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Was heißt schon wahr?

von Schully


Sie betrachtete das Foto, welches vor ihr auf dem Bildschirm eines Computers aufleuchtete. Ihr Herz begann schneller zu schlagen und sie bekam ein flaues Gefühl in der Magengegend. Klick. Catrin schloss das Fenster und atmete tief durch, bevor die das nächste Bild öffnete. Wieder spürte sie, dass sich ihr Pulsschlag erhöhte und ihr Herz bis zum Hals schlug. Sofort klickte sie mit der maus au das rot aufleuchtende X am rechten, oberen Bildschirmrand. Noch ein Klick und der Bildschirm vor ihr verdunkelte sich.
In Gedanken noch bei den eben gesehenen Bildern fuhr die Den Computer herunter, verließ ihren Arbeitsplatz, ging in ihr Schlafzimmer und ließ sich auf das Bett fallen.
Schon nach wenigen Minuten find sie an zu dösen. Mit letzter Kraft stand sie wieder auf, putze sich die Zähne und zog sich um. Bald darauf vernahm man aus den Schlafzimmer nur noch das gleichmäßige Atmen einer tief schlafenden jungen Frau.
Am nächsten Morgen wurde sie durch einen hellen Sonnenstrahl wach, der ihr ins Gesicht fiel. Um ihre Hüften geschlungen fühlte sie einen starken Arm, der sie zärtlich umarmte. Auch ohne sich umdrehen zu müssen, wusste sie, wem dieser Arm gehörte. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht, als sie sich näher an der warmen Körper neben sich kuschelte. Einige Augenblicke döste sie noch, aber ihr war klar, dass sie nicht mehr einschlafen würde. Schließlich drehte sie sich doch um und schaute lange die neben ihr schlafende ebenfalls noch jungen Frau an. Ihe Blick wanderte von den geschlossenen Augen über den leicht geöffneten Mund zu der sich gleichmäßig mit jedem Atemzug heben und senkenden Brust. Von dort aus glitt er weiter über den Bauch bis zu den Hüften, die zur Hälfte unter der dünnen Bettdecke verborgen lagen. Als Catrins Blick wieder hinauf wanderte, über den durchtrainierten Bauch und die Brüste, deren Abdrücke sich unter dem engen weißen T-Shirt abmalten, spielte ein Lächeln um ihren Mund. Schließlich blieb ihr Blick an den leicht geöffneten himbeerfarbenen Lippen hängen. Vorsichtig, um die Schlafende nicht zu wecken, malte sie die Konturen ihres Gesichtes nach. Ihre Hand streichte sanft über die dunklen Augenbrauen, zur Ohrmuschel, dann über den Wangenknochen bis zum schutzlosen Hals und wieder herauf zu den Lippen. Ohne dass sie die Augen öffnete, wusste Catrin, dass die junge Frau neben ihr wach war. Schon spürte sie, dass der Arm um ihre Hüfte sie leicht zu ihr zog und sie beugte sich vor, um der Frau neben sich einen zärtlichen Kuss auf die weichen Lippen zu geben. Dann öffnete ihre Freundin die Augen und schaute sie liebevoll an. Die beiden kuschelten sich näher aneinander und blieben noch einige Minuten im Bett liegen.
Als sie schließlich aufstanden, aßen sie nur eine Kleinigkeit zum Frühstück und zogen sich dann jede einen Bikini und darüber Sportshorts und Sport-Tshirt an. Catrin wollte so schnell wie möglich los. So früh am Morgen war der Strand noch sehr leer und der Sand noch von der Kälte der Nacht fest. Genau die richtige Tageszeit um laufen zu gehen. Über die Terrasse konnten sie direkt hinunter zum Strand. Zur Sommerzeit wirklich eine wahnsinnig schöne Wohngegend.
Schon liefen sie los, nebeneinander den Strand entlang. Wie lange sie laufen würden wussten beide noch nicht genau. Sie hatten sich angewöhnt zu laufen, bis eine von ihnen nicht mehr konnte und dann noch ein kleines Stück. „Immer bis an die äußerste Grenze“, lautete ihr Motto beim Sport.
Doch schon nach wenigen Minuten des gleichmäßigen Laufens war Catrin nicht mehr wirklich bei der Sache. Sie sehnte sich nach den Berührungen und der Nähe ihrer Freundin. Verstohlen warf sie ihr Blicke zu. Eigentlich musste sie doch laufen...
Als Catrins Freundin die Blicke bemerkte, grinste sie breit. Noch einige Meter lief sie weiter, ohne sich weiter was anmerken zu lassen. Dann plötzlich, als Catrin gerade wieder beginnen wollte sich voll und ganz auf das Laufen zu konzentrieren, bekam sie einem heftigen Schubser von der Seite und schwankte in Richtung Meer. Gerade noch konnte sie sich an ihrer Freundin festhalten, doch da auch sie nicht fest stand und nicht damit gerechnet hatte, dass Catrin sich an ihr festhalten würde, konnte auch sie das Gleichgewicht nicht halten. Beide fielen ins Meer. Als sie japsend und schnaufend wieder auftauchten, mussten beide laut lachen. Sie tollten am Strand herum und fielen schließlich erschöpft in den Sand. Keine von ihnen dachte mehr ans Joggen. So lagen sie da nun, während die Sonne langsam höher stieg. Catrin schloss glücklich die Augen. Schon nach kurzer Zeit spürte sie ihre Freundin, wie sie sich über sie lehnte. Dann die weichen Lippen. Die zarte Berührung löste bei Catrin eine Gänsehaut am ganzen Körper aus. Über den Hals spürte sie das Kribbeln bis in die Fingerspitzen. Die beiden blieben dort im Sand liegen, bis die Sonne ihre Haut vollständig getrocknet hatte. Dann gingen sie Hand in Hand zurück zu ihrer Wohnung. Der Tag verging, wie alle anderen auch, wenn sie zusammen waren, rasend schnell. Die Uhren schienen doppelt so schnell zu laufen.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen gingen sie nochmals herunter zu Strand, badeten und sonnten sich. Schon wurde es Abend. Sie blieben am Strand, bis die Sonne unterging. Die Dämmerung brachte Kälte mit sich und sie mussten sich eng aneinander kuscheln, um nicht zu frieren. So klang der Abend romantisch aus und die Nacht brach über ihr Paradies ein. Schon mussten sie zurück zu ihrer Wohnung, aßen auf ihrer Terrasse Baguette mit Käse und dazu tranken sie Rotwein. Sie aßen, tranken und unterhielten sich. Und schon fing Catrin an zu gähnen und bald darauf wurden auch die Augen ihrer Freundin schwer. Wieder einmal war ein Tag, viel zu schnell, herumgegangen. Sie gingen zu Bett, wo wie bald darauf eng aneinander gekuschelt einschliefen.

Als Catrin am nächsten Morgen erwachte war sie allein. Müde schaute sie auf den Wecker neben ihrem Bett und stöhnte: 6:40Uhr.
Zeit aufzustehen. Ein weiterer Tag, gefüllt mit sich wie Kaugummi ziehenden Unterrichtsstunden, wartete auf sie. Uff!




copyright © by Schully. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.



Kommentare


*clap*
super story....bitte schreib noch mehr davon! ist dir echt super gelungen! wusste gar nicht dass du sowas kannst!! *clap*
kleene_schnegge - 19.07.2007 19:38

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