von Sebahaya
Ich beobachte dich. Eine ganze Weile geht das jetzt schon so. Ich sah, wie du hier angekommen bist. Dein Handtuch ausgebreitet hast und anfingst dich auszuziehen.
Wie der Typ kam, der dir unbedingt den Rücken eincremen wollte und du ihm unmißverständlich klar gemacht hast, dass du dich werder von ihm, noch von einem Anderen anfassen lässt.
Jetzt liegst du da und lässt dich von der Sonne bescheinen. Jeder der an dir vorbei geht starrt dich an. Doch das bist du wohl gewohnt, denn es ist bestimmt immer so.
Aber ich frage mich, ob du es einfach ignorierst oder tatsächlich nicht wahr nimmst.
Denn auch ich nehme es kaum wahr, weil ich dich ja die ganze Zeit ansehe. Und seit ich das tue, höre ich in meinem Kopf Xavier Naidoo singen. Er singt " Ich kenne nichts, dass so schön ist wie du" Ich stimme ihm zu. Ich gebe ihm recht, denn auch ich kenne nichts, dass so schön ist wie du. Und ich muss meine Augen schließen, um Luft zu holen und atmen zu können.
Als ich meine Augen wieder öffne, ist sie da. Ich weiß nicht wo sie herkommt, denn ich sah sie ja nicht kommen. Aber sie berührt dich, streichelt dir sanft die Wange.
Du hebst die Hand und für einen Moment sieht es so aus, als wolltest du dich auch von ihr nicht berühren lassen. Doch du steichst dir nur eine Haarsträhne aus dem Gesicht und lässt sie gewähren. Genießt ihre Berührung und so setzt sie ihren Weg auf deiner zarten, seidenen Haut fort. Die Wange entlang, langsam zögernd, als wollte sie lieber dort verweilen an deinem wundervollem Mund vorbei und dann den Hals abwärts.
Oh wie sehr ich sie darum beneide, dass sie dich berührt, dich spürt und dich verführt.
Es ist deutlich zu erkennen, wie sehr dich ihr Berührung erregt, denn du öffnest, spreitzt leicht die Beine, während sie gerade deinen Bauchnabel erreicht. Es ist, als würde sie inne halten und zurück sehen. Alles noch einmal von Anfang an oder wenigstens hier verweilen für alle Ewigkeit. Doch sie spürt deine Erregung. Sie kennt deine Erwartung und will dich nicht enttäuschen. So setzt sie ihren Weg langsam, zielsicher und ganz bewusst fort. Du atmest schwer. Ich höre dich stöhnen und sehe, wie du deine Beine noch weiter spreitzt, weil sie an deiner Leiste angelangt ist und ihr Ziel fast erreicht hat.
Nur noch die Innenseite deines Schenkels entlang und dann...
Dann tropft sie in den Sand, die Träne, die ich nicht kommen sah.
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Sebahaya. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.