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Stories » Detail

600 km zum Glück (22)

von AJ_Fox


***(Teil 22)***

Den ganzen Weg über konnte das verliebte Paar nur mit viel Mühe die Finger von einander lassen. Beim Haus angekommen war dies nicht anders. Sofort schlichen die beiden in den Kellen, wo sich auch Rickys Zimmer befand. Sie hatte es extra ausgesucht, denn dort war es immer kühl und still, denn man bekam so gut wie gar nichts mit, was ein Stockwerk höher geschah. Im Keller befand sich auch eine Dusche. Rickys wichtigster Grund, wieso sie auf jeden Fall den Keller bevorzugte. In dieser Nacht war sie auch erneut glücklich über ihre Wahl gewesen, denn sie und Jo zogen schnell die nassen Klamotten aus und stellten sich unter das lauwarme Wasser in der Dusche. Natürlich konnte Johanna der Versuchung nicht widerstehen, wie denn auch, wenn zum Einem ihre Freundin ihr den ganzen Weg über Dinge ins Ohr flüsterte, bei denen Johanna sofort ein angenehmes Kribbeln überkam. Zum Anderem stand Ricky nun ganz nackt vor ihr und überfiel sie immer wieder mit Kussattacken, worauf Jo Ricky für einen Moment an die kalte Wand der Duschkabine drückte. Ricarda stöhnte kurz auf und löste sich sogleich davon. Johanna fuhr zärtlich über den nassen Körper ihrer Partnerin, was die andere ebenfalls tat. Das Wasser lief beiden über die Gesichter und wusch sogleich den salzigen Geschmack von ihren Körpern. Mit jeder Minute steig die Erregung und das Verlangen nach mehr, doch dies wurde durch eine kleine Panne unterbrochen, denn bei diesem leidenschaftlichen Liebesspiel unter dem Wasser, rutschte Ricky beinahe aus und wurde nur durch den starken Griff von Jo wieder hochgezogen.
„Ich glaube es ist vielleicht besser, wenn wir im Bett weitermachen?“, fragte sie mit erregter Stimme und hüpfte sogleich aus der Kabine. Auf das abtrocknen verzichtete Ricky ebenfalls und zog ihre Geliebte prompt ins Zimmer.
„Oho. Da ist ja jemand sehr stürmisch heute!“, flüsterte Johanna und bekam im gleichen Moment von Ricky einen kleinen Schubs, so dass sie im weichen Bett landete. Ricarda kam über Jo her, küsste sie leidenschaftlich an den Lippen, am Hals und wanderte langsam weiter abwärts.
„Nun wem könnte ich wohl dieses stürmische Verhalten zu verdanken haben?“, fragte sie und biss Johanna leicht in die Schulter.
„Keine Ahnung. Aha bissig ist die Dame heute auch noch.“, grinste sie und drehte sich um, so dass sie sich nun über Ricky befand. Von Johannas Haaren tropfte immer noch das Wasser. Die kleinen Wasserkugelchen, fielen eine nach der anderen auf Ricardas heißen Körper herunter. Manche flossen sofort an den Hüften herunter und hinterließen nasse Flecken auf dem Bettlaken. Andere blieben auf Rickys Körper und bildeten eine kleine Wasserpfütze um den Bauchnabel. Vorsichtig Küsste Jo sich einen Weg von Ricardas Brüsten zu dieser Stelle und blies leicht. Sofort perlte das Wasser wie der Rest an den Seiten ab. Vorsichtig küsste Johanna die immer noch feuchte Stelle, während Ricarda ihr dabei mit großer Erregung zusah.
„Du bist verdammt heiß!“, verkündete Johanna und schaute ihrer Freundin in die Augen.
„Und wie du gerade guckst, hast du bestimmt schon eine Idee, wie du mich wieder abkühlen kannst, oder?“ Jo grinste, kam wieder zu Ricky hoch, küsste sie und flüsterte ihr ins Ohr:
„Was hältst du von einem kleinen Spielchen mit Eiswürfeln?“

27. Dezember.
Am diesem Morgen schlenderten die beiden erste gegen Mittag immer noch total müde in die Küche. Ricardas Mutter saß am Frühstückstisch und trank ihren Kaffee. Stefan machte sich in zwischen einen Ice-coffee und las nebenbei eine Zeitschrift.
„Liebling. Haben wir etwa schon wieder keine Eiswürfel mehr? Ich habe doch erst Vorgestern welche einfrieren lassen. Das gibt’s doch nicht.“, schimpfte er, während Ricarda und Jo sich nur schwer das Grinsen verkneifen konnten. Bei dem Gedanken an die letzte Nacht mit Jo, stieg in Ricarda erneut diese Hitze, die jedoch sofort unterdrückt wurde durch Alicias Frage, was die beiden denn letzte Nacht so gemacht haben. Jo schluckte.
