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Und dann traf ich dich (10)

von bloodynatou


„Aber ...“
Weiter kam sie nicht, denn Kerstin hatte sie zu sich hochgezogen und brach ihre Widerrede durch einen Kuss ab.
„Es tut mir leid. Wäre ich nicht gewesen, dann wäre dir einiges erspart geblieben.“„Wärst du nicht gewesen, wäre ich bestimmt niemals der wundervollsten Frau auf Erden begegnet.“
Emilie stahl sich einen Kuss von Kerstin und humpelte gen Zelteingang.„Nun warte doch mal. Du bist dir ganz sicher? Ich meine, ich ...“
„Du denkst, ich könnte doch plötzlich wieder zu den knackigen Jungs dahinten laufen und das alles hier ist nur eine Phase?“
Kerstin schaute verlegen zu Boden. Sie war anscheinend doch viel zu durchschaubar.
Emilie nahm sich Zeit, als sie langsam zu Kerstin ging. Sie legte ihre Arme um Kerstins Schultern und zog sich leicht an ihr hoch.
„Glaubst du das wirklich?“
Sie hauchte es nur, doch Kerstin lief es eiskalt über den Rücken. Emilie näherte sich immer mehr Kerstins Lippen und diese dachte, die Zeit würde nie vorbei gehen. Sie spielte ein wenig mit Kerstin, bevor sie sich in einem innigen Kuss verloren.
Kein wollte die andere gehen lassen, keine wollte aus diesem Traum aufwachen.Mary atmete sichtlich auf, als sie die beiden langsam zum Lagerfeuer zurückkamen. Kerstin setzte Emilie bei Mary ab und ging Richtung Olli.
„Entschuldige bitte. Aber wir scheinen hier ein tolles Exemplar von Pechvogel zu haben. Sie kann nicht mal zur Toilette gehen ohne sich weh zu tun.“
Beide mussten lachen und Emilie fragte sich schon, worüber die beiden nun schon wieder redeten. Aber wie sie Kerstin kannte, würde sie sich gerade mal wieder mit Olli über sie lachen, damit kein Verdacht entstand.
„Ich glaube, wir brauchen noch Nachschub an Verbänden und sonstiges, wenn das weiter so geht.“
„Falls es wirklich soweit kommen sollte, dann brauchen wir keinen Nachschub, sondern Emilie fliegt, ganz einfach.“
„Das wäre natürlich auch eine Möglichkeit ...“
„Mary?“
„Ja, was ist los?“
„Das wollt ich dich gerade fragen. Wolltest du mir nicht noch etwas erzählen?“
Emilie grinste sie frech an und Mary schaute etwas verlegen an Emilie vorbei.
„Ach komm schon, ich kann es mir ja eigentlich schon denken, aber ich will die Details.“
„Ach, du willst also Details, ja?“
Mary ließ sie noch zappeln, denn sie wusste genau, dass Emilie beinahe vor Neugierde platzte. Diese funkelte sie böse an und machte ihr dadurch klar, dass sie endlich anfangen sollte zu erzählen.
„Schon gut, schon gut ... Da gibt es aber nichts Großartiges zu erzählen. Wie du eben selber gesehen hattest, wollte ich eigentlich zur Toilette gehen, doch Sven hat mich abgefangen und fragte, ob er kurz mit mir reden könne. Daraufhin sind wir ins Waschzelt gegangen, damit uns niemand hörte und dann meinte er, es sei offensichtlich, dass wir beide etwas füreinander empfinden und er sagte, dass er gerne mit mir zusammen wäre! Ich stand neben mir vor Glück, denn ich konnte ja nicht wissen ... Er schien es gemerkt zu haben und hat mich einfach geküsst; ich wäre wirklich umgekippt, hätte er mich nicht in seine Arme genommen. So blieben wir kurz stehen – es kam mir wie eine Ewigkeit vor – bevor ich mich endlich dazu durchringen konnte und ihm deutlich machte, was ich für ihn fühle. Kurz darauf sind wir dann halt auch wieder zurückgekommen. Du siehst, nichts Aufregendes.
Also gegen euch beide haben wir wirklich keine Chance.“
