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Yasmin (5)

von catrin


Linda schaute uns nur an und sagte kein Wort. Ichhoffte sie würde endlich mal einen Ton rausbringen undwas sagen, doch was machte sie? Sie guckt uns nocheinmal an, schüttelte kaum merklich den Kopf, drehtesich um und verschwand. Yasmin war genau so überraschtwie ich. Keiner gab auch nur ein Geräusch von sich.Als wir uns beide nach dieser komischen Reaktionwieder gefasst hatten, fragten wir uns, was wir dennjetzt machen sollten. Wir überlegten ob wir hinter hergehen sollten oder lieber warten sollten, dass Lindasich meldete. Plötzlich fiel Yasmin wieder ein, dasssie ja bei Linda sozusagen wohnte. Da Yasmin abernicht wirklich zu ihr nach Hause gehen wollte, fragteich einfach ob sie nicht bei mir noch mal übernachtenwollte, ich hätte zwar am nächsten Tag Schule, abersie könnte ja solange bei mir zuhause bleiben.Natürlich war Yasmin einverstanden.
Da wir noch keine Lust hatten nach Hause zu gehen,liefen wir zum nächsten Café. Dort bestellte Yasminsich einen Tee und ich mir einen Cappuccino. Sofortfingen wir wieder an zu überlegen wie wir das jetztmit Linda regeln sollten. Yasmin meinte wir solltenihr einfach zeit geben, dass passierte zu verdauen.
Doch wie sollte ich das in der Schule machen? Wirhatten doch so viele Kurse zusammen und saßen auchnoch nebeneinander. Schließlich beschlossen wirdennoch, dass sie auf uns zu gehen sollte und nichtwir auf sie. Gerade als einige Leute aus meiner Stufeins Café kamen, gab Yasmin mir einen Kuss.
Ausgerechnet waren es noch die Leute, die ich vonallen am wenigsten Leiden konnte. Natürlich glotztensie erst einmal zu uns rüber. Dann kam Anne, die ichnicht anders beschreiben kann, als zu sagen sie isteine Schlampe, zu uns und sagte nur in einemabfälligen Ton: „Na ihr scheiß Lesben! Ich hoffe ihrsteckt hier keinen mit eurer “Krankheit“ an!“ Mitdiesen Worten schlenderte sie wieder zu ihrer Cliqueund kam sich ja ach so toll vor mit ihrem Gehabe.
Yasmin schaute mich nur an und sagte kein Wort. Ichglaube die Sache mit Linda und jetzt auch noch dieserSpruch von Anne, haben sie wirklich verletzt. Deshalbwäre ich am liebsten aufgesprungen hätte mir Annegepackt und ihr eine rein gehauen. Doch das würde unsja auch nichts bringen, nur unnötigen ärger. Alsobezahlte ich schnell unsere Getränke und zog Yasminhinter mich her nach draußen. Zuerst liefen wireinpaar Schritte, doch dann blieb ich stehen, umarmtesie und gab ihr einen Kuss. Doch sie erwiderte ihn nurzögerlich. Wie sie jetzt guckte, irgendwie traurig.Für diesen Ausdruck in Yasmins Gesicht hasste ich Annenoch mehr als ich es bisher jemals getan hatte. Wiesokann man nicht einfach leben und leben lassen. Ichkonnte es nicht verstehen. Da Yasmin ja gar nichtwusste, wer überhaupt Anne ist, erklärte ich ihr ebenwer sie war. Also das sie total schlampig sei und dasganz viele sie nicht leiden können, dass sie egal beijedem einen dummen Spruch ablässt und das Yasmin dasnicht so ernst nehmen soll. Nachdem ich aufgehörthatte, schaute sie nicht mehr so traurig drein. Ichgab ihr noch einen Kuss und dann gingen wir Hand inHand in Richtung Lindas Wohnung, da Yasmin ja nocheinige Sachen abholen musste, wenn sie bei mirübernachten wollte. Wir beide hofften, dass Lindanicht zu Hause sei, da wir ja nicht wussten was siesagen würde. Außerdem hatte Yasmin einen eigenenSchlüssel, dass wir auch ohne Probleme rein kommenkonnten, Als sie die Wohnungstür aufgeschlossen hatte,stand schone gepackte Tasche mit einem Brief daraufvor uns. Yasmin nahm den Brief, auf dem ihr Name standund öffnete ihn.

„An Yasmin,
Es tut mir Leid, doch ich möchte gerne, dass du nichtlänger bei mir wohnst. Marcel kann natürlich hierbleiben , doch dich möchte ich vorerst nicht mehrsehen.

An Steffie,
Natürlich tut es mir bei dir auch Leid, wegen meinerReaktion, doch es geht einfach nicht anders.
Irgendwann werde ich es dir und Yasmin erklären...

Linda“

Als Yasmin den Brief gelesen hatte, wurde sieirgendwie wütend. Sie riss den Brief in kleineSchnipsel und warf sie wieder zurück auf den Boden.
Aus ihrer Wut wurde plötzlich Enttäuschung. Ich nahmsie erst einmal in den Arm und versuchte sie zutrösten. Dann nahm ich ihre Tasche und erklärte ihr,dass sie vorerst bei mir bleiben könne. Dann machtenwir uns wieder auf den Weg, diesmal aber zu mir nachHause. Doch auf die Person die da auf mich wartetehätte ich auch verzichten können.



copyright © by catrin. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.



Kommentare


cool
schnubimaus - 17.05.2005 15:44
Suuupiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeee
Eiskalte-Steffi - 17.05.2005 13:16
hammer geil ...
StreetBaby007 - 17.05.2005 09:06
[/b] fortsetzung?
mensch, ich kann es immer kaum erwarten, bis du den nächsten Teil auf Papier bringst!
ganz schön heftig...

absolut genial!!!
Aimee19 - 16.05.2005 16:41
hamma
lonlyangel - 14.05.2005 12:56

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