meine Augen und versank in diesem Moment. Es hatte eine unglaublich beruhigende Wirkung auf mich ihren Atem zu hören und zu spüren. Am liebsten wäre ich für immer so stehen geblieben doch ich bemerkte wie sie leicht zitterte. „Alles okay?“ fragte ich sie leicht besorgt. Ohne die Umarmung zu lösen flüsterte sie mir ein zaghaftes „Nein!“ ins Ohr. Etwas überrascht schob ich sie leicht von mir weg weil ich gerade nicht glauben konnte was ich gehört hatte. Fragend blickte ich sie an und sagte schließlich „Was ist los?“. Sie wich meinem Blick aus setzte immer wieder zu einer Antwort an jedoch dauert es etwas bis ich schließlich etwas zu hören bekam. „Ja… Nein… Also es ist schon alles okay aber auch irgendwie doch nicht… Ich weiß es grade selber nicht tut mir leid!“. Das verschlug mir endgültig die Sprache doch leider nicht im guten Sinn. Ich löste mich aus ihrer Umarmung und schob sie von mir. „Das muss ich jetzt nicht verstehen oder!?“ fragte ich sie mit leiser zitternder Stimme. „Weißt du was Carmen… Ich wusste dass es keine gute Idee war dich zu küssen. Hätte ich doch nur auf meinen Kopf gehört und nicht auf mein verdammtes Herz.“ Als ich ihr das alles an den Kopf schmiss ging ich immer weiter rückwärts. „Nein Lara du verstehst das gerade total falsch! Ich weiß nur nicht wie ich dir das erklären soll!“ sagte sie und machte einen Schritt auf mich zu. „Achso!“ erwiderte ich. Nun schrie ich sie fast schon an. „Na dann kannst du dich ja melden wenn du die richtigen Worte gefunden hast! Du weißt ja wo ich wohne.“ Die Tränen stiegen mir in die Augen und ich drehte mich schnell um damit sie nicht sah wie sehr mich die ganze Situation verletzte. Verzweifelt versuchte ich meine Tränen zu beherrschen doch es misslang mir kläglich. Die Tränen liefen mir über mein Gesicht als ich mich von ihr abwand und ging…




copyright © by SaharaBlend. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.



Kommentare


!?
Bitte was? *lach* ne ich glaube kaum das die Geschichte für ein gesamtes Buch geeignet ist
SaharaBlend - 12.05.2013 17:48
sehr schön :-)
jonah_l - 22.04.2013 17:13
wunderschön :)
Alyana94 - 18.04.2013 22:30
danke
SaharaBlend - 18.04.2013 22:22
wow!!
Bluemooncat - 18.04.2013 21:42

mehr Kommentare


>>> Laufband-Message ab nur 5,95 € für 3 Tage! <<<