‚Aha so viel also zu der Theorie, man hört ja nix, was unten geschieht. Deshalb ist das Zimmer im Keller so toll!’ An dieser Stelle fügte Rickys Mum noch die Wörtchen -in der Stadt- hinzu, was Johanna wieder zu Erleichterung brachte.
Nach dem Frühstück, welches Jo mit großem Genuss verdrückte, da sie ja am vorherigem Tag im Grunde nichts aß und noch dazu eine sehr Energieraubende Nacht hinter sich hatte, packten sie und Ricarda ihre Badesachen und einiges zu Essen ein und machten sich auf den Weg zum Meer. Doch es sollte nicht nur irgendein Platz am Strand sein, nein Ricky strebte da etwas ganz besonderes an. Vor einigen Jahren nahm ihr Dad sie auf eine Bootsfahrt mit und da entdeckten sie eine wunderschöne kleine Insel mit einer Bucht. Es war sehr abgelegen und ruhig dort und um diese Insel erreichen zu können musste Ricarda das Boot nehmen, wovon Jo anfangs nicht begeistert war.
„Bist du dir ganz sicher, dass du mit dem Teil umgehen kannst?“, fragte sie mehrmals und bekam natürlich jedes Mal ein ‚Ja’ als Antwort. Jo’s Skepsis verflog erst, als sie die Insel erreichten und sie sich selbst von der Schönheit dieses kleinen Stückchens Erde beeindrucken konnte. Johanna fand es tatsächlich schön an diesem Ort. Keiner außer ihnen war hier anwesend und überall sah man nur Grüne Pflanzen, Sträucher und Bäume wachsen. Der Sand war ebenfalls so weich.
„Und habe ich zu viel versprochen?“, fragte Ricky und sah Jo mit einem Triumphierenden blick an.
„Nein keineswegs.“, entgegnete ihr diese. Beide verbrachten den ganzen Tag auf der Insel. Zwischendurch unternehmen sie kurze Bootsfahrten, blieben jedoch meist in der nähe der Bucht, damit kein anderer diese besetzen konnte. Zum ersten Mal lernte Johanna solch ein Fahrzeug zu steuern. Am Abend wechselten Ricarda und Johanna die Seite der Insel, damit sie den Sonnenuntergang in vollen Zügen genießen konnten, auch wenn sie an der anderen Seite keinen Zugang zum Festland hatten und somit auf dem Boot bleiben mussten. An diesem Abend sprach Ricky ein Thema an, welches sie noch Monatespäter vergeblich beschäftigen sollte. Nein es war eigentlich nicht nur ein Thema, es handelte sich um einen verlorenen Lebensabschnitt, den Jo immer bei sich trug. Ihre Familie. Ricarda stieß auf dieses Thema als sie anfing darüber nachzudenken ob es nun Schicksal oder bloß alles ein großer Zufall war, dass Jo ausgerechnet ihr begegnete. Sie dachte darüber nach, wie es passieren konnte, dass die Polizei für Johanna kein Platz fand. Eigentlich klang es doch total seltsam. Zum Schluss fragte sie Johanna, wieso sie eigentlich ausgerechnet dieses Bundesland ausgesucht hatte und traf somit vollkommen ins Schwarze.
„Es hat keinen Grund.“, antwortet Jo hastig und wollte das angefangene Thema somit auch schon beenden, doch Ricky kannte sie inzwischen lange genug und zu wissen, wenn Jo log. Es gab da gewisse Andeutungen, wie zum Beispiel das verräterische Zusammenziehen der Augenbrauen. Somit hackte Ricarda natürlich nach und lies das Gespräch nicht los. Es dauerte auch nicht lange, bis Jo nachgab und mit der Sprache rausrückte.
„Nun OK. Du hast ja schon Recht. Natürlich gibt es einen Grund. Es gibt doch immer Gründe für alles.“, begann sie.
„Meiner ist aber echt dumm. Eigentlich ist es nur eine Fiktion, Illusion, Etwas, was ich mir vormachen und so oder so weis, dass es nicht stimmt oder einfach nicht stimmen kann. Ich habe nämlich das Gefühl, dass ich genau hierher gehöre.“, sagte Johanna leise und schaute in das schöne Orange, Rot Gelb, der untergehenden Sonne. Man konnte sogar etwas Rosa erkennen und je weiter die Sonnenstrahlen reichten desto blauer wurde die Farbe. Es war ein sehr schöner Sonnenuntergang und würde ihr wahrscheinlich noch sehr lang ein Erinnerung bleiben.
