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600 km zum Glück (19)

von AJ_Fox


Ohne viele Worte: Der 19. Teil ist online *g*

GreeZ FleX
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***(Teil 19)***

Ricarda überkam eine leichte Panik und sie wurde mit jeder Minute trauriger. Eine kleine Träne lief ihr die Wange hinunter und verschwand im Kissen. Sie konnte es einfach nicht glauben, dass Johanna weg war. Sie hatte es doch versprochen, dass sie da sein würde. Genau in dem Moment hörte sie Schritte auf der Treppe und gleich darauf öffnete sich die Zimmertür und Johanna trat ein mit einem Tablett, auf dem ein leckeres Frühstück zubereitet war.
„Gute Morgen! Ich dachte schon du verschläfst noch den ganzen Tag.“ Johann stellte das Tablett auf den kleinen Tisch neben dem Bett und setzte sich hin, während Ricarda ihr Gesicht in ihr Kissen vergrub und somit versuchte die restlichen Tränen wegzuwischen.
„Ist alles in Ordnung, Maus?“, fragte Johanna und drehte vorsichtig Ricarda zu sich um. Sofort fiel es ihr auf.
„Hast du geweint?“
„Nein, ich mein doch. Ich wachte auf und du warst nicht da. Nichts war von dir da. Keine Sachen, kein Rücksack. Nichts. Da dachte ich….“ An dieser Stelle unterbrach Jo Ricky indem sie ihr zärtlich über ihre Wange strich.
„Ach Ricarda. Hast du wirklich gedacht i wäre weg?“ Ricky schwieg.
„Den Rücksack habe ich an die andere Seite gestellt, weil ich heute über diesen in der Früh gestolpert bin und beinahe hingeflogen wäre. Ich hatte schon angst, dich geweckt zu haben aber du hast so tief und fest geschlafen, dass du den Krach nicht gehört hast. Außerdem habe ich eine ganze Stunde neben dir gelegen und habe gewartete bis du endlich wach wirst, bis ich schließlich mich entschlossen habe runter zu gehen und uns beiden ein Frühstück zu machen und anschließend dich mit der Überraschung zu wecken.“ Johanna machte eine kurze Pause. „Also, wie du siehst, brauchst du dir keine Sorgen zu machen, denn ich bleibe bei dir, versprochen.“ Für einen kurzen Moment beruhigte sich Ricky, doch zugleich fiel ihr etwas ein, was sie wieder ins Zweifeln brachte.
„Was ist mit Laura?“, fragte sie sofort. Jo hatte auch schon beinahe dieselbe Frage den ganzen Morgen beschäftigt, doch bei ihr drehte sich alles um Michi. Johanna spielte schon einige Male in Gedanken durch, wie sie um Ricarda kämpfen würde und Michael endgültig aus Rickys Leben verschwinden könnte.
„Was ist mit Michael?“, konterte sie zugleich und blickte erwartungsvoll in Ricardas Augen.
„Ich konnte nicht mit ihm zusammen sein, weil ich nur an dich denken musste. Er war ein Ersatz, doch ich wollte das Original. Somit bin ich voll und ganz deins Jo.“, offenbarte Ricky und wartete bereits ungeduldig auf Johannas Antwort.
„Nun, ich habe die Beziehung mit Laura schon vor einigen Wochen beendet, da wir einfach zu verschiedene Ziele verfolgten. Sie mich aber ich hatte Augen nur für dich. Somit sehen ich von meiner Seite aus auch keine Hindernisse.“, entgegnete Johanna mit ruhiger Stimme, gleichzeitig füllte sich ihr ganzer Körper mit Glückshormonen über die erfreuliche Nachricht von Ricky. Nach diesem kleinen Tief frühstückten beide erstmal und unterhielten sich den restlichen Nachmittag darüber, wie dumm sie beide doch im Grunde die ganze Zeit waren. Sie redeten über ihre Ängste und Gedanken, welche sie in den vergangenen Monaten begleitet hatten. Ricarda erzählte Johanna auch von dem Tag im Umkleideraum.
„Wie dumm waren wir eigentlich bloß?“, fragte Ricky, näherte sich zu Jo, die neben ihr im Wohnzimmer saß und gab ihr einen zärtlichen Kuss auf die Lippen.
