Yasmin (4)

von catrin


Als sie sich wieder hinlegte, wusste ich gar nicht wasich machen sollte. Ich war so glücklich in ihrer Nähe,fühlte mich geborgen, obwohl ich sie erst so kurzezeit kannte. Nach diesem kleinen Kuss, wollte ichmehr. Ich hatte geahnt, dass ich mehr wollte, aber wassollte ich jetzt machen. Keiner sagte ein Wort, wirlagen schweigend nebeneinander. Ich nahm meinen ganzenMut zusammen und ergriff ihre Hand und fing an, ihrbehutsam darüber zu streichen. Kaum merklich huschteein kleines Lächeln über ihr Gesicht. Wenn ich nurwüsste was in ihr vorgeht, ob sie das gleiche für michempfindet wie ich für sie? Da ich es nicht wusste undauch die bisherig gut angefangene Freundschaft nichtaufs Spiel setzten wollte, drehte ich mich um undversuchte zu schlafen. Doch ich musste über allesnachdenken und konnte nach einer Stunde immer nochnicht einschlafen. Plötzlich merkte ich, wie Yasminsich direkt hinter mich legte und sich an michkuschelte. Sofort fing diese heftige Kribbeln und dieGänsehaut wieder an. Ich wollte gucken ob sie nochwach ist oder ob sie schläft, doch wenn ich michbewegt hätte, dann würde sie sich bestimmt nichtwieder so hinlegen wie sie es jetzt tat. Nach einigerZeit schlief ich dann doch endlich ein.
Am nächsten Morgen, als ich die Augen öffnete, guckteich direkt in Yasmins Gesicht. Wir lagen ganz enganeinander und sie hielt meine Hand. Sie war auchschon wach und begrüßte mich mit einem kleinen Kuss.Ich war völlig überrascht, dennoch fand ich es einfachnur toll.
Als sie sich wieder hingelegt hatte, hatte ich denDrang danach sie noch mal zu küssen und diesmalrichtig. Ohne groß nachzudenken küsste ich sie, zuerstmerkte ich wie überrascht sie war, doch direkt danachküsste sie mich zurück. Zuerst nur ganz vorsichtig,doch schließlich küssten wir uns leidenschaftlich undihre Hände bewegten sich unter mein T-Shirt. Als siegerade versuchte es auszuziehen, kam meine Mutter reinund schaute uns entsetzt an. Stotternd versuchte ichihr zu erklären was das alles zu bedeuten hatte, abersie war sofort wieder verschwunden.
Na toll, dachte ich, jetzt ist diese schöne Stimmungvorbei. Doch bevor ich mich versah war Yasmin schonaufgesprungen, die Tür abgeschlossen und sie lag aufmir drauf. All diese Gefühle die in mir waren, ichhätte nie gedacht, dass so eine wunderschöne Frau wieYasmin sie erwidern würde. Doch wenn es nicht so wäre,würde sie ja wohl kaum jetzt auf mir liegen und michso leidenschaftlich küssen. Als ihre Hand wieder untermein T-Shirt glitt, hatte ich auch das verlangendanach ich Brüste anzufassen und ihren Körper direktauf meinem zu spüren. Also zog ich ihr ihr Oberteilaus. Immer mehr Kleidung wurde ausgezogen, bis wirbeide völlig nackt waren und uns liebten. Das war derschönste Morgen den ich bisher in meinem ganzen Lebenerlebt hatte, da mir so was wunderschönes noch niewiederfahren ist.
Nachdem wir dann irgendwann mittags wieder aufstanden,ging ich zunächst erst mal alleine in die Küche um zusehen ob meine Mutter da ist. Doch auf dem Küchentischlag nur ein Zettel auf dem stand, dass sie erst gegenAbend wieder da sei. Also machte ich für Yasmin undmich frühstück und ging damit wieder ins Zimmer. Dortsaß sie auf dem Bett und schaute mich so unglaublichsüß an. Ich stellte das Tablett mit dem Essen drauf abund wir küssten uns erst mal. Doch dann klingelte dasTelefon. Ich hoffte, dass es nicht Markus ist, da ichkeine Lust hatte mit ihm zu sprechen. Aber es konntenatürlich nicht anders sein, es war Markus. Weil ichkeine Lust hatte weiter mit ihm rumzustreiten, sagteich ihm, dass er nicht mehr anrufen, mir sms schickenoder zu mir nach Hause kommen sollte. Er wolltenatürlich den Grund wissen, doch ich sagte einfach,dass ich mich in jemand anders verliebt hatte undlegte auf. Da Yasmin gerade im Bad war hatte sie nichtgehört, dass ich sagte, dass ich mich in jemand andersverliebt hatte. Der jemand anders war natürlich sie.
Als wir dann beide gefrühstückt hatten und angezogenwaren, überlegten wir, was wir denn an diesem Tagunternehmen wollten. Wir hatten gerade beschlossen,dass wir shoppen gehen wollten, rief Linda an undfragte was wir hatten und ob sie mitkommen könnte.Eigentlich wollten wir alleine in die Stadt gehen,aber ich überredete Yasmin, Linda mitgehen zu lassen.
Schließlich trafen wir uns um halb vier in der Stadt.
Zuerst erzählte Linda was sie so mit Marcelunternommen hatte. Ich war die ganze Zeit über amgrinsen und ich bekam jedes mal Herzklopfen wennYasmin mich angrinste. Nach einiger Zeit fiel dasLinda natürlich auf, dass wir beide komisch draufwaren und sie wollte unbedingt wissen was wir hatten.Ich wurde nervös und sofort stieg mir die röte insGesicht. Doch sofort ergriff Yasmin meine Hand undküsste mich. Ich war so überrascht, dass ich ersteinmal nur da stand und mich küssen lies, doch dannmachte ich mit. Plötzlich war mir ganz egal, wasvielleicht die anderen Leute dachten, für mich zähltenur Yasmin und das sie mich küsste. Nachdem wir dannwieder von einander gelassen hatte, schaute uns Lindatotal erstaunt an und ich wusste in dem Moment garnicht wie ich mich fühlen sollte. Aber eigentlichmachte ich mir gar keine Sorgen darum, dass Lindairgendwie komisch darauf reagieren würde, sonderneher, dass sie sich für uns freute. Immerhin war ichihre beste Freundin und Yasmin ihre Cousine. Doch wiesie reagierte wäre mir nie in den Sinn gekommen.