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Gedichte » Detail

Vom ertrinken

von aliceb


So
viele
Tränen
geweint

und ich trinke und trinke
trinke nachts
die Tränen der Träume

schlucke tagsüber
alles:
Worte und Tränen...

ich trinke und schlucke
so
viel
dabei wird man stumm

ein kalter
Fisch
der trinkt und schluckt -

- du magst
keinen Fisch

die ungeweinten Tränen
des letzten Winters
sie kommen jetzt
aller Arten

Wut
Angst
Trauer
Schmerz
Verzweiflung (?!)

in Sturzbächen
in denen ich
er-
trinke

ich laufe und trinke
ertränke den Schmerz
laufe weg vor dir
und deinen Augen
die auch weinen

ich laufe und laufe
vor dir weg
komme nie weit denn
entweder weinst du
oder ich

und wir trinken
einander
bis nichts mehr da ist

ich
schlucke
alles

so
viel
geweint
nur leise
nie laut

und
nass und kalt
schwimme ich ans
Bett... und
wecke dich auf

je näher du kommst
desto schneller laufe ich

verwechsle
Regen mit Tränen

was will ich denn?
aus einer Tasse
mit
dir
trinken...



copyright © by aliceb. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.





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