„Ich habe oft diese Träume. Seltsame Bilder tauchen vor mir auf. Mal ist es ein Feuer, welches mir Angst mach ein anderes Mal sehe ich ein kleines Kind welches neben mir sitzt. Oder es sind Menschen da, die mir etwas erzählen. Das habe ich immer. Fast jede Nacht. Von diesem Feuer habe ich am meisten angst, manchmal auch am Tag. Ich weis auch nicht wieso aber es war mir immer klar, dass ich genau hier her, nach Reinland-Pfalz will. Ich verbinde diese Träume und das Verlangen damit, dass hier meine Familie sein muss. Eine andere Begründung habe ich dafür nicht.“, erzählte Jo und streichelte sanft über Rickys Hände, welche sie von hinten umschlungen hatten. Ricarda war sehr berührt von dieser Erzählung. Sie war allgemein ein sehr emotionaler Mensch, der einfach nur in der Pubertät auf die schiefe Bahn geraten war, durch eigene Dummheit, falsche Freunde und zu wenig Aufmerksamkeit der Eltern. Auch sie hatte es nicht leicht. Es war irgendwann im Herbst, als Ricarda Jo erzählte, wie schlecht es ihr nach der ganzen Geschichte mit Lukas und dem tödlichen Unfall ging. Sie erzählte Johanna, dass sie eine Zeitlang, wie Ricky es nannte einen Seelenklempner aufsuchte. Ricarda wollte zu der Zeit ihre Eltern nicht sehen und somit entschloss sie sich wegzuziehen. Es dauerte zwar eine Weile, bis sie selbst dazu im Stande war aber sie sagte es wäre die beste Entscheidung in ihrem Leben gewesen, denn in Koblenz war sie nie allein, lernte neue Leute kennen an der neuen Schule und fing ihr Leben so zu sagen von einem Nullpunkt erneut an zu leben. Doch dieses Mal verlief alles positiv und nun der größte Höhepunkt bei dieser zweiten Chance war für sie Johanna.
„Hast du den schon versucht irgendwelche Informationen zu sammeln? Vielleicht kann man deine Eltern ja finden?“, fragte Ricky und küsste Jo in den Nacken. Sofort veränderte sich Johannas Laune schlagartig.
„Nein, ich werde doch nicht sinnlos meine Zeit opfern um Menschen zu finden die erstens, mich nicht haben wollten und zweitens, diese Überlegung schwachsinnig ist. Wieso sollten sie mich denn ausgerechnet in Berlich vor die Tür eines Heims angelegt haben? Außerdem was haben sie mit mir angestellt, dass ich mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert wurde? Nein ich will sie nicht einmal finden und kennen lernen.“, rief Johanna und dies lauter als sie wollte.
„Beruhige dich. Ich kann dich verstehen aber genau um diese Fragen loszuwerden, solltest du es zumindest versuchen und das du sie nicht kennen lernen willst, das glaube ich dir nicht, denn du redest einfach zu oft davon, wie toll es doch wäre, wenn du wüsstest wo oder zu wem du eigentlich hingehörst.“
„Ach lass mich doch in Ruhe. Ich habe dir ja am Anfang gesagt, dass ich über dieses Thema nicht reden will und du hast trotzdem nicht losgelassen. Ist es den so schwer zu verstehen, dass ich nichts von ihnen wissen will, egal was ich manchmal sage oder denke. NICHTS. Absolut nichts will ich wissen!“, rief Johanna erneut nun total verärgert und befreite sich von Ricardas Umarmung. Somit war die romantische Stimmung beim schönen Sonnenuntergang endgültig zerstört.

Die restliche Woche verging sehr schön, trotz des Vorfalls. Ricky sprach mit keinem Wort das verletzliche Thema an, damit Johanna sich nicht mehr aufregte, doch aus ihren Gedanken konnte sie diese Worte nicht mehr verbannen. Nur ein kleiner Zwischenfall brachte ihr etwas Ablenkung. Es war der Morgen nach dem Silvesterabend aber eigentlich war es bereits später Nachmittag, als alle wieder wach wurden und sich erneut an die vergangenen Stunden des letzten Jahres erinnerten. Die Eltern waren wie immer früher wach und befanden sich bereits in der Küche. Ricarda wollte noch etwas im Bett bleiben und bat Johanna ihr das Frühstück zu bringen. Jo tapste barfuss mit ihren Boxershorts, die Ricarda ihr allzu gern in den letzten Tagen mopste und selber trug und einem Shirt in die Küche, begrüßte Stefan und Alicia mit einem -Guten Morgen- und stellte sich neben die Kaffeemaschine. Stefan verzog sich wie immer mit einer Zeitschrift und Tasse auf die Terrasse, nachdem er seiner Frau einen Kuss gab.
„Wie geht es dir den heute Johanna?“, fragte Ricardas Mutter und biss ein Stückchen von ihrem belegten Brot ab.
„Sehr gut und dir?“, entgegnete sie. Rickys Eltern stellten schon gleich am ersten Tag klar, dass sie geduzt werden wollten.
