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Unbekannte Schöne... Teil 7

von Spykie


Draußen angekommen schlenderten beide den Hafen entlang. Ziemlich nah neben einander, aber dennoch ohne jegliche Berührungen. Anja zeigte Kim eine Stelle, wo im Sommer immer ein kleiner Sandstrand nachgebaut wird. Sehr detailliert schilderte Anja welche Formen der Strand hatte, wo die kleinen Cocktailstände und die Liegen stehen würden. Während Anja, Kim noch alles genau schilderte kamen sich die beiden sehr nah, aber wieder ohne irgendwelche Berührungen. Man merkte die Spannung in der Luft. Beide wollten es irgendwie, aber keiner traute sich so richtig den ersten Schritt zu machen.
Langsam aber sicher nahm der Abend sein Ende. Anja und Kim liefen zurück zu den Autos und verabschiedeten sich kurz. An Anjas Café blieben beide noch mal kurz stehen, um sich eine zu rauchen bevor Kim die Heimreise antrat. Anja bedankte sich für den schönen Abend. Beide waren sich sofort einig, dass es nicht der letzte gewesen sein sollte. Als Kim ihre Zigarette aufgeraucht hatte, stieg sie in ihr Auto und fuhr Heim. Die Verabschiedung war noch sehr distanziert. Anja wünschte Kim eine gute Nacht und schöne Träume. Dann fuhren beide los.
Auf dem Weg nach Hause bekam Kim eine SMS von Anja.

„Danke für den schönen Abend.
Ich hatte wirklich richtig Spaß.
Wünsche Dir eine gute Nacht
und schöne Träume“

Als Kim Zuhause war ging sie sofort ins Bett und schlief ein.

Am nächsten Morgen war alles wie immer. Kim machte sich fertig und fuhr los. Auch während der Arbeit passierte nichts Besonderes. Kim machte Feierabend und ging rüber zu Anja ins Café, wie mittlerweile jeden Abend. Irgendwie kamen die beiden während des Gespräches auf das Thema Massagen. Bei dem Thema wurde Kim ganz warm, als sie sich vorstellte von Anja berührt zu werden.

„Soll ich dich mal massieren?“, fragte Anja. Kim wusste zuerst gar nicht was sie sagen sollte. Meinte Anja das wirklich ernst oder wollte sie Kim nur wieder aus der Reserve locken? Kim spielte das Spiel mit und sagte: „Ja, gerne. Wann und wo?“ Kim grinste Anja an und war gespannt auf ihre Reaktion. „Okay morgen Abend bei mir.“, erwiderte Anja mit einem frechen grinsen. Kim war sichtlich erstaunt über die Antwort, lies sich aber nichts anmerken. Im Gegenteil, Kim bestätigte Anjas Angebot mit einem kurzen und knappen „Okay.“. Wie sonst auch unterhielten sich die beiden über Gott und die Welt. Immer wieder fanden die beiden ein neues Gesprächsthema. Es schien beinah so als lernten sie sich von Tag zu Tag immer wieder neu kennen.
Als auch der Abend sich dem Ende neigte und Anja und Kim sich verabschiedet hatten, fuhr Kim wie jeden Tag mit ihrem kleinen roten Flitzer nach Hause. Mit gemischten Gefühlen legte sich Kim schlafen. Einerseits freute sie sich tierisch auf den nächsten Abend und die Massage, andererseits hatte sie Angst davor was passieren könnte, wenn sie beide bei Anja Zuhause sind. Eigentlich kann ja nichts passieren dachte sich Kim. Erstens hatte Kim ja eine Freundin die sie nicht betrügen wollte und zweitens war Savas, der kleine Sohn von Anja auch da.
Kim schlief ein.

Der Arbeitstag ging erstaunlich schnell rum und Kim wurde von Minute zu Minute nervöser. Die anstehende Massage ging ihr einfach nicht aus dem Kopf. Anja fragte per SMS wann Kim denn kommen würde.

