Wellenreiter (2)

von Tiki


Es ist 23:30 Uhr. Eigentlich Zeit zum schlafen gehen damit ich morgen wieder fit für die Schule bin.
Das Gespräch mit Caro gestern hat richtig gut getan. Mit Pat kann ich nie so reden wie mit Caro und das obwohl Pat meine beste Freundin ist und wir echt über alles reden.
Aber ich weiß nicht irgendetwas hat Caro was mir sagt die Frau macht mich glücklich es ist ein komisches Gefühl sich mit einem Mensch so gut zu verstehen obwohl man ihn kaum kennt.
Vielleicht ist es ihre Reife weil mit ihr kann ich über Themen reden mit denen ich mit Pat nie reden könnte.
So langsam werde ich müde aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los das erste Mal verliebt zu sein.
Aber in wenn? Doch nicht etwa Caro?
Puh, ich weiß es nicht. Geht das eigentlich das man sich plötzlich in eine junge Frau Verliebt die man gerade mal 24 Stunden richtig gut kennt?
Morgen früh will sie mich mit ihrem Auto abholen und mich mit zur schule nehmen das kommt mir ganz gelegen, weil draußen ist es noch richtig schön kalt und da frieren mir immer die Hände ein wenn ich mit dem Rad fahre.
Ja genau Anna schön über andere Themen nachdenken nur nicht darüber das du dich eventuell verliebt hast und dann auch vielleicht noch in eine Frau.
Was Mama und Papa wohl denken wenn ich irgendwann mal zu ihnen komme und zu ihnen sage **Darf ich Vorstellen das ist meine Freundin Caro. Wir sind total verliebt**
Meine Eltern schmeißen mich aus dem Haus und mein Bruder Till der legt dann sicher ein gutes Wort für mich ein, weil mit meinem großen Bruder verstehe ich mich echt gut. Till ist 19 Jahre und mein großer Bruder. Er studiert Musik in Köln und spielt Regelmäßig mit seiner Band “Chaos Crew“ im Sony das ist der angesagteste Punk-Rock Club bei uns in der Stadt.
Da nimmt er mich immer mit hin dann darf ich auch mal bis nach Mitternacht mit ihnen Feiern. Und Feiern das ist mein zweiter Vorname Anna “Party“ Schneider.
Ja das klingt gut!
Naja abwarten und einschlafen sag ich da nur.
Ich ziehe mir ein T-Shirt über und kuschel mich in mein Warmes, frischbezogenes Bett.
Morgen ist ein neuer Tag mal schauen was er mir bringt. Oh und nicht vergessen schnell noch den Wecker stellen damit ich die schule und Caro morgen nicht verschlafe.
Mein Wecker klingelt jetzt das 10 oder 11 mal, irgendwie finde ich nicht so recht den weg aus dem bett.
Ich schaue auf den Wecker **Mist schon 7:30 Uhr um 7:45 Uhr wollte Caro mich abholen**
Ich springe auf und suche mir Sachen aus meinem Kleiderschrank den ich zusammen mit Till vor kurzem erst in meiner Lieblingsfarbe Orange gestrichen.
Nun aber schnell ins Bad. Ich halte den Kopf unters Waschbecken und wasche mein Gesicht und putze mir die Zähne immer mit einem kurzen blick auf die Uhr.
Jetzt noch schnell rein die die Klamotten, Haare kämen das ist gar nicht so einfach mit meinen locken.
Ich laufe in die Küche und nehme mir ein Trockenes Brötchen aus der Tüte und stecke es mir in den mund. Vor der Tür hält ein Auto, das muss Caro sein.
Noch mein kurz ein blick in den Spiegel werfen, Perfekt sieht aus als hätte ich nicht mal verschlafen.
Ich bin die beste, ich bin der King.
Mit schnellen Schritten schreite ich zur Haustür und öffne sie. Es ist tatsächlich Caro mit ihrem kleinen VW Polo.
Caro öffnet mir vom Fahrersitz die Beifahrertür.
“Komm schnell wir sind schon fast zu spät“
Schnell springe ich auf den Beifahrer sitz. Die Musik ist laut sie hört Coldplay das ist genau nach meinem Geschmack.
Plötzlich wird die Musik leiser.
“Und wie hast du geschlafen? Ich irgendwie gar nicht so gut, weiß nicht ob Vollmond war oder so. ging irgendwie nicht“
Ich zucke kurz zusammen und schaue sie an.
“Och es ging hatte auch leichte Einschlafprobleme aber dann ging es irgendwann als ich dann mal am schlafen war“ Sie lächelt.
“Na dann“
Caro dreht die Musik wieder laut und wippt mit ihrem Kopf im Takt mit.
Sie sieht aus wie der Wackeldackel bei Oma auf der Hutablage in Omas Auto.
Mein Bein beginnt sich im Takt zu bewegen, das kommt wie automatisch als wäre ich ferngesteuert.
Wir erreichen das Schulgelände.
“Mist kein Parkplatz mehr frei. Dann müssen wir wohl beim Supermarkt parken“
Schnell legt sie den Rückwärtsgang ein und fährt zum Supermarkt der nur wenige Meter von unserer Schule entfernt liegt.