„Ja ich fühle mich auch sehr gut aber ihr habt ja gestern echt viel getrunken. Pass mir bloß auf meine Ricky auf. Sie hat dir ja bestimmt erzählt, dass sie eine schlimme Zeit hinter sich hat, in der Alkohol und andere Dinge eine große Rolle gespielt haben?“
„Ja das hat sie aber nun ist es ganz anders und wir trinken auch normalerweise so gut wie nichts. Es war halt nur wegen dem letzten Tag des nun vergangenen Jahres. Kommt also erst in 366 Tagen wieder vor.“, entgegnete Jo und machte einen kleinen Schluck des heißen Kaffees.
„Dir liegt viel an Ricky, nicht wahr?“, fragte Alicia erneut. Langsam fand Johanna das Gespräch sehr seltsam und wollte am liebsten so schnell wie möglich wieder in den Keller zu Ricarda aber daraus wurde nichts.
„Nun ich will bei dem Gespräch kein bestimmtes Thema anschneiden aber Johanna du trägst eine große Verantwortung und ich hoffe, dass du nicht wie manche anderen Frauen mit ernsten Gefühlen spielst. Ich kenne meine Tochter sehr gut und ja, ich habe Fehler bei ihrer Erziehung gemacht. Große Fehler die unverzeihlich sind. Aber ich will nicht, dass sich dese wiederholen, wenn du verstehst was ich meine?“ Nein Jo verstand selbstverständlich kein Wort davon was Alicia ihr versuchte klar zu machen. Sie wusste nur, dass Ricardas Mum inzwischen es bereits anscheinend schon wusste, dass Ricky und sie mehr als nur Freundinnen waren, obwohl Ricky noch kein Wort davon erwähnte.
„Ich habe meine Tochter schon so lange nicht mehr glücklich gesehen, wie in den letzten Tagen. Es soll auch so bleiben Johanna.“, fügte sie hinzu. Jo war in dem Augenblick so geschockt, dass sie total vergas wie heiß ihr Kaffee war und macht einen großen Schluck, was natürlich dazu führte, dass sie sich die Zunge verbrannte. In dem Augenblick kam Stefan wieder herein.
„Schatz ich habe dir doch gesagt, lass die Mädels in Ruhe. Sie wissen schon was sie tun und außerdem steht vor dir eine zukünftige Polizistin. Sie weis genau was richtig und was falsch ist.“, sagte Stefan mit ruhiger Stimme und zwinkerte Johanna zu. Nun kam auch Ricky und beschwerte sich, ob Jo sie vergessen hätte, als sie unerwartet von ihrer Mum unterbrochen wurde.
„Schätzchen, wann wolltest du es uns den erzählen, dass du mit Johanna zusammen bist?“ Diese direkte und unerwartete Frage machte Ricky blitzartig wach und sie schaute sofort mit einem finsteren Blick zu Johanna, die mit einem unschuldigen Gesichtsausdruck ihr verkündete sie habe kein Sterbenswörtchen erzählt.
„Wie kommst du den drauf Mum? Ich mein ist es denn so offensichtlich?“ fragte sie erstaunt
„Nein. Ich habe zwar so was in Erwägung gezogen aber hätte es wohl nie laut ausgesprochen, wäre da nicht dieser interessante Knutschfleck an Johannas Hals, der auf wundersame Weise über Nacht aufgetaucht ist.“ Jetzt blickte Johann mit strenger Miene zu ihrer Freundin, die immer noch irritiert dastand.
„Mum damit es dir klar ist. Es st mir egal, wenn du es nicht verstehst oder nicht akzeptieren kannst. Mich interessieren nur Frauen und ich liebe Johanna und daran wird sich nichts ändern.“
„Ich weis ja nicht welches Bild du von deinem Vater und mir hast aber wir stehen immer hinter unserer Tochter und wenn es nun mal eine Frau ist, die dich so glücklich macht, will ich dieser Entscheidung bestimmt nicht im Wege stehen. Ich finde es nur schade, dass ich gezwungen war euch so unerwartet mit diesem Thema zu überfallen, da du mir anscheinend nichts mehr erzählen willst!“ Ricarda versicherte ihrer Mum, dass es nicht so sei und erklärte ihr, dass sie es selbst bloß seit einer Woche wissen würden. Dies beruhigte ihre Mutter und Jo war total überrascht, dass Ricardas Eltern so locker reagierten und keinerlei Einwände dagegen hatte. Im Gegenteil es schien als wären sie darüber glücklich, dass ihre Tochter jemanden wie Jo an ihrer Seite hatte. Das Gespräch endete jedoch nicht bei so einen untypischen Coming-Out. Nein es sollte erst beginnen, denn nachdem Stefan sie erneut verzogen hatte, fing die Belehrung von Alicia über Verhütungsmöglichkeiten beim Sex zwischen zwei Frauen an, anschließend folgten nahezu Anleitungen zum besseren Kommen und endete schließlich bei dem Ratschlag die Mädchen könnten sich ja Spielzeug besorgen um das Liebesspiel aufregender zu gestalten. Dies alles war Ricarda zu viel, die bereits mit einem knallroten Kopf durchs Haus lief und Johanna grimmig anschaute, die sich das Grinsen schon seit Stunden nicht mehr verkneifen konnte.
