von maweka
Mireille bitte geh, bitte geh. Ich kann nicht, ich will nicht. Mireille, es hat keinen Sinn. Mireille, bitte gib auf. Umso mehr zeit verstreicht, aber bitte jetzt geh Mireille. Ich will meine Welt für dich nicht aufgeben, ich will nicht vom grund aufs hochseil. Zu riskant, zu wackelig wäre es mir da oben, wenn es auch schön sein mag, Mireille. Ich kann nicht balancieren und fallen will ich nicht, zu oft bin ich gefallen, ohne Netz und die Narben sind mittlerweile verschwunden. Ich kann das nicht, Mireille. Von einem ort zum anderen ziehen, dir folgen und dir zugucken. Vielleicht möchtest du dich mit mir auf dem Seil sehen, jedoch denke ich, wir sollten es lassen. Mein Leben ist geordnet, mit dir mitzugehen, dir zu folgen, dich wieder zuzulassen, würde bedeuten wieder anzufangen. Ich habe zu oft angefangen und mittendrin aufgehört, bin durch mangelndes durchhaltevermögen aufgefallen. Eigentlich dachte ich, es sei schluss damit. Bitte gewähre mir nur dieses eine mal das Gefühl der sicherheit und stabilität, mireille. Ich bin glücklich und ich will mir keine Zukunft mit dir ausmalen. Ich habe angst zu verlieren, was ich mir aufgebaut habe und ich kenne dieses Spiel, ich scheine prinzipiell zu verlieren. Es nicht lange her, dass ich dir abgeschworen hab, aber jetzt liegt es wieder offen. Der Vorhang ist offen, der Vorhang zur Manege, in der du lebst, für die du lebst, in der ich mich so wohl fühle. Mireille.
Gelogen ist es, dass ich mir keine Zukunft mit dir ausmalen will. Ich will, aber ich weiss, es lohnt sich nicht. Ich würde an dir abprallen, geschunden und zerbrochen würde ich wieder in weissen Räumen sitzen mit Wunden, die ich nicht heilen sehen möchte, weil sie das einzig sichtbare sind, was mir von dir bleiben wird. Ich will, aber ich kann nicht und du würdest mich nicht lassen.
Mireille würdest du mir eine Nacht geben, vielleicht würden wir zueinander finden, aber ich weiss, du wirst sie mir nie geben. Das ist vernünftig. Ich glaube, ich verliere die vernunft, wenn es um dich geht. Mireille... „nur eine Nacht in meinem Zimmer...“
Mireille geh... verschwinde aus meinem Kopf... nimm dein seil, reise weiter, geh weit weg.... Ich will das nicht...weder dass du gehst, noch dass du bleibst... rege dich mireille, mach etwas... ich will nicht an deinem haken zappeln und meinen Mund zerrissen sehen, nur damit du wieder in den See schmeißt... Mireille... verschwinde aus meinen gedanken... bitte
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maweka. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.