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Und dann kamst du (6)

von carbon


Svenja und Dana versanken in einem liebevollen Kuss. In Svenjas Bauch kribbelte es unheimlich, Danas Lippen waren so weich und sie war so zärtlich. Leidenschaftlich berührten sich ihre Zungen, spielten miteinander. Dana schlang ihre Arme um Svenja und drückte sie fest an sich, als aus dem Hintergrund die Stimme von dem betrunkenen Mann erklang. „Das ist die Schl****, die mich angegriffen hat, diese kranken Homosexuellen werden doch immer dreister!“ Der Mann redete mit einem anderen Mann, der offensichtlich der gleichen Gesellschaftsklasse wie er zugehörte. Die beiden Männer kamen schnellen Schrittes auf Svenja und Dana zu. Dana stellte sich vor Svenja „Was willst du?“ fragte sie den Mann, der auf sie zugetorkelt kam. „Ich lasse mich nicht von so einer Lesbe wie dir nieder machen!“ „Komm Süße, wir hauen einfach ab“ versuchte Svenja Dana zum weggehen zu überreden. „Du hast Recht, mit so was habe ich keine Lust zu diskutieren“ Die beiden drehten sich um und wollten weggehen, da fingen die beiden Männer an auf sie zu zu rennen. Dana wollte sich gerade nach ihnen umdrehen, da spürte sie auch schon einen Schlag ins Gesicht. „Dana!“ schrie Svenja vor Schreck auf. Und dann ging alles auch schon ganz schnell. Dana rappelte sich auf und stürzte sich auf den Betrunkenen, sodass sie wie einen Menschenbündel auf den Boden gingen. Die beiden rangelte auf dem Boden. Svenja war total verzweifelt und wollte ihre Freundin von dem Betrunkenen befreien, als auf einmal der andere Mann sie packe und sie regelrecht davon schleuderte. Dann auf einmal quietschende Reifen und ein lauter Knall. Sofort hörten der Betrunkene und Dana auf zu rangeln und schauten auf die Straße und was sie sahen ließ Dana einen Schauer über den Rücken laufen. Auf der Straße lang – reglos – Svenja, vor ihr ein silberner Audi. Der Fahrer steigte sofort aus dem Auto aus und eilte zu der verletzen Svenja. Auch Dana sprang sofort auf und lief zu ihrer Freundin. Die beiden Männer schrieen noch „Ihr seid selber Schuld!“ und liefen panisch davon. Sofort rief der Autofahrer den Notruf, während Dana sich neben ihre Freundin kniete. „Svenja, bitte wach auf, wach doch bitte auf!“ Sie tätschelte Svenjas Wangen, fühlte dann den Puls und fand ihn nicht. Sie begann mit der Wiederbelebung, so wie sie es einst in ihrem Erste-Hilfe-Kurs gelernt hatte. Abwechselnd beatmete sie Svenja und drückte dann auf ihren Brustkorb, doch Svenjas Puls zeigte keine Regung. Dana gab nicht auf, die versuchte ihre Freundin immerweiter zu beleben, bis nach einigen Minuten endlich der Rettungswagen eintraf. Die beiden Sanitäter sprangen sofort mit ihren Koffern aus dem Auto. Der Sanitäter fühlte Svenjas Puls und versuchte danach auch wie wiederzubeleben. Dann gab er seinem Kollegen den Befehl dieses Wiederbelebungsgerät zu holen. Dana kamen die Tränen hoch. Sie konnte nichts anderes machen, als zu zu schauen wie die Sanitäter versuchten ihre Freundin zu retten. „Bitte wegtreten!“ und schon versetzte der Sanitäter Svenja des ersten Stromstoß, danach den zweiten, und den dritten und dann endlich – es war ein Puls zu fühlen! Er war zwar schwach, aber sie lebt! Svenja wurde an alle sämtlichen Schläuche und Geräte angeschlossen, soweit versorgt und dann auf einer Trage in den Rettungswagen gelegt. Dana war dabei auch in den Rettungswagen zu steigen, als sie von einem der Sanitäter zurückgehalten wurde „Sind Sie eine Angehörige?“ „Nein“ , sagt Dana „Ich bin ihre Freundin“ „Es tut mir leid, wenn sie keine direkte Angehörige der Verletzten sind, dürfen Sie leider nicht mitfahren“ Dana blick entsetzt stehen und der Rettungswagen fuhr davon. Die Tränen liefen Dana die Wangen runter, sie war verzweifelt, hilflos, sie wusste nicht was sie tun sollte. Schließlich rief sie ein Taxi und fuhr Svenja hinterher ins Krankenhaus. Die Fahrt dauerte ca. 15 Minuten. 15 Minuten die Dana wie eine halbe Ewigkeit vorkamen. Tausend Gedanken schossen Dana während der Fahrt in den Kopf. Was ist, wenn Svenja ernsthafte Verletzungen hat? Was ist wenn sie im Koma liegen würde? Was ist, wenn sie ihren Verletzungen erliegt? Nein, daran durfte Dana gar nicht denken. Viel zu sehr tat es weh in Option zu ziehen dass es vorbei ist, bevor es überhaupt angefangen hat, immerhin fühlte sie doch so intensive Gefühle für Svenja. Am Krankenhaus angekommen erkundigte Dana sich wo sie Svenja finden konnte. Auf der Station angekommen kamen ihr Ärzte mit einer Trage entgegen, auf der Svenja lag. Dana konnte einige Wortfetzen wie „Sofort OP3 vorbereiten“ heraushören. Sie rannte auf die Trage zu, wurde allerdings von einem Pfleger aufgehalten. „Sie können ihrer Schwester am Besten helfen, wenn sie die Ärtze nicht behindern“ sagte er behutsam. „Sie ist nicht meine Schwester, sie ist meine Partnerin!“ „Hören Sie, die Ärzte werden alles tun was in Ihrer Macht steht, ich kommte sofort zu Ihnen, wenn die OP beendet ist.“ Früher hatte Dana sich immer über Sätze wie solche lustig gemacht, wenn sie Arztserien gesehen hatte, doch jetzt wo sie betroffen war, zeriss der Satz ihr das Herz. Sie begleitete die Ärtze noch bis zu einer großen Tür mit der Aufschrift „Operationssaal, Zutritt nur für Befugte“, dort durfte sie nicht hindurch. Sie setzte sich also vor die Tür auf den Boden und starrte die gegenüberliegende Wand an. Der ganze Abend lief in ihrem inneren Auge noch einmal ab. Wie Dana Svenja abholte, wie Svenja gestrahlt hat und wie sehr Dana aufgeregt war. Dann der Weg zum Tao’s, wie die beiden rumgealbert hatten, dann die zwei Männer und der knall als das Auto Svenja anfuhr. Danas Körper schmerzte. Jedes Bild in ihrem inneren Auge war wie ein Schlag in den Magen.





copyright © by carbon. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.



Kommentare


suuuuper
Hatte schon die gaze zeit drauf gewartet das es weiter geht grins und jetz hoffe ich auch das es bald weiter geht...echt mal daumen hoch
sunrise20 - 08.06.2008 00:41
boa....
stiene - 06.06.2008 23:59
spannnnneddddd
gulsch - 06.06.2008 21:19
Wow
LuniHdh - 06.06.2008 16:29

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