„Wir haben uns selbst mit Vermutungen und Möglichkeiten eine Blockade aus Ängsten aufgebaut, welche all unsere Gefühle die ganze Zeit zurück hielt.“ Ricarda blickte kurz Jo in die Augen und legte anschließend ihren Kopf auf Johannas Schulter.
„Meine Oma hat vorhin angerufen und fragte, ob wir nicht zu ihnen heute Abend kommen wollen. Ist ja schließlich Heiligabend. Was meinst du dazu?“, fragte Ricky und strich dabei mit ihrer Hand Jo über die Wange. Johanna Stimmte sofort Ricardas Vorschlag zu. So machten sich die beiden am Abend auf den Weg. Für Johanna war es ungewöhnlich, dass sie auf einmal einfach so nach Ricardas Hand greifen konnte, oder kurz stehen blieb und ihr ein Küsschen gab. Auch für Ricky war einiges neu. Einfach so von einem Tag auf den anderen wurde aus zwei guten Freundinnen plötzlich ein Paar. Es war ein unglaubliches Gefühl. Ein Gefühl der Freiheit und der Liebe.
Ricardas Großeltern wohnten nicht allzu weit von Rickys Elternhaus entfernt. Man brauchte etwa 15 Minuten zu Fuß. Ricarda und Jo brauchten an diesem Abend jedoch um einiges länger. Sie ließen sich Zeit, blieben öfters stehen und waren nicht in der Lage dem Blick des Andren zu widerstehen. Johanna konnte einfach nicht anders, denn Rickys Gegenwart zog sie magisch an. Am liebsten hätte Jo Ricarda den ganzen Tag angesehen, beobachtet anstarrt, betrachtet egal wie man dies bezeichnet Johanna war hin und weg vor Begeisterung und sie war sich sehr sicher, das nun alles nur noch besser werden würde. Nein es MUSSTE einfach alles besser werden.
Der Abend bei den Großeltern verlief sehr ruhig und gemütlich. Schon bei der Begrüßung hatte Jo das Gefühl, dass sie genau richtig hier war. Ricardas Oma Felisa meckerte zwar ein wenig, weil die beiden so lange rumgetrödelt hatten aber dies war schnell vergessen und alle machten es sich im Wohnzimmer gemütlich, wo bereits ein gedeckter Tisch stand und Opa Stephan bequem in seinem Ohrensessel saß und seinen Blick auf den Fernseher richtete.
„Oh da kommen ja auch mal die Jungen Leute. Ich dachte schon ihr habt uns ganz vergessen und seit irgendwo unterwegs auf diesen Feiern für Jugendliche oder so.“, murmelte Stephan und richtete sich langsam auf. Rickys Oma schaute die beiden Mädels kurz an, die noch immer im Türrahmen standen.
„Setzt euch schon mal hin. Das Essen wird doch ganz kalt.“ Während sie selber noch einmal aufstand und eine gekühlte Flasche Sekt aus dem Kühlschrank holte, nahmen die anderen bereits ihre Plätze ein. Felisa setzte sich ebenfalls hin genau gegenüber von Ricarda. Neben ihr saß Stephan und ihm gegenüber Johanna.
„¿Cómo está a ti así Ricarda?”, fragte Oma Felisa Ricky.
“Nunca estaba a mí mejor la abuelita.”, antwortete Ricarda mit einem Lächeln auf den Lippen.
„¿Ellos hablan también español a Johanna?“, fragte Felisa Jo, die kein Wort davon verstand. Natürlich wusste Jo, dass Ricardas Oma in Spanien geboren worden war. Sie wusste auch, das Ricky ein bisschen spanisch konnte und sich meistens mit ihrer Oma in dieser Sprache unterhielt. Auch konnte man die Herkunft von beiden nicht übersehen, denn der leicht bräunliche Hauttaint fiel sofort auf, welchen Johanna an Ricarda so anziehend empfand. Jo hatte zwar in den vergangenen Monaten einige Male Ricarda auf Spanisch reden gehört, jedoch waren es meistens Momenten in denen Ricky sich über etwas aufregte und somit ein spanisches Schimpfwort von sich lies, was wiederum Jo irgendwie sehr süß fand.
„No la abuelita. Jo habla sólo alemán.“, beantwortete Ricarda die Frage für Jo.