„Nach Feierabend komme ich vorbei,
obwohl ich lieber
vorher nach Hause fahren würde
um zu duschen und so.“

Mit dieser Antwort war Anja überhaupt nicht einverstanden. Sie sagte Kim, dass sie sich keine Gedanken machen sollte und auch ruhig ungeduscht kommen könnte. Obwohl es Kim sehr unangenehm war fuhr sie ohne vorher zu duschen zu Anja. Mit zittriger Hand drückte Kim auf die Klingel. Es dauerte nicht lange und Anja öffnete die Tür und bat Kim rein zukommen. Wie immer strahlten Anjas Augen Kim an und deren Anblick wurden durch ein sanftes lächelt unterstrichen. Kim fühlte sich tierisch wohl, hatte aber dennoch bedenken, wie der Abend verlaufen würde. Sie gingen ins Wohnzimmer. Kim setzte sich auf den schwarzen Sessel, da sie die helle Couchgarnitur nicht verschmutzen wollte. Immerhin kam sie gerade von der Arbeit und ihr Blaumann war nicht gerade sauber. Anja und Kim fingen an zu reden. Über belanglose Dinge die am Tag passiert waren. Beide wussten sie das sie sich für eine Massage verabredetet hatten, aber keiner wollte darüber nur ein Wort verlieren. Kim dachte sich, dass sie ja jetzt schlecht sagen könne: „Hey was ist jetzt?? Wo bleibt denn meine versprochenen Massage?“ Nein, so etwas konnte sie einfach nicht. Im Hintergrund lief der Fernseher. Beide schauten in die Richtung, aber keiner der beiden schaute sich wirklich an, was in der Glotze gezeigt wurde. Dann packte Anja sich ans Herz und sagte: „Was ist jetzt, willst du deine Massage jetzt haben? Dann musst du dich auf die Matratze legen.“ Anja deutete mit einer leichten Kopfbewegung auf eine Matratze, die vor dem Fernseher auf dem Boden lag. „Hast du die extra für heute Abend ins Wohnzimmer geholt?“, fragte Kim und schmunzelte Anja an. „Nein, Savas hat heute hier im Wohnzimmer gespielt. Er tobt immer auf der Matratze rum, deswegen liegt sie noch hier.“ Kim musste lächelt, da sie es für eine schlechte Ausrede hielt. „Okay, jetzt oder nie.“, dachte sich Kim, stand auf und ging zu der Matratze, legte sich hin und wartete darauf, wie der Abend so weiter gehen würde. Anja erhob sich ebenfalls und setzte sich seitlich von Kim auf den Fußboden. Sie fing an Kims Schultern mit leichten Bewegungen zu massieren. Nach einer kurzen Zeit, fragte Anja: „Sag mal, willst du dein Shirt nicht ein Stück hochziehen, dann ist es leichter zu massieren.“ Kim überlegte einen Augenblick? „Gehe ich da nicht zu weit? Was ist mit meiner Frau? Würde sie es gut finden? Bestimmt nicht.“, dachte sich Kim. Sie zögerte einen Augenblick, bevor sie ihr Shirt bis hoch zu den Schultern zog. „Du kannst dich aber auch ruhig auf meinen Hintern setzen.“, forderte Kim Anja auf. Gesagt getan. Anja setzte sich auf Kim und massierte sie weiter. Kim genoss jede Berührung von Anja und ließ sie von Anja in andere Welten führen. Sie schloss die Augen und fing an zu träumen. Kim merkte, dass Anja ihr sehr nah kam. Sie merkte Ihren Atem im Nacken und am Hals. Kim wurde plötzlich heiß. Sehr heiß. Sie merkte, dass ihr Anjas Berührungen gefielen. Mehr sogar, dass sie Anjas Berührungen erregten. Was sollte sie nur machen? Sollte sie einfach alles über sich ergehen lassen und abwarten was passieren würde? Nein, das konnte Kim ihrer Frau nicht antun. Sie ist doch treu. Oder?
