von jefferson
Vorerst werde ich davon Abstand nehmen, dir zu sagen, was ich fühle. Vorerst trage ich die tiefe Sehnsucht in mir. Vorerst bin ich mit mir, meinen Wünschen und Hoffnungen allein. Vorerst begegne ich dir Nacht für Nacht in meinen Träumen, getragen von Sehnsucht nach einer Berührung, einem Blick, der mehr als tausend Worte sagt, und nach der Leidenschaft, die ich immer in dir sehen konnte.
Du bist nicht so wie ich. Du bist anders als jeder Mensch, den ich kenne. Deine Augen sind so tief wie das Meer, deine Lippen weich und verlockend, dein Körper ist so anmutig, dass Gott geweint haben muss, als er dich verloren hat. Deine Unbekümmertheit, dein Lachen, deine Freundlichkeit machen mich so glücklich.
Ich würde dich so gern berühren. Dich küssen, streicheln, umarmen, umschließen, festhalten, nicht mehr loslassen, dich erkunden, dich erbeben lassen, dich erobern, in dir versinken, mich in dir verlieren, mit dir die Unendlichkeit erobern.
Wie gern würde ich dir den Schweiß unserer Liebe wegküssen, dein leises Stöhnen wäre mein Engelsgesang und dein kleines, dunkel bewaldetes Heiligtum wäre meine Heimstatt, deine Brüste würden mich laben, dein Körper wäre mein Tempel.
Aber vorerst wirst du nichts davon erfahren.
Ich habe dich zu einer Göttin erhoben und bete dich an. Zu groß ist meine Angst, mein Bild von dir zerstört zu sehen. Zu sehr fürchte ich mich davor, abgewiesen, oder schlimmer noch, angenommen zu werden, um dich dann an das Leben, den Alltag oder eine Andere zu verlieren.
Vorerst begegne ich dir Nacht für Nacht in meinen Träumen, getragen von Sehnsucht...
Fortsetzung folgt (irgendwann...)
copyright © by
jefferson. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.