Beide fingen laut an zu lachen und Emilie knuffte Mary sanft in die Rippen, was sie zusammenzucken ließ.
Sven, der sich zu den Leitern gesetzt hatte, schaute sie etwas schief an und fragte sich, worüber die beiden wieder lachten.
„Ich freue mich wirklich sehr für euch beide. Ich habe ja schon damals gemerkt, wie du ihn angeschaut hast und dass er etwas für dich empfand, war auch spätestens hier auf dem Lager mehr als sichtbar.“
„Na, für dich ist das ja anscheinend sehr einfach zu sehen, nicht? Ich erinnere dich nur mal an die ganzen Strapazen, die du in den letzten Tagen durchgemacht hast ...“
„Aber schließlich haben sie sich gelohnt!“, insistierte Emilie.
„Oh ja, das haben sie“, grinste Mary sie an.
Lange hielten es Sven und Kerstin natürlich nicht bei den anderen aus und gesellten sich nacheinander wieder zu den zwei Freundinnen.
Ihr lästert doch hoffentlich nicht über mich, oder?“ Kerstin setzte sich natürlich neben Emilie, welche direkt ihre Hand in Beschlag nahm.
„Ich bitte dich ...“
„Das will ich euch dreien auch geraten haben!“
Kerstin lächelte Sven an, der sich wegen Emilies Witz vor Lachen auf dem Boden kugelte. Mary hatte mehrere Male versucht, ihn zu beruhigen, doch es schien, als könnte niemand ihn stoppen, wenn er einmal begonnen hat.
„Also, ihr zwei ...?“
Kerstin schaute Mary fragend an und schaute dabei noch in Svens Richtung.„Ja.“
„Wusste ich es doch! Freut mich sehr.“
Sie setzte ihr triumphierendstes Lächeln auf und Mary verdrehte die Augen.„Ja, schon gut, ich weiß, ihr zwei habt immer Recht!“
„Genau“, pflichtete ihr Emilie bei.
Sven beruhigte sich langsam und konnte nun schon gerade sitzen bleiben. Er hatte Tränen in den Augen und rang nach Luft.
„Entschuldigt. Emilie, wehe du erzählst noch einmal so etwas ...“ Sven wusch sich die Tränen weg und rückte wieder näher zu Mary.
„Hey, was kann ich denn dafür, wenn du so darauf reagierst?“
„Na, auf so etwas kann man ja auch nur so reagieren!“
„Ach ja? Und wieso liegt Mary dann nicht am Boden?“
„Also ...“
„Ist ja auch egal. Ruhe!“
Mary hatte keine Lust auf diese Diskussion, denn sie wusste, dass Emilie in solchen Fällen immer das letzte Wort haben wollte.
„Ist ja schon gut!“
Emilie hob entschuldigend die Hände.
„Ich höre ja auf.“
Kerstin legte sich auf den Rücken, legte eine Hand unter ihren Kopf.
Gedankenverloren schaute sie Emilies Rücken an und plötzlich machte sich ihre andere Hand selbstständig, um kurze Zeit später unter Emilies T-Shirt zu verschwinden.
Emilie drehte sich überrascht um, als sie spürte, wie Kerstin sanft über ihren Rücken streichelte, doch Kerstin lächelte sie nur an. Dieses Kribbeln brachte beide beinahe um den Verstand, doch sie durften es nicht zeigen. Auch wenn sie soweit hinten saßen, dass die anderen nichts sehen konnten, war es Emilie ein wenig mulmig dabei. Sei es wegen der Angst, entdeckt zu werden oder wegen dieses wahnsinnigen Gefühlsausbruchs, den sie gerade erlebte.



copyright © by bloodynatou. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.



Kommentare


hmmmmmmmmm...
echt schön, hat irgendwie was, das sie von den anderen unterscheidet... ich hab die letzten paar teile echt genossn... (die anderen auch, ja...) ^^ wart schon auf den nächsten...
*soifz*
EvilRain - 01.10.2004 23:55
...
Floh81 - 08.09.2004 13:19
ganz sicher nicht
Gegenlicht - 07.09.2004 13:58
das ist..
bloodyheart - 06.09.2004 17:29
is das nun der schluß?
chaos23 - 06.09.2004 17:03

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