„Mum. Jetzt reicht es aber. Ja? Du behandelst uns ja wie 10 Jährige Mädchen. Klar du bist Frauenärztin und so aber wir brauchen keine Tipps, wie wir Sex haben könnten, müssten, sollte oder wie auch immer. Ich hab Jo und sie reicht mir vollkommen aus, weil sie mich allein schon mit ihrer Gegenwart zu solchen Erregungen bringt, was nichts auf der Welt toppen könnte. Somit entschuldige uns wir wollten heute eigentlich in die Stadt.“ Alicia wollte etwas noch hinzufügen, jedoch entschied sich doch fürs Schweigen lächelte ihre Tochter lieb an und wünschte den beiden noch einen schönen Tag bevor sie ebenfalls im Schlafzimmer verschwand.
„Ach stimmt es wirklich, dass mit der Gegenwart und der Erregung?“, fragte Jo auf dem Weg.
„Ja.“, lautete die kurze Antwort von Ricky.
„Wieso erfahr ich es denn erst jetzt?“
„Nun eigentlich solltest du es ja gar nicht erfahren. Aber nicht dass du es jetzt falsch verstehst. Es ist kein Dauerzstand, nur manchmal bist du soooo süß und guckst so verführerisch, ach da kann man einfach nicht widerstehen. Bild dir trotzdem nichts drauf ein.“ Johanna nickte.
Nach der Stadt entschlossen sie sich wieder zu ihrer Lieblingsbucht zu fahren. Inzwischen befand sich Jo hinterm Steuer, während Ricarda Freudentänze neben ihr aufführte. Sie war sehr erleichtert darüber, dass ihre Eltern ihr Lesbischsein absolut nicht störte. Sie hatte bereits einiges gelesen und auch Informationen aus dem Internet geholt. Meist waren es bericht von Gleichgesinnten, die ihre Erfahrungen als kleine Geschichten in das Internet stellten. Eine Erzählung klang schlimmer als die andere und Ricky versank immer tiefer und tiefer in ihrer Verzweiflung. Aber nun war es endlich weg. Diese Last Namens -Outing-. Jo meinte zwar, dass Ricarda nur Glück hatte und es hätte auch anderes verlaufen können aber ihr war es egal, denn nun konnte sie wenigstens ihrer Mutter ohne verschweigen von Details erzählen was sie für eine Frau, für Johanna fühlte und wie glücklich diese Person sie machte. Es klang wie ein Märchen, nur dass es für Ricky zur Realität wurde.

Zurück in Deutschland angekommen merkten die beiden schnell, dass es hier im Gegensatz zu Italien verdammt kalt und düster war. Johann überstand den Flug wieder mal mit viel Mühe, behielt jedoch dieses mal ihren Mageninhalt für sich, was Ricky als einen kleinen aber doch wichtigen Fortschritt bezeichnete. Nach der Verabschiedung von ihre Eltern wollten die beiden nur noch eins….in die warme WG.
Sie hatten Glück, denn Sandra und Nadine waren ebenfalls bereits wieder anwesend und durchwärmten mit Hilfe von Heizungen das komplette alte Haus.
„Hallo!“, brüllte Ricky als sie die Eingangstür aufmachte. Kurz darauf bekam sie ebenfalls ein Hallo zurück und das sogar im Duo.
„Na ihr. Wie geht es euch so?“, fragte Sandra und grinste die beiden frech an, so als würde sie es schon ahnen, dass Jo und Ricarda nun mehr als nur Freundschaft verband.
„Wo wart ihr denn, dass ich so schön braun geworden seid?“, unterbrach Nadine, die total überrascht die beiden betrachtete.
Ricarda setzte sich erstmal hin und atmete tief durch, bis sie anschleißend die ganze Geschichte in verkürzter und Jugendfreier Form wiedergab. Sofort sprang Nadine auf und zeigte auf Sandra mit dem Zeigefinger.