Sicher war jedenfalls, dass außer der Massage nichts an diesem Abend passierte. Kim merkte jedoch, dass die Spannung in der Luft, mit jedem neuen Treffen wuchs. Es war schon kaum noch auszuhalten, wie sollte es nur bei den nächsten Treffen ablaufen? Kim nahm sich vor, den heutigen Abend einfach so zu Ende gehen zulassen. Nicht mehr groß nachdenken wie oder was bei den nächsten Treffen passieren könnte. Der Abend verlief weitgehend ruhig. Nach ca. einer Stunde Massage, musste Kim sich verabschieden. Sie wollte noch ihre Frau anrufen und außerdem nicht zu spät nach Hause kommen. Als sich Anja erhob stand auch Kim auf und zog ihr T-Shirt runter. Kim bedankte sich mit einem frechen Grinsen bei Anja, nachdem diese Kim zur Tür begleitet hatte. „Der Abend war schön. Danke.“, sagte Kim als sie die Wohnung verließ. „Ja, das fand ich auch. Hat Spaß gemacht. Fahr vorsichtig und für später eine Gute Nacht.“ Kim nickte, verabschiedete sich von Anja und ging zu Ihrem Auto. Zu Hause angekommen, machte sich Kim schnell fertig, legte sich ins Bett und rief ihre Frau an. Sie unterhielten sich wie jeden Abend über die Dinge, die am Tag so passiert waren. Kim schlief während des Telefonats ein. Am nächsten Morgen, bemerkte Kim dass ihr Handy noch neben ihr lag. Sie machte sich fertig und fuhr los zur Arbeit.
Als sie auf das Firmengelände fuhr bemerkte sie sofort das Auto vor dem Café stehen. Es war Anjas Wagen. Kim blickte in das Café und sah wie Anja an der Theke lehnte, nach draußen sah und Kim ein Lächeln zukommen lies. Das machte den Tag schon wieder perfekt. Kim lächelte zurück, dann fuhr sie auf den Mitarbeiterparkplatz. Kim freute sich schon auf das wieder sehen mit Anja. Während ihrer Mittagspause ging Kim rüber ins Café. Sie konnte es einfach nicht abwarten Anja wieder zusehen. Anja lächelte, als sie Kim zur Tür reinkommen sah. „Hey, wie geht’s dir denn so? Siehst tierisch entspannt aus.“, sagte Anja mit einem grinsen im Gesicht. „Jo das bin ich auch, hab gestern eine tierisch geile Massage bekommen. Sehr entspannend sag ich dir.“, erwiderte Kim. Sie setzte sich an die Theke und lies ihre Blicke über Anjas Körper wandern. Ganz verträumt und völlig in Gedanken, bemerkte Kim nicht, dass Anja die ganze Zeit mit ihr sprach. „Hast du mir gerade auf den Arsch geguckt?“, fragte Anja plötzlich. Diese Worte holten Kim auf die Erde und aus ihrem Traumland zurück. „Ich? Öhm nein, wie kommst du darauf?“, sagte Kim eingeschüchtert mit hochrotem Kopf. Anja lächelte. „Ach ich dachte nur. Sah gerade so aus.“ Kim trank ihre Cola, zündete sich eine Zigarette an und schaute eingeschüchtert in die Luft. Einige Zeit später schrieben Kim und Anja sich wieder unzählige SMS. Sie unterhielten sich über ihr nächstes Treffen. Wo und wann es sein würde. Beide waren sich schon einmal einig das es ein nächstes Treffen geben musste, aber wo und wann genau stand noch nicht fest.
Der SMS Kontakt brach nie ab. Jeden Tag schrieben sich die beiden aufs Neue. Jeden Tag erfuhren sie mehr voneinander. Einige Tage später, stellte Kim ihr Auto nicht auf dem Mitarbeiterparkplatz ab, sondern da, wo Anja ihren Wagen immer hinstellte. Der Mitarbeiterparkplatz war noch abgeschlossen. Kim konnte also nirgendwo anders parken. Was sie allerdings nicht wusste war, dass es große Einwirkungen auf das weitere Verhältnis zwischen ihr und Anja haben würde. „Du hast einen Strafzettel.“, stand plötzlich in einer SMS von Anja. Kim wusste gar nicht was sie damit meinte. „Wie Strafzettel? Warum das denn?“, waren die einzigen Gedanken die Kim durch den Kopf geschossen kamen. Völlig verwirrt von der SMS ging Kim zu ihrem Auto. Nebenan stand der weiße Bulli von Anja. Kim sah hinter ihrer Windschutzscheibe einen gelben Zettel liegen. Als sie in öffnete und las musste sie schmunzeln. „Absolutes Halteverbot neben Anjas Transit. Bußgeld ein Essen. Einzulösen in dem Café nebenan.“ Das war also der Strafzettel. Kim lachte und schrieb Anja sofort eine SMS. „Ein Essen also? Okay gerne wann und wo?“ Anja und Kim klärten per SMS das weitere Geschehen. Heute Abend sollte das Essen stattfinden und zwar wieder bei Anja zu Hause. Wieso auch nicht. Es war Freitag und Kim hatte nichts anderes geplant. Sie konnte in aller Ruhe nach Hause fahren sich fertig machen und dann zu Anja gehen.
