von bloodynatou
„Ist alles o.k. bei dir?“ Emilie nickte nur. „Ist dir kalt?“
„Nein, es ist nur so ...“ Sie stockte.
„Ist es dir unangenehm?“
„Oh nein, wirklich nicht, nur ... neu. Ich ... Ich habe noch nie so gefühlt. Ich habe Angst und fühl mich geborgen in einem, meine Gefühle spielen vollkommen verrückt bei jeder deiner Berührungen. Ich kann es einfach nicht so recht beschreiben.“
„Das brauchst du auch nicht.“ Wieder lagen sich beide in den Armen und küssten sich. Kerstins Hand war noch immer an ihrem gewohnten Platz und nur ihr Daumen bewegte sich leicht auf und ab, denn schon dies allein verursachte bei Emilie eine wohlige Gänsehaut.
Kerstin schaute ihr in die Augen und ihre Hand kam auf Emilies Bauch zu liegen. Sie küsste ihre Nase und beide mussten lächeln. Emilies Zittern hatte sich ein wenig beruhigt, doch dies hielt nicht lange an.
„Darf ich?“ Kerstin schaute sie noch immer an und zog langsam Emilies T-Shirt hoch. Diese brachte nur ein Nicken zustande und hielt sich an ihrem Schlafsack fest, der mittlerweile ganz offen dalag.
Kerstin hauchte einen Kuss nach dem anderen auf Emilies Bauch. Dieser bebte und Kerstin verursachte nur noch weiteres Zittern durch diese sanften Berührungen. Sie ging immer wieder ein kleines Stück höher und versicherte sich durch einen Kuss, dass Emilie o.k. war und sie nicht lieber aufhören sollte. Doch kein Anzeichen war zu entdecken. Emilie wollte es und genoss es, auch wenn sie ihren Körper nicht unter Kontrolle halten konnte. Die Gefühle waren einfach zu stark.
Kerstin machte nun Emilies BH auf und ließ diesen samt T-Shirt langsam nach oben gleiten. Nun zitterte auch sie. Sie musste sich in einer Art Traum befinden, dachte sie. Wie sonst hätte sie sonst solche Gefühle entwickeln können und wie konnte ein solcher Mensch, wie Emilie es war, in sie verliebt sein?! Sie konnte es kaum glauben. Sie legte sich ein wenig auf Emilie und gab ihr noch einen Kuss. Dann ging sie langsam wieder runter, küsste ihren Hals, verweilte dort einen Moment und ging tiefer und tiefer. Langsam umkreiste sie mit ihren Küssen Emilies Brust und sah, wie diese darauf reagierte. Es kam beiden wie eine Ewigkeit vor, sie konnten einfach nicht genug bekommen von diesem Gefühl. Kerstin hatte eine Hand um Emilies gelegt und fuhr weiterhin fort. Langsam umstreifte sie die andere Brust mit ihrer Zunge und Emilie hatte starke Probleme, sich unter Kontrolle zu halten. Sie nahm Kerstin in ihre Arme und ließ sie eine ganze Weile nicht mehr los. Auch dies genossen beide. Einfach nur die Nähe der anderen zu spüren.
„Alles o.k.?“ Kerstin strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht.
„Hmm ... ja!“ Emilie schaute sie an. „Danke!“
„Hatte ich dir nicht etwas gesagt wegen diesem ‚Danke’ und so?“
„Schon, aber weißt du, das gerade war einfach unglaublich. Noch nie hat jemand so etwas bei mir geschafft und auch nur mit dir wollte ich dies erleben. Ich habe immer auf den richtigen Menschen gewartet und jetzt habe ich dich gefunden.“
„Ich liebe dich, Emilie.“
„Ich dich auch.“ Kerstins Hand konnte sich nicht ganz von Emilies Körper trennen und lag daher noch immer auf ihrem Bauch.
Emilie setzte sich gerade hin, zog langsam und noch immer etwas beschämt ihr T-Shirt und ihren BH aus, wovon sie das T-Shirt aber wieder überzog und den BH in ihre Tasche verstaute. Kerstin wurde wieder ganz anders bei diesem Anblick, doch sie wollte Emilie nicht so überrumpeln.
„Kerstin?“
„Hmm?“
„Darf ich dich etwas sehr Persönliches fragen?“
„Sicher doch.“
„Ich weiß nicht genau, ob ich soll ...“
„Hab keine Angst, frag ruhig.“
„Gut. Also ... hast du mit deiner Freundin schon einmal ...“ Emilie schaute nach unten, hatte Angst, Kerstin anzuschauen. Doch diese nahm Emilies Kinn, zog es ein wenig hoch, so dass sie sie ansehen musste und gab ihr einen Kuss.
„Ist das von Bedeutung?“
„Ich ... Ich weiß nicht. Ich habe absolut keine Ahnung, ich habe Angst. Ich weiß einfach nicht, was ich tun muss.“ Emilie klang traurig und Kerstin nahm sie in den Arm.
„Das musst du nicht, glaub mir. Wir haben Zeit, viel Zeit. Wir werden nichts überstürzen. Du wirst sehen, wann du bereit bist und du wirst nichts wissen müssen, vertrau mir.“ Emilie nickte und lehnte ihren Kopf an Kerstins Schulter an.
Nun ging auch Emilie auf Kontaktsuche mit Kerstins Bauch und Brust. Sie machte es ihr nach und auch sie brachte Kerstins Körper so zum Beben, dass es ihr richtig Spaß machte, sie ein wenig zu quälen. Schließlich wurde es Kerstin zu bunt, drehte Emilie auf den Rücken und setzte sich auf ihr Becken.
„Hilfe!“ Emilie musste lachen.
„Schrei du nur, es hört dich eh niemand!“ Kerstin kitzelte Emilie durch, bis diese langsam anfing zu schreien.
„Oh Gott, bitte tu das nie wieder, bitte.“ Emilie flehte sie beinahe an und Kerstin gab sich geschlagen.
„Gut, aber nur wenn ich noch einen Kuss bekomme.“
„Nur einen?“ Emilie setzte ihr beleidigtstes Gesicht auf und schaute Kerstin von unten her an.
„Na, mehrere sind natürlich noch viel besser.“ Damit schmiss sich Kerstin wieder auf Emilie und dieses Mal fielen beide von der Matratze runter, doch das störte sie keineswegs. Kerstin kam wieder auf ihr zu liegen und hielt Emilie so fest, dass diese auch nichts dagegen unternehmen konnte. Doch so wie es schien, wollte sie auch nichts anderes als Kerstins leidenschaftliche Küsse zu erwidern und ihre beiden Zungen verschmelzen zu lassen.
„Wieso kann man nicht einfach die Zeit einfrieren?“ Kerstin stützte sich mit ihrem Ellbogen auf und schaute Emilie in die Augen.
„Hmm ... das wäre schön.“
„Ja, aber leider kommen die anderen bald wieder und wenn sie uns so hier sehen, dann ist alles aus.“
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bloodynatou. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.