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Und dann traf ich DICH (Teil 38)

von bloodynatou


Unterbrochen wurde dieser einzigartige Moment von Olli, der an sie heran-getreten war.
„Ich störe euch ja wirklich ungern, aber wenn wir hier nicht das absolute Chaos haben möchten, dann solltet ihr das wohl besser auf ein anderes Mal verschieben, einverstanden?“
Es war mehr eine Anordnung als eine Bitte. Aber er musste es einfach unterbinden, sonst wäre es ausgeartet. Eigentlich war es schon viel zu weit gegangen. Zum Glück gab es nur noch einen einzigen Tag zu bewältigen, denn so langsam hatte er genug von diesem Lager. Es war zu viel passiert.
„Kümmert ihr euch mal bitte um die Anderen, ich muss mal eben mit den beiden sprechen.“
Olli zeigte Kerstin und Emilie, ihm zu folgen und ging die Wiese hoch zum Leiterzelt. Er schaute die beiden ernst an und Kerstin wusste, dass in diesem Moment nicht mit ihm zu spaßen war. Sie hatte ihn schon einige Male wütend erlebt. Doch Olli zwang sich zur Beherrschung. Er konnte die beiden ja verstehen, aber so ging das wirklich nicht.
„Weißt du eigentlich, was du da für einen Schaden angerichtet hast?“
Er schaute Kerstin gezielt in die Augen und verstärkte dadurch seine Autorität.
„Die Kids werden es ihren Eltern erzählen, ÜBERALL wird es rumgesprochen werden und dann fährt niemand mehr mit aufs Lager.“
„Ich verstehe, dass du wütend bist und auch die Problematik des Ganzen, aber es ging nicht anders, es tut mir sehr leid. Außerdem habe ich, wie gesagt, mit Andy geredet und ihm die Situation erklärt. Er war zwar auch nicht sehr glücklich darüber, aber er hat mir seinen Segen gegeben. Und er meinte, so könne man vielleicht ein paar weniger Einschreibungen nächstes Jahr haben, was sicherlich nicht nur von Nachteil ist, denn dieses Jahr waren es definitiv zu viele. Du müsstest mich kennen. Ich überstürze selten die Dinge und auch dieses Mal habe ich zuerst alles abgewägt, aber ich hatte nur dieses eine Ziel im Kopf und da konnte mich kaum noch jemand stoppen.“
Als sie dies sagte, hielt sie Emilies Hand extra fest um ihr zu zeigen, dass sie es wirklich ernst meinte und nichts sehnlicher wünschte, als mit ihr zusammen zu sein ohne sich verstecken zu müssen.
Olli ließ sich ihre Worte einmal durch den Kopf gehen, schnaubte kurz vor Resignation und schaffte es sogar, wieder ein Lächeln hervorzubringen.
„Nun gut. Aber du musst dir darüber im Klaren sein, dass, wenn es Probleme geben sollte, du die Schuld tragen musst und wirst..“
„Das werde ich, keine Angst.“
„Und wie bekommen wir jetzt wieder Ordnung in dieses Chaos?“
Von weiter unten hörte man lautes Gerede. Definitiv nicht über das tolle Wetter.
„Ich denke, es ist besser, wenn wir zwei nicht länger hier bleiben, denn sonst gibt es vielleicht noch Krieg mit Tina und paar anderen. Und das will ich nun wirklich nicht zu verantworten haben. Das Beste ist, wenn Emilie ihre Sachen packen geht und ich sie dann nach Hause fahre. Dann habt ihr hier auch eure Ruhe, hoffentlich.“
„Das wird wohl am vernünftigsten sein. Ist das in Ordnung für dich, Emilie?“
„Ja, ich würde eh kein Auge hier zumachen ohne Angst zu haben, dass die irgendwas Verrücktes anstellen. Ich weiß nur noch nicht, wie ich es meinen Eltern erklären soll, aber da wird mir schon noch etwas einfallen.“
„Ok, dann geh du mal ins Zelt und hol deine Sachen, ich werde eben Mary Bescheid sagen.“
Kerstin begleitete Emilie zum Zelt um ihr beim Packen zu helfen, je schneller sie weg konnten, desto besser.
Mary war in der Zwischenzeit in einer hitzigen Diskussion vertieft. Natürlich verteidigte sie ihre beste Freundin und schaffte es nur unter größter Anstrengung, den homophoben Idioten nicht an die Gurgel zu gehen. Wie konnte man nur so ignorant sein?
„Mary, hast du mal ne kleine Minute?“
Olli stand direkt hinter ihr, doch Mary hätte ihn beinahe überhört, als sie gerade dabei war, kräftig gegen Jens zu sprechen.
Er ging mit ihr ein paar Meter entfernt, damit sie in Ruhe reden konnten. Er sah, dass die anderen Leiter Schwierigkeiten damit hatten, die Horde unter Kontrolle zu bekommen und drehte nur genervt die Augen.
„Was ist denn los?“
„Ich wollte dir nur Bescheid sagen, dass Kerstin Emilie jetzt nach Hause fahren wird. Es wäre nicht gut, wenn die Beiden noch hier blieben, das gäbe nur noch mehr Streit. Ich hoffe aber, dass du noch hier bleiben wirst.“
„Ja sicher, sonst denken die noch, ich hätte Angst vor denen. Ich kann auf mich aufpassen. Und ich werde auch versuchen, niemanden umzubringen. Aber das wird schwierig.“
Sie zwinkerte ihm zu und drehte sich dann wieder zu den anderen um weiterhin die Ehre ihrer besten Freundin und natürlich Kerstin zu verteidigen.



copyright © by bloodynatou. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.



Kommentare


*freu für die beiden*
Buffy674 - 25.07.2006 05:30
bitte diesmal...
margot87 - 24.07.2006 12:18
aber...
... bitte ganz, ganz schnell:-)

aman - 23.07.2006 16:20
super!
sonnenblume82 - 23.07.2006 15:53

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