„Oh, wieso sagst du es denn nicht gleich Ricarda. Es ist ja kein Problem für mich deutsch zu sprechen.“, erwiderte Felisa mit ihrem leichten Akzent. Stephan zuckte in der Zeit leicht mit den Schultern und meinte zu Jo, dass er selber manchmal so einiges nicht verstehe, obwohl er mit seiner Frau nun schon über 30 Jahre verheiratet sei. Jo lächelte und fragte Ricky über was sie sich den mit ihrer Oma unterhalten hatte.
„Ach sie hat mich eigentlich bloß gefragt wie es mir geht und ob du auch spanisch sprichst. Das ist eigentlich schon alles.“, bekam Johanna als Antwort.
Nach der Hauptspeise brachte Felisa einen großen Kuchen aus der Küche und stellte diesen in die Mitte auf den Tisch.
„Ich hoffe ihr habt noch Hunger, denn das ist der Nachtisch.“, erklärte sie und nahm ebenfalls platz. Jo wusste nicht genau wie andere Familien so einen Abend verbrachten aber bei Ricarda gefiel es ihr sehr. Schon allein das Essen war fantastisch aber die Überraschung sollte erst kommen, als Stephan und Felisa zwei nicht sehr große Päckchen unter dem keinen Tannenbaum hervorholten, welcher in einer Ecke des Wohnzimmers stand.
„Unsere Ricarda hat uns sehr viel von dir erzählt und als sie sagte, dass du auch zu uns kommen wirst habe ich sofort auch für dich ein kleines Geschenk vorbereitet.“, verkündete die Oma. „Das ist aber nichts besonderes, jedoch kommt es persönlich von mir.“, fügte sie hinzu, doch für Johanna war schon allein die Tatsachen, dass ihr im Grunde fremde Menschen plötzlich so nah waren etwas wirklich Besonderes. In dem Augenblick stand Ricky auf und holte aus ihrer Tasche, welche im Flur lag ihr Geschenk für ihre Großeltern. Johanna war dabei, als Ricky dieses kaufte und sie suchten es zusammen aus. Mit einem Lächeln übereichte sie ihrem Opa das verpackte Präsent.
„Wir haben auch nichts besonders aber ich denke es wird euch trotzdem gefallen!“
Ricarda und Jo wartete ab bis Stephan die Verpackung öffnete und ein Schachbrett hervorzog. In dem zusammengeklappten Holzbrett befanden sich die Figuren, welche jedoch aus Stein gemeißelt wurden. Mit einem Lächeln stand er auf und umarmte seine Enkelin und anschließend Johanna.
„Danke. Es ist wirklich ein tolles Geschenk. Du weist ja wie gerne wir es uns hier gemütlich machen und stundenlang Schachspielen.“
„Richtig. Unser altes Brett fällt schon auseinander und zwei Figuren hat dein Opa irgendwo verschlampt.“, fügte Felisa hinzu.
„Ich soll sie verschlampt haben? Niemals! Ich passe immer gut auf wenn, dann warst höchstwahrscheinlich du es.“, verteidigte sich Stephan und schüttelte dabei mit dem Kopf. Ricky und Jo lächelten und packten währenddessen ihre Geschenke vorsichtig aus. Sie waren beide gleich verpackt und weich. Zum Vorschein kamen zwei identische Schale, welche Felisa selbst gestrickt hatte und etwas Süßes. Wie gesagt es war nichts Besonderes, doch für Jo war es das beste Geschenk, was sie je bekommen hatte. Sie freute sich wirklich und außerdem sah der dunkelblaue Schal richtig gut aus, denn dieser war an den Enden mit einem kreativen weißen Muster versehen, welches irgendwie einem Tribal ähnelte. Auch Ricky war begeistert. Sie meinte nun könnten sie durch die Straßen im Pärchenlook laufen. Dabei zwinkerte sie Johanna zu und beide grinsten sich gegenseitig an. Ricky hatte schon Jo erzählt, dass ihre Oma echt gut stricken, und nähen konnte. Manchmal ging Ricarda zu ihr hin, wenn sie einfach mal etwas außergewöhnlichen haben wollte. Etwas, was keiner sonst hat. So wurde schnell aus einem langweiligen Shirt oder einer einfachen blauen Jeans ein kleines Kunstwerk, dank Felisa.
‚Nun weis ja endlich woher Ricky diese Ader für ausgeflippte Kreationen und Wohnungseinrichtungen hat.’, dachte sich Johanna.