„Ha! Was habe ich dir gesagt? Was? Gleich am Anfang als ich Johanna sah, wusste ich, dass sie eindeutig vom anderen Ufer ist. Aber nö, mir glaubt ja keiner wieder mal. ‚Nein’ sagte Miss Unsicher. ‚Sagen wir erstmal nichts’. Tz. Hätte man auf mich gehört, wäre nun zwei Herzen schon seit einem halben Jahr zusammen.“, verkündete Nadine mit ihrer trotzigen Art, die sie immer “einsetzte“, wenn sie Sandra versuchte zu necken. Die beiden waren so oder so für Johanna ein Buch mit sieben Siegeln. Erst stritten sie sich, dann zogen sich die beiden gegenseitig mit Kleinigkeiten auf aber immer war dieses gewisse Funkeln in ihren Augen, welches deutlich machte, dass sie sich über alles leibten, egal was für ein Thema gerade wieder zur Diskussion anstand.
Alles beruhigte sich und kehrte langsam zur Normalität. Nur die Gefühle von Johanna und Ricky blieben dieselben. Bereits nach einigen Wochen gab’s erneut einen kleinen Grund zum Feiern. Ricky hatte endlich ihren Termin beim Kieferorthopäden. Die lästige Zahnspange, die sie inzwischen in den Wahnsinn trieb, würde für immer verschwinden. Sie fühlte sich mit ihr nicht wohl und schon erst recht nicht, wenn sie Johanna küsste. Entweder sie befürchtete, sie würde Jo wehtun mit diesen Metallstäbchen im Mund oder es könnt nicht gut riechen, denn das Putzen von solch einem Gestell ist auch nicht gerade leicht. Allerdings sollte es eine Überraschung werden und somit erzählte sie Jo nichts davon. Erst als sie wieder daheim war und Johanna in ihrem Zimmer vorfand, kam sie langsam auf sie zu.
„Hey. Was machst du den so gerade?“, fragte sie und schaute auf den Berg von Büchern und Heften, die vor Jo ausgebreitet lagen.
„Hallo Schatz. Ich muss hier etwas abschreiben. Mir fehlen drei Hefteinträge und ich finde sie einfach nicht mehr.“
„Ach so, OK. Ich wollte auch nicht lange stören. Nur eine Frage. Fällt dir etwas an mir auf?“ Johanna betrachtete ihre Freundin genau, konnte jedoch nichts Neues entdecken. Wie den auch, wenn Ricky mit geschlossenem Mund vor ihr stand und richtig glücklich vor sich hin grinste.
„Nein. Mir fällt nix auf.“
„Tatsächlich nicht? Nun wenn nicht sehen, dann aber spüren. Mach deine Augen zu.“, befahl Ricarda. Johanna grinste nun ebenfalls und schloss ihre Lider. Sofort spürte sie Rickys Lippen auf ihren, anschließend ihre Zunge und tatsächlich sogar ihre Zähne.
Zähne?
Schnell öffnete Jo ihre Augen wieder und fragte sofort nach ob sie richtig gefühlt hätte. Ricarda lächelte daraufhin und zeigte dabei ihre weißen und nun geraden Beißerchen. Jo fand schon immer Ricardas Lächeln zauberhaft aber nun ohne die Spange im Mund sah dies um viele Male besser aus. Diese Neuigkeit wurde selbstverständlich sofort ausgenutzt was natürlich, wie eine der vielen leidenschaftliche Kussszene von Jo und Ricky im Bett endete. Nach wie vor hatte jede sein eigenes Zimmer. Das war Johanna am wichtigsten. Ihren eignen privaten Raum zu haben, in dem sie sich auch mal verkriechen konnte, ohne jedes Mal von Ricarda gestört zu werden. Dies berücksichtigte sie natürlich, denn ihr erging es da nicht anders. Nur in der Nacht verließen die beiden abwechselnd ihre Zimmer um in der Nähe der anderen sein zu können.

Es verging Monat für Monat. Johanna und Ricky machten inzwischen ihren Führerschein. Es würde zwar noch etwas dauern, bis Ricky fahren könnte, denn ihr 18. Geburtstag war erst im Juni, jedoch Jo könnte es bereits sofort nach der bestandenen Prüfung und somit hätte sie etwas mehr Freiheit und wären nicht mehr auf jemanden angewiesen, der sie zu den Orten wo sie hinwollten mitnahm. Außerdem brauchte Johanna eine Fahrerlaubnis für ihre Ausbildung.
Mit den Monaten veränderte sich aber auch die Landschaft. Der Schnee machte den blühendem Gänseblümchen, Löwenzähnen, Tulpen, Knospen und anderen Pflanzen platz. Das Leben erwachte in jedem Lebewesen aufs Neue und die Sonne hinterließ auf der Haut wieder ihre Wärme. Die Zeit des Verliebens war gekommen und dieses Jahr schaute Johanna und Ricarda keineswegs mit leicht neidischen Blicken den verliebten Pärchen auf den Straßen hinterher. Nein, denn nun wurden sie mit solchen Blicken beobachtet. Während Jo nichts davon ahnte, versuchte Ricky selbst etwas über Johannas Familie raus zu finden. Dieser Gedanke ließ sie einfach nicht mehr los.
