zufällige Begegnung II

von heartbeat23


„Ok. Dann kleb mal los. Lass es rolln!“, grins ich sie an.
„So und fertig. Nun bist du verklebt. Lass uns gehen.“

Wir laufen ganz gemütlich in der Dunkelheit am Bodensee entlang und reden über alles Mögliche.

„So jetzt sag, wie ist das mit deiner Hand passiert?“
„Ich hab vorher einen Gedanken erregenden Anruf bekommen. Von ner guten Freundin, die auch meine Ex ist.“
„Oh..was ist denn passiert? Wenn ich fragen darf?“
„Es ist schon eine ganze Weile her, dass wir zusammen waren, fast 3 Jahre. Wir waren 9 Monate zusammen, es war ein auf und ab mit den Gefühlen und mit der ganzen Beziehung. Wir damals erst 14 und 15. Es war eine Fernbeziehung über 332 km. Kein einziges Mal gesehn, Nächte lang durch telefoniert, Liebesschwüre geschworen wie noch nie zu vor. Doch dann war alles aus, nur die Freundschaft blieb. Trotz der ganzen vergangenen Zeit liebt sie mich noch…“
„Das kenn ich so geht’s mir auch. Man lebt weiter, hat immer neue Beziehungen, doch keine liebt man jemals so wie diese Eine ganz besondere.“
„Ja genau. Sie hat mich eben vorher angerufen. Hatte eine ganz verheulte Stimme und als ich sie fragte was los ist, sagte sie nur, dass sie zu viel Zeit zum Nachdenken hat. Sie dadurch auch verdammt oft an mich dachte. Sie kann einfach nich aufhörn an mich zu lieben und das fickt sie richtig. Nachdem Anruf war ich ziemlich fertig, bin ich immer noch etwas. Tja und aus Wut auf mich selbst hab ich ein paar Wände und Mauern missbraucht.“
„So was ist zwar echt scheiße, aber deswegen eine Wand quälen? Die arme Wand!“
„Ja ich weiß. Die Tat mir danach dann auch leid, aber was anderes war nicht da. Aber jetzt ist das auch egal. He Jen, schau mal da hoch, der See und der Mond und die Sterne…einfach wunderschön.“
„Aber nicht so schön wie du.“, sagt Jen und gibt mir einen Kuss auf die Wange.

Kurz Beschreibung von Jen: ca. 1,80 m groß; kurze, perfekt gestylte blonde Haare; grün-gelb-braune Augen; maskulin; ein verdammt süßes Lachen.

„Danke, du bist echt süß Jen.“, antworte ich ihr mit einem Grinsen. „Nein, ich bin nicht süß. Du bist süß, mit deinen strahlend blauen Augen. Die sind mir sofort aufgefallen als du vorher ins ‚Why-Not‘ gekommen bist.“
„Vergiss es Jen. Ich bin auf keinen Fall süß. Wenn du mich besser kennen würdest, wüsstest du, dass ich ein verkackter Romantiker bin. Und ab und zu auch ein kleiner Macho. Also alles andere als lieb und süß.“
Jen sagt gar nichts dazu, sie nimmt mich einfach in den Arm und gibt mir einen langen Kuss und sagt dann: „So es ist nun fast 9. Ich bring dich zum Schülerwohnheim. Können wir uns morgen nochmal treffen?“
„Danke. Klar können wir schon. Holst du mich so gegen 2 ab?“
„Ja mach ich. Also lass uns gehen.“

Eine halbe Stunde später sind wir am Schülerwohnheim angekommen, als ich aussteigen will nimmt Jen meine Hand, umarmt mich und gibt mir einen leidenschaftlichen Zungenkuss.

„Tschüss Kleine, schlaf gut und bis morgen.“



fortsetzung folgt..