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von meta79
manchmal,<BR>
kommt das glück -<BR>
ganz unverhofft.<BR><BR>
es klingelte,<BR>
und stand mit einem<BR>
breiten grinsen<BR>
vor der tür.<BR>
ganz erschrocken bat<BR>
ich es herein,<BR>
bot ihm einen tee an,<BR>
setzte mich zu ihm<BR>
und versuchte zu realisieren<BR>
welch seltener gast<BR>
in meiner küche<BR>
platzgenommen hatte.<BR><BR>
wir saßen so da,<BR>
knabberten kekse,<BR>
wischten uns vorsichtig
die krümel aus dem gesicht<BR>,
und ich weiß noch ganz genau,<BR>
wie die rosen<BR>
auf den vereisten scheiben<BR>
zu blühen begannen.<BR><BR>
'so muß sich der frühling<BR>
anfühlen' sagte ich zum glück.<BR><BR>
das glück sah mich<BR>
lange mit seinen<BR>
unergründlichen augen an.<BR>
mir wurde ganz<BR>
warm ums herz<BR>
und meine wangen<BR>
begannen wie verrückt<BR>
zu glühen.<BR><BR>
'einige nennen es frühling,<BR>
andere nennen es sinn<BR>
und wieder andere sagen liebe dazu.'<BR><BR>
das glück löste seinen blick<BR>
von mir und sah<BR>
verträumt in den winter,<BR>
der hinter dem küchenfenster<BR>
begann.<BR><BR>
so weit weg war es,<BR>
ganz in seinen gedanken versunken<BR>
und in die stille atmend,<BR>
das ich schon glaubte es hätte<BR>
meine anwesenheit völlig vergessen,<BR>
als es zaghaft meine hand nahm und<BR>
vorsichtig mit seinem daumen<BR>
über meinen handrücken strich.<BR><BR>
'weißt du, es ist ganz einfach'<BR>
sagte es flüsternd zu mir<BR>
'so fühlt sich das<BR>
leben an.'<BR><BR>
mein herz begann <BR>
wie wild zu schlagen,<BR>
der wasserkessel,<BR>
der auf dem herd stand,<BR>
fing zu pfeifen an<BR>
und ich nahm das <BR>
glück in den arm,<BR>
hielt es ganz fest,<BR>
sog seinen duft ein<BR>
(es roch wie frischgemähtes gras<BR>
nach einem sommerregen)<BR>
und wünschte<BR>
das es bei mir <BR>
bleiben möge.
copyright © by
meta79. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.
schön...
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schönschönschön... *lechz*
ich liebe es, ganz großes lob!
libe grüße,
milou
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