von catrin
Total überrascht schaute ich zur Tür. Doch die Person die dort stand, kannte ich überhaupt nicht. "Wer bist du denn?", fragte ich sie sichtlich irritiert. "Na, hat Yasmin dir noch gar nichts von mir erzählt? Ich bin Elea." "Schatz, wer ist das?" Yasmin sagte gar nichts, sie starrte die andere nur an. Plötzlich sprang sie auf packte Elea und zerrte sie nach draußen und machte die Tür hinter sich zu. Was war das denn, fragte ich mich. Sollte ich ihnen hinterher oder sollte ich hier warten? Ich wußte überhaupt nicht was ich machen sollte. Schließlich zog ich mich erstma an und hörte vor der Tür leises Gemurmel, verstand jedoch nicht, was wer sagte. Nachdem ich mich angezogen hatte und keiner von beiden wieder reingekommen war, beschloss ich mal nachzusehen. Vorsichtig öffnete ich die Tür und guckte, was bei Yasmin und Elea vor sich ging. Als Yasmin mich bemerkte, hörte sie auf zu reden und kam auf mich zu. "Schatz, geh bitte wieder ins Zimmer, ich erklär dir gleich alles. Aber bitte geh wieder rein." Mit diesen Worten schob sie mich wieder ins Zimmer. Noch mehr verwirrt wir ich schon vorher war, setze ich mich aufs Bett und grübelte darüber nach wer das wohl sein könnte. Immer wieder ging mir der Name "Elea" durch den Kopf und ich überlegte ob Yasmin mal irgendwann was von einer Elea erzählt hatte. Doch mit fiel absolut nichts ein. Nachdem nach einer halben Stunde Yasmin immernoch nicht wieder hinein gekommen war, schalte ich den Fernseher ein.
Nach einiger Zeit kam Yasmin endlich wieder rein. Sie sah total aufgebracht aus und sagte kein Wort, sondern nahm ihre Tasche und packte alle ihre Sachen ein. "Schatz, was ist los? Wieso packst du deine Sachen?" Yasmin antwortete nicht und packte weiter ihre Sachen ohne mich anzugucken. "Jetzt sag doch was? YASMIN?? Was machst du?" Ich war verzweifelt. Wieso packt sie ihre Sachen und redet nicht mit mir? Ich konnte es nicht verstehen. Es ging nicht mehr, die letzten Tage und jetzt das, ich konnte nicht mehr und fing bitterlich an zu weinen. Als Yasmin ihre Sachen alle zusammengepackt hatte, ging sie zur Tür, doch bevor sie hinausging, drehte sie sich noch einmal um. Sie war auch am weinen und schaute mir direkt in die Augen. Unter Tränen und im Flüsterton sagte sie: "Ich Liebe dich über alles und das wird sich nie ändern, vergiss das bitte nicht!", drehte sich um und ging. Was sollte ich tun? Ich sprang auf lief ihr hinter. "Yasmin, warte! Was ist los? Wieso gehst du? YASMIN!!??" Doch sie drehte sich nicht um, sondern stieg in das Auto zu Elea. Ich konnte ihr ansehen, dass sie heftig am weinen war. Aber wieso dann diese Aktion. Wieso geht sie einfach? Tausend Fragen gingen mir durch den Kopf. Doch nicht eine einzige konnte ich mir beantworten. Völlig durcheinander ging ich wieder hinein und legte mich ins Bett. Erst als ich ein T-Shirt von Yasmin sah, was sie vergessen hatte, realisierte ich, dass sie weg war. Sie war gefahren, ohne zu sagen wohin und wieso. Die Tränen schossen mir sofort wieder in die Augen, ich konnte nicht mehr. Zusammengerollt, wie ein Baby im Leib der Mutter, lag ich auf dem Bett und weinte. Ich konnte mich auch nicht beruhigen. So lag ich dort, bis die Haustür aufgeschlossen wurde und jemand leise meine Zimmertür öffnete. Ich dachte Marcel wär es, doch anstatt ihn anzusehen, stand Linda vor mir und schaute mich verdutzt an. "Was machst du denn hier und wo ist Yasmin?" "Ich...Yasmin..", mehr bekam ich nicht raus, denn sofort schluchzte ich wieder los und fing heftig an zu zittern. Besorgt kam Linda auf mich zu, nahm mich in den Arm und versuchte mich zu beruhigen. "Was ist passiert Steffie? Wieso siehst du so verheult aus?" "Ich und Yasmin waren hier, und dann, dann..." "Ganz ruhig. Ihr wart also hier und wolltet hier übernachten, wie ich das so sehe. Und dann?" Ruhig und liebevoll sprach sie mit mir und so langsam beruhigte ich mich wieder ein wenig. "Dann ging plötzlich die Tür auf und eine Frau, Elea oder so, stand dort und fragte ob ich gar nicht von ihr wüßte. Yasmin ging dann mit ihr nach draußen, dort redeten sie. Als ich dazukommen wollte, sagte Yasmin, dass sie mir gleich alles erzählen würde und ich im Zimmer bleiben solle. Doch als sie wieder ins Zimmer kam, packte sie ihre ganzen Sachen zusammen sagte, dass sie mich über alles Lieben würde, dass es immer so bleiben würde und dass ich das bitte nicht vergessen dürfte. Linda was soll das? Wer ist diese Elea? Warum ist Yasmin einfach gegangen?" "Steffie, ganz ruhig, ich weiß, dass du viele Fragen hast worauf du noch keine Antwort kennst. Aber ich werde dir einiges erklären, auch warum ich am Anfang, als du und Yasmin zusammen gekommen seid, so komisch war. Das hat alles was mit einander zu tun." Nochmals drückte sie mich fest an sich und gab mir einen Kuss auf die Wange. Dann drückte sie mir ein Taschentuch in die Hand und setzte sich zu mir auf mein Bett. "Was ich dir jetzt erzähle, wirst du vielleicht für unglaubwürdig halten, aber glaub mir es stimmt...
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catrin. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.