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Gedichte » Detail

Neonlicht

von ViolettSigns


Neonlicht

Schweren Herzens sitz ich dort
Wo ein Schatten nicht
Einfach ein Schatten ist,
Sondern tausend Masken birgt.

Eine hat sich mir ins Gesicht gekrallt
Und zieht mir fädrig
Jedes Stückchen Leben aus
Bei dem Versuch sie abzunehmen.

Die Erinnerung an das Geschehne
Wird im Neonlicht ganz blass
Nun steht er schon vor meinen Toren
Nicht mehr unklar, nur noch fädrig krass.

Mit jedem Faden
Den die Maske nachzieht
Bei dem versuch sie abzunehmen
Geht ein Fragment von mir mit fort.

Was letztlich bleibt sind leere Hüllen,
Opfer für den neongott.

Wenn doch nur einmal neonlicht
Mein herz berühren könnt
So würd' ich spüren
Was dieser fürchterlich Gott mir vergönnt.

Doch neonlicht verbrennt mir meine Wunden
Greller und greller strahlen
Mich die alten Masken an
Die neuen hölzernen gebärden
Fallen ein in aller Landen ein
Suchen mich, ihren treuen Untertan.



copyright © by ViolettSigns. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.





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