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Und dann kamst du (3)

von carbon


Am nächsten Morgen wache Svenja mit gewaltigen Kopfschmerzen auf. Als sie auf ihren Wohnzimmertisch schaute, erinnerte sie sich wieder. Sie hat sich mit einer halben Flasche Jim Beam in den Schlaf getrunken und geweint. Svenja versuchte aus dem Fenster zu schauen, aber ihre Augen brannten so sehr, dass das Sonnelicht in ihren Augen weh tat. Svenja zündete sich erst einmal eine Zigarette an und sammelte ihre Gedanken. Es war so wie es ihr Alex gesagt hat. Sie machte sich Vorwürfe dass sie Alex gestern so angeschnauzt hatte aber vor allem machte sie sich Vorwürfe dass sie es nicht durchgezogen hatte. ‚Und wieder einmal standest du deinem Glück selbst im Weg. Super gemacht’ dachte sich Svenja und musste ihre Tränen verkneifen. Wie konnte jemand, den sie insgesamt vielleicht 5 Minuten gesehen hat, ihr so sehr den Kopf verdrehen? Was hatte diese Frau an sich, dass Svenja an nichts anderes mehr denken konnte? Es waren diese wunderschönen Augen...
Svenja versuche den ganzen Tag lang nicht an Dana zu denken, doch ihr Vorhaben gelang ihr nicht so recht. Dauernd erwischte sie sich dabei, wie sie wieder einmal an Dana dachte. „Das muss jetzt ein Ende haben!“ Fest entschlossen zog sich Svenja einigermaßen akzeptable Klamotten an, stylte ihre Haare und ging festen Willens zum Dom und das durchzuziehen was sie schon am vergangenen Abend durchziehen wollte. Dieses Mal würde sie nicht vor der Achterbahn stehen bleiben und im Endeffekt kehrt machen. Dieses Mal würde sie auf die Frau zugehen und sie ansprechen. Sie würde ihren ganzen Mut zusammen nehmen und ihr ihre Handynummer geben oder sie auf einen Kaffee einladen. Der Weg von ihrer Wohnung bis zum Dom kam ihr an diesem Tag unheimlich kurz vor. Es kam ihr wie Sekunden vor, schon stand sie vor der Achterbahn und versuchte die mysteriöse Frau zu erspähen. Doch sie konnte sie nicht finden. Svenja nahm all ihren Mut zusammen und ging auf einen Mann zu, der der Inhaber der Achterbahn zu sein schien. „Guten Tag, ich habe eine Frage. Wo ist denn die Frau die hier sonst immer die Sicherheitsbügel kontrolliert?“ „Dana? Die habe ich heute morgen entlassen“ fing Herr Konsanelli an wütend zu erzählen „Sie war in den letzten zwei Tagen total unkonzentriert, das konnte sie sich bei dem Job nicht leisten“ Svenja traf diese Nachricht mitten ins Herz. „Wissen Sie zufällig wo sie wohnt? Oder können Sie mir ihren Nachnamen verraten?“ „Das darf ich Ihnen im Sinne des Datenschutzgesetzes nicht erzählen. Und ich bitte Sie mich nun weiter arbeiten zu lassen“ Damit drehte sich Herr Konsanelli um und ließ Svenja einfach stehen. Diese war total geschockt. Nun traute sie sich endlich diese Frau, Dana, anzusprechen und nun wurde sie gekündigt?
Svenja war die Menschenmenge nun gänzlich egal, sie konnte ihre Tränen, hervorgerufen durch Trauer und Wut, nicht mehr unterdrücken. Sie ging zu Michi, sie hatte Angst zu Alex zu gehen, weil sie sich nicht sicher war, ob Alex noch sauer auf sie war. Als sie vor Michis Tür stand, atmete sie kurz durch und klingelte schließlich. Es dauerte nicht lange bis Michi die Tür öffnete. „Maus, was ist denn los? Du siehst ja schrecklich aus“ Wieder konnte Svenja ihre Tränen nicht zurückhalten und ließ sich in Michis Arme fallen. „Hey, beruhige dich erst mal. Ich habe gerade Tee gemacht, möchtest du auch einen?“ Svenja nickte. „Okay, dann setz dich schon mal ins Wohnzimmer, ich komme gleich“. Im Handumdrehen stellte Michi dann auch schon ein Tablett auf dem Couchtisch nieder auf dem eine Kanne Tee und zwei Tassen standen, sowie Milch und Zucker. Er goss beide Tassen ein und setze sich neben Svenja und streichelte sie mit einer Hand über den Rücken. „Nun erzähl doch erst einmal in Ruhe was passiert ist.“ Das mochte Svenja an ihrem besten Freund. Egal wie aufbrausend sie war, wie aufgewühlt sie war, er schaffte es immer wieder durch Gesten und seine ruhige Stimme sie zur Ruhe zu bringen. „Du weißt doch noch das Mädchen an der Achterbahn..“ „Ich wusste es geht um sie“ in Michis Gesicht machte sich ein triumphierendes Grinsen breit. „Willst du die Story jetzt hören oder nicht?