Okay der Termin stand fest. Heute Abend würden sich die beiden wieder sehen. Wieder alleine. Na ja zumindest fast. Der kleine Savas würde da sein. Kim hatte damit aber absolut kein Problem. Sie mochte den Kleinen. Sehr sogar. Manchmal stellte Kim sich vor, wie es wohl wäre mit Anja und Savas zusammen zu leben. Kim hatte sich immer eine kleine Familie gewünscht. Wenn es auch nicht wirklich ihre richtige wäre, aber der Gedanke daran gefiel Kim sehr. Als der Arbeitstag sich dem ende neigte, fuhr Kim nach Hause um sich zu duschen.
Aufgestylt und mit einer riesigen Freude im Bauch machte sich Kim auf den Weg. Bei Anja ankommen, dass selbe wie immer. Kim bekam ein tierisches kribbeln im Bauch bevor sie auf die Schelle drückte. Dann stand sie da. Anja. Ihre funkelnden Augen sah Kim glücklich an. Kim war wie immer überwältigt von der Kraft, die Anjas Augen ausstrahlten. „Komm doch bitte rein.“, sagte Anja und unterstrich es mit einer Handbewegung. Dies ließ sich Kim nicht zweimal sagen. Als die beiden im Wohnzimmer saßen und sich unterhielten, meldete sich plötzlich Kims Magen mit einem lauten knurren. Es war ihr sehr unangenehm, aber sie hatte zu Hause extra nichts gegessen. „Oh, da hat wohl jemand Hunger mitgebracht was? Dann wird ich mich jetzt mal in die Küche verziehen.“ Bevor Kim antworten konnte, stand Anja auf und ging in Richtung Küche. Vorher machte Anja aber noch einen Abstecher auf die Toilette um sich die Hände zu waschen. Kim stand auf und folgte ihr. Sie wollte eben aufs Klo und dann schauen, ob sie Anja in der Küche etwas helfen konnte. Als Anja von der Toilette kam, standen sie und Kim unmittelbar gegenüber. Ihre Blicke trafen sich und verharrten eine Weile. Dann wandte sich Kim ab und ging an Anja vorbei auf die Toilette. Kim lies sich eine Hand voll Wasser durchs Gesicht laufen und schaute hoch in den Spiegel. „Was machst du nur? Was passiert hier mit dir?“, fragte sie sich. Als sie fertig war ging sie in die Küche um zu schauen ob sie was helfen könne. Anja stand mit dem Rücken zu Kim am Herd und bereitete das Essen zu. Kim trat ganz dicht hinter sie, sodass Anja den heißen Atem in ihrem Nacken verspüren konnte. Anja warf einen kleinen Blick über die Schulte nach hinten und sah Kim an. Beide schwiegen. Kim merkte die Anspannung in der Luft, aber versuchte sie zu übersehen. Sie versuchte auch, nicht an ihre Freundin zu denken, was komischerweise sehr gut funktionierte. Nach einiger Zeit des Schweigens fragte Kim: „Kann ich dir vielleicht was helfen?“ Anja lächelte sie an und sagte: „Klar, du kannst den Tisch decken wenn du magst.“ Gesagt getan. Einige Minuten später saßen beide am gedeckten Tisch und ließen sich das Essen schmecken. Gesprochen wurde dabei nicht viel. Kim persönlich kannte es nicht anders. Bei ihr wurde immer wenig gesprochen während des Essens. Als das Essen leer und die Mägen gefühlt waren, setzten sich die beiden auf die Couch um sich einen Film anzuschauen. Dann passierte es.

P.S. Der nächste Teil kommt in die EROWELT *fg*



copyright © by Spykie. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.



Kommentare


teil 8 und 9
zwei teile findet ihr in der erowelt
Spykie - 28.04.2009 19:25
erowelt?
hoernchen4 - 06.04.2009 09:27
büdde
Ivy821 - 03.04.2009 22:37
Klasse
steinbock2 - 25.03.2009 10:13
sooo schön...!
Lucy72 - 25.03.2009 01:50

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