Den restlichen Abend verbrachten alle noch mit einem Gesellschaftsspiel. Anschließend bot Oma Felisa den beiden jungen Damen an über Nacht zu bleiben, doch Ricky lehnte dankend ab und versprach ihren Großeltern sie demnächst mal wieder zu besuchen. Mit Umarmungen und Küsschen verabschiedeten sie sich und machten sich auf dem Heimweg.
„Hast du gehört was deine Oma gesagt hat?“, fragte Johanna atemlos vor Freude.
„Natürlich habe ich es gehört. Sie hat gesagt, dass sie dich mag und mein Opa auch. Sie meinten auch, dass sie sich freuen würden, wenn du das nächste mal wieder mitkommst.“, entgegnete Ricky lächelnd.
„Es war wirklich ein toller Abend und wir hätten eigentlich auch noch etwas länger bleiben können. Ich bin weder müde noch habe ich große Lust jetzt zu Hause vor dem Fernseher zu sitzen.“
Ricarda lächelte sehr verführerisch „Warts ab Jo. Es gibt auch ganz andere Beschäftigungen außer dem TV.“ Anschließend hackte sie sich bei Jo ein.
Im Elternhaus angekommen marschierte Jo sofort in Richtung Küche, da diese bereits wieder Hunger verspürte. Glücklicherweise hatte Felisa den beiden noch etwas vom Hauptgericht und dem Kuchen mit eingepackt. Sofort wärmte sich Johanna das Essen in der Mikrowelle auf und machte es sich im Wohnzimmer auf der Couch bequem. Nebenbei lies sie natürlich den Fernseher laufen und wartete bis Ricky endlich wieder runterkommen würde.
Vorsichtig schlich Ricky sich nach wenigen Minuten an Jo heran. Johanna bemerkte es jedoch nicht, da sie zu vertief mit dem Essen beschäftigt war und nebenbei sich auf den Fernseher konzentrierte. Erst als Ricky sie zart von hinten umarmte zuckte sie kurz zusammen vor Schreck und drehte sich sofort um.
„Sei doch nicht so schreckhaft.“, flüsterte Ricky Johanna ins Ohr. „Und ich hoffe doch, dass deine Aufmerksamkeit und Konzentration heute nicht nur beim Essen und TV gucken bleiben?“, fuhr sie fort und strich sanft durch Jo’s Haare.
„Klingt fast so, als hättest du da schon einen verlockenden Vorschlag, habe ich Recht?“
Ricky lächelte. „Ganz genau.“
„Und der währe?“ daraufhin nahm Ricarda Jo den Teller aus den Händen, zog sie hoch und führte sie an der Hand hinter sich her die Treppen hinauf. Kurz vorm Bad blieb sie stehen und verschloss Jo mit den Händen die Augen.
„Du darfst erst schauen wenn wir drin sind.“, sagte sie mit einer geheimnisvollen Stimme. Vorsichtig betrat Johanna das Bad und sofort nahm sie einen angenehmen Duft von Rosen entgegen. Sie hörte ein rauschen. Es war der Wasserhahn. Ricky nahm ihre Hände weg und flüsterte, dass Johanna nun ihre Augen öffnen dürfe. Ihre Vermutung bestätigte sich sofort als sie es tat. Überall lagen schön verteilt Rosenblüten, die Badewanne füllte sich und ein großer Schaumberg verdeckte bereits fast das ganze Wasser.
„Das ist mein persönliches Geschenk an dich. Zumindest ein Teil davon. Der Rest folgt später.“, hauchte Ricarda Jo ins Ohr und begann langsam Johannas Gürtel aufzumachen. Jo drehte sich zu Ricky um.
„Das scheint ja eine ganz interessante Nacht zu werden. Gefällt mir.“, lachte sie, umfasste behutsam mit beiden Händen Ricardas Gesicht und küsste sie zart auf die Lippen....



copyright © by AJ_Fox. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.



Kommentare


fortsetzuuuuuuuuuuuuuuuuuuuung !!!
büde gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz schnell ne fortsetzung schreiben,is echt ne supi geschichte!!!!!!!!!!!
luv4u - 07.07.2008 11:23
:))))
cloodi - 04.06.2008 17:34
....!
Kampfratte-nici - 04.06.2008 14:12

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