“ konterte Svenja mit ernster Mine. „Entschuldigung, bitte fahr fort“ „Okay, Also diese Frau... Ich war noch einmal dort, zusammen mit Alex, um dieser Frau meine Nummer zu geben, allerdings konnte ich nicht über meinen Schatten springen und machte einen Rückzieher. Das hat mich so sauer gemacht, dass ich vorhin erneut zur Achterbahn ging, um es nun wirklich durchzuziehen und da musste ich erfahren, dass sie heute morgen gekündigt wurde. Nun werde ich sie nie wieder sehen!“ Wieder stiegen Tränen in Svenjas Augen auf. „Also zuerst will ich dir sagen, dass ich entsetzt davon bin, dass du ein zweites Mal hingegangen bist ohne mich mitzunehmen!“ Svenja rollte mit den Augen. „Nein Spaß bei Seite. Was du da schilderst klingt ziemlich ernst. Wir müssen unbedingt herausfinden wie deine Traumprinzessin heisst. Aber wie?“ Michi dachte einen Augenblick lang nach „Ah, ich habs! Wir schauen einfach mal im Internet nach. Vielleicht ist sie ja bei Lesarion oder Girlflirt angemeldet!“ Diese Idee ließ Svenja neue Hoffnung in sich wecken. Michi holte sofort sein Laptop und meldete sich unter falschem Namen bei Lesarion an um die Suche zu starten. „Also, irgendwelche Hinweise?“ „Naja, ich weiß dass sie Dana heisst und ich kann dir noch ihr Aussehen schildern, aber das weißt du ja sicher auch noch“ „Hmm, das sind nicht viele Hinweise, wir starten einfach mal eine Suche über alle Lesben im Alter von 20-30 in Hamburg“
Die Suche ergab jede Menge Ergebnisse allerdings war Dana nicht dabei. Auch bei Girlflirt hatten sie kein Glück. „Michi, es hat keinen Zweck, ich werde mich wohl damit abfinden müssen sie nie wieder zu sehen. Ich werde nun nach Hause gehen.“ „Süße, lass dich nicht hängen, wir weden sie finden“ „Mach dir keine Mühe Michi.“ Svenja stand auf, umarmte ihren besten Freund und verließ die Wohnung. Sie ging wie isoliert durch die Straßen, sie war so sehr vertieft, dass sie nicht einmal den lauten Straßenverkehr hörte. Als sie in ihrer Wohnung war, schloss sie die Tür hinter sich ab und legte sich ins Bett. Sie wollte nur noch alleine sein. Es dauerte nicht lange bis sie einschlief. Doch nach ca. einer Stunde wurde sie unsanft aus dem Schlaf gerissen als jemand an der Tür klingelte. Svenja hatte keinerlei Motivation aufzustehen, noch hatte sie große Lust auf Besuch, deswegen bewegte sie sich keinen cm und wartete bis die Person es aufgab und wieder verschwand. Es klingelte noch weitere zwei Mal bis sie Schritte hörte die sich langsam entfernten. Als Svenja sich in Sicherheit wiegte, ging sie ins Bad. Ihr Spiegelbild ließ sie aufschrecken. Ihre Augen waren total rot und aufgequollen und ihre Haare standen in alle Richtungen ab. Sie wusch sich ihr Gesicht mit kaltem Wasser, was natürlich nichts brachte. Dann ließ sie sich Badwasser ein und machte sich derzeit einen Kaffee. Als sie frisch gebadet und angezogen auf die Uhr schaute, sah sie dass es gerade mal 15 Uhr war. Sie beschloss noch etwas spazieren zu gehen um etwas auf andere Gedanken zu kommen. Svenja ging am Hafen der Elbe entlang. Es war ein warmer Tag und es waren viele Leute auf den Straßen. Sie ließ sich auf einer Parkbank nieder und schaute auf das Wasser und auf die Schiffe. Auf einmal hörte sie von hinten eine Stimme „Svenja? Bist du es?“ Svenja drehte sich um und sah Alex hinter sich stehen. „Hallo Alex, wie geht es dir?“ „Ganz gut und dir?“ „Mir könnte es besser gehen. Hör mal Alex, ..“ Svenja stand auf und machte einen Schritt auf Alex zu, sodass sie genau vor ihr stand „es tut mir leid, was ich letztens zu dir gesagt habe, ich habe total überreagiert. Bist du mir noch böse?“ Alex grinste „Och Süße, dir kann ich doch gar nicht böse sein.“ Alex nahm Svenja in den Arm und gab ihr zur Versöhnung einen freundschaftlichen Kuss auf den Mund, nichts ahnend, dass sie beobachtet wurden...




copyright © by carbon. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.



Kommentare


autor
Hmm.. das sollte eigentlich geändert werden, aufgrund von Datenschutz..
carbon - 27.04.2008 17:09
Hmm...
Warrior-Of-Light - 24.04.2008 17:39
Hmm...
Warrior-Of-Light - 24.04.2008 17:36

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