‚Was ist, wenn Jo’s Gefühl der Wahrheit entspricht?’
Es soll ja Menschen geben, die eine feste Verbindung zu ihren Angehörigen haben. Außerdem glaubte Ricarda nicht daran, dass Johanna sie nicht kennen lernen wollte. Sie träumte doch so oft von einer Familie, von Antworten auf so viele Fragen und es waren wirklich sehr Merkwürdige Umstände. Wieso war sie zum Beispiel Verletzt? Ws war passiert?
Es stellte sich raus, dass es wirklich nicht leicht war mit so gut wie gar keiner Information etwas raus zu finden, doch Ricarda gab nicht so leicht auf, sie arbeitet doch schließlich im Krankenhaus und da gab es genug Leute, die gute Verbindungen hatten. Somit machte sie alles was in ihrer Macht stand und hoffte auf eine positive Antwort, die jedoch einfach nicht kommen wollte.
Es war inzwischen März und auch das Fußballtraining fand wieder in der freien Natur statt. Es wäre wirklich alles wunderbar gewesen, wenn es nicht Laura jedes Mal aufs Neue mit ihrem auftreten zerstörte. Nachdem sie erfuhr, an wen sie Johanna verloren hatte, änderte sie schlagartig ihre Meinung bezüglich des Freundschaftsangebots zwischen ihnen und sprach Jo seit dem kein einziges mal an. Stattdessen versuchte sie wirklich alles um Johanna zu stören, sie wütend zu machen und verhielt sich allgemein sehr unreif und zickig. Dies entging auch dem Rest der Mannschaft nicht. Teamkapitän Jackie sprach Johanna mehrmals auf dieses Thema an. Sie meinte immer wieder Johanna solle etwas machen. Mit Laura reden und diese Situation klären. Laura und Jo waren ein super Stürmerteam und machten zusammen schon so einige tolle Treffen aber seit der Trennung war dies nicht mehr der Fall.
„Jo, bald fangen die Punktespiele an und unser Team kann sich keine geschenkten Tore erlauben. Aber wenn sich demnächst zwischen euch nichts ändert, dann muss ich wohl da auch eingreifen. Der Trainer hat mich auch schon drauf angesprochen. Jürgen meinte er will damit nichts zu tun haben und ich soll es erst mal versuchen zu schlichten.“, erklärte Jackie Johanna bereits zum Ixten mal an einem Abend, als die beiden etwas zusammen unternehmen. Jo verstand sich mit allen gut, nur mit Laura wollte es nicht klappen.
Es war ein Samstag. Das erste Spiel. Leider war Ricky nicht anwesend, denn sie machte schon einige Tage vorher mit ihren Freundinnen aus, dass sie diesen Tag gemeinsam beim Shoppen verbringen würden. Jo hatte dafür Verständnis, auch wenn sie Ricarda gern in ihrer Nähe gehabt hätte. Die gegnerische Mannschaft zählte zu einer der schwächeren und bis jetzt gab es noch nie eine Niederlage gegen sie. Es fing ganz ruhig an und Laura spielte mit viel Mühe, zumindest die ersten 10 Minuten. Dann ging es los. Ein toller Angriff, die gegnerischen Verteidigerinnen hatten nicht aufgepasst und nun stand Johanna ein fast leeres Stück Feld im Elfmeterbereich zur Verfügung. An dieser Stelle hätte Laura ihr sofort zupassen müssen doch diese entschied sich für eine der hinteren Spielerinnen. Der Augenblick war vorbei. Solche Momente wiederholten sich in den nächsten 15 Minuten einige male und nun war es nicht nur Johanna klar, sondern auch dem restlichen Team, dass es heute keinen Sieg geben würde. 1:0 stand es bereits für die Gäste. Jo war schon rasend vor Wut und kurz vor der Halbzeit hatten sie erneut die Chance auf einen Treffer. Jo besprach sich kurz mit Jackie, die ihr bei diesem Angriff helfen sollte, da auf Laura kein verlass mehr war. Johanna war am Ball, spielte bereits auf der gegnerischen Feldseite. Pass zur Mittelfeldspielerin Lisa. Lauf. Pass zurück. Super Moment. Als sie gerade den Ball Jackie zuspielen wollte, tauchte plötzlich Laura auf und spielte ihre diesen weg. Wenige Sekunden später war die gegnerische Mannschaft im Ballbesitz und erzielte das zweite Tor und das wenige Sekunden vor der Halbzeit. Johann war wutentbrannt über diese Aktion von Laura, die seelenruhig da stand als wäre nichts passiert und unschuldig den Rest der Mannschaft anguckte. Mit schnellen Schritten näherte sich Jo ihr.
„Sag mal bist du vollkommen gestört oder was ist mit dir los?“, schrie sie Laura ins Gesicht. Diese machte ein schritt zurück und verdrehte die Augen.
„Nein mit mir ist doch alles in Ordnung. Du ist doch diejenige, die ständig hier schlechtgelaunt rum läuft. Lässt dich etwa deine nicht ran?“ Johanna starrte fassungslos Laura an. Wer war diese Person, die da vor ihr stand? DIE Laura, in die sich Johanna einst verliebte? Nein! Niemals!
„Du tickst ja wohl nicht mehr richtig. Kannst du es immer noch nicht akzeptieren, dass ich mit dir Schluss gemacht habe. Ist es das?“ Laura sagte nichts, während die anderen schon neugierig zu den Streitenden rüberschielten.
„Du bist so ein egoistisches, kleines Arschloch Laura. Nur weil du es nicht wahrhaben willst, versuchst du es mir mit diesem Verhalten heimzuzahlen? Wie wäre es mal wenn du zum Doc. gehst. Anscheinend hast du inzwischen nur noch Brei in der Birne statt Hirn.“, rief Jo immer noch total wütend und spürte sogleich ein Schmerzgefühl auf der Wange, der durch eine Ohrfeige von Laura verursacht wurde. Plötzlich war es ganz still. Alle starrten Johanna und Laura an. Das eigene Team und die Gegner, bei denen bereits ein Kichern zu vernehmen war. Johanna war wie erstarrt. Es kam ihr vor, als wären es mehrere Minuten, die da vergingen und sie total irritiert in Lauras Augen blickte. Schließlich kam sie zu sich.
„Nein das tue ich mir keine Minute länger an. Das reicht mir jetzt langsam. Ich machen mich doch nicht zum Deppen.“, rief sie und ging geradewegs auf die anderen aus ihrer Mannschaft zu.
„Ich mach nicht mehr mit. Ich hör auf. Das war zu viel. Nein es war schon vor Monaten zu viel aber das übertriff t jede Grenze.“, fügte sie hinzu und steuerte geradewegs auf die Umkleidekabine zu an ihren Leuten vorbei. Laura stand noch einen Momentlang da, bis auch sie Johanna folgen wollte, wurde jedoch von Jackie aufgehalten.
„Hör mir jetzt gut zu. Wenn Johanna geht, dann fliegst du aus dem Team. Dafür werde ich schon sorgen ist das klar? Auf dich können wir locker verzichten aber sie will ich nicht verlieren. Also überleg es dir noch mal gut was du als nächstes vorhast zu tun, denn du hast schon sehr viel getan, ohne an die Folgen zu denken.“, sagte sie und lies Lauras Arm wieder los.
Johanna war gerade dabei sich de Schuhe auszuziehen, als Laura den Raum betrat.
„hast du immer noch nicht genug? Hau ab, ich habe mit dir absolut nichts mehr zu tun.“, zischte Jo und packte ihre Schuhe ein.
„Nein Johanna. Es tut mir leid ich weis nicht was mit mir gerade los war. Ich wollte dir doch nie wehtun. Bitte ich meine es ernst.“, versicherte Laura und kam näher zu Johanna. Ihre Blicke trafen sich
„Jo. Wirklich es war nicht meine Absicht.“, dabei strich Laura vorsichtig Jo über die immer noch rote Wange.
„Johanna ich liebe dich doch. Ich will, nein ich kann nicht ohne dich sein.“, flüsterte sie nun und versuchte den Tränenfluss zu unterdrücken. Johannas verärgerter Blick veränderte sich sofort zu einem überraschten. Sie war sich sehr sicher, dass diese Sache abgeschlossen war. Schien sich aber geirrt zu haben. Plötzlich ganz unerwartet umarmte Laura Jo und wenige Sekunden später spürte Johanna Lauras Lippen auf ihren. Es war fast genauso wie der erste Kuss zwischen ihnen. Wieder standen sie genau in diesem Raum, nur statt Ricarda, kam Jackie gerade herein und war erstmal perplex, weil sie sich eher vorgestellt hatte, dass die beiden heftig stritten, womöglich sich gegenseitig angriffen aber so was? Jo drückte Laura sofort von sich weg. Sie verstand es selber nicht, wieso sie diesen Kuss erwiderte. Sie liebte doch Ricarda oder etwa nicht?



copyright © by AJ_Fox. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.



Kommentare


***(INFO)***
Als erstes danke für die Kommis Ich freu mich auch nach 22 Teilen jedes mal tierisch drüber

Und Teil 23 ist seit dem 13.08.08 in Freischaltung. Denk mal der kommt demnächst endlich mal on!

Liebe Grüße FleX
AJ_Fox - 19.08.2008 14:43
Einfach Spitze!!
Entchen20 - 19.08.2008 14:06
GENIAL!!!!
Nici-Lev - 09.08.2008 23:57
ohhhhhhh
BlueRose87 - 05.08.2008 22:16

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