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Glück mit Umwegen (Teil 6)

von traum_zeit


Im nächsten Augenblick war auch schon das Blaulicht des Rettungswagens zu sehen und Sekunden später kümmerten sich bereits Ärzte und Sanitäter um die Verletzte.

Alex wurde von Anita sanft zurückgezogen, damit sie die Ärzte nicht bei ihrer Arbeit behinderten.

Bevor die Rettung mit Blaulicht wieder abfuhr, konnte Alex den Sanitäter gerade noch überreden, dass sie mitfahren durfte.

Schnell drückte sie Anita ihre Sachen in die Hand und bat sie, ihren Eltern alles zu erklären.

Dann quetschte sie sich neben den Fahrer, da sie im hinteren Teil nicht sitzen durfte und die Ambulanz fuhr davon.


Im Krankenhaus angekommen wurde Alex von einer Schwester abgefangen, die sie zu einer Sitzmöglichkeit führte.

"Sie können im Moment nichts für sie tun, aber am besten fragen Sie einfach die Ärztin, wie es ihr geht, wenn sie kommt, hm!? Haben Sie bitte etwas Geduld. Wir tun hier alles was nur möglich ist.", mit diesen Worten ließ die Schwester Alex allein zurück.


Alex saß wie auf Nadeln. Jedes Mal wenn irgendwo eine Tür aufging, sprang sie von ihrem Platz hoch um kurz darauf enttäuscht wieder zurückzusinken.

Von jedem, den sie fragte, bekam Alex dieselbe Antwort: Warten Sie bitte auf die behandelnde Ärztin, ich kann Ihnen leider keine Auskunft geben.

Die Unruhe breitete sich zusehends in ihr aus. Alex kaute nervös an ihren Finger und rutschte unruhig auf dem Sessel hin und her.


Endlich kam eine Ärztin mittleren Alters auf Alex zu. Hoffnungsvoll ging sie auf die Ärztin zu und diesmal wurde Alex nicht enttäuscht.

"Sind sie die jenige, die mit Frau Hintermeier herkam?"

"Ja die bin ich! Wie geht es ihr? Kann ich zu ihr?" wollte Alex aufgeregt wissen.

"Die Patientin hatte großes Glück im Unglück. Ihr Unfall hätte auch fatal enden können.

Im linken Knie sind so ziemlich alle Bänder eingerissen und eines auch durch. Zwei Rippen sind geprellt und sie hat zahlreiche blaue Flecken, von denen sie noch länger wissen wird, woher sie sie hat. Und der Schrecken wird ihr wohl auch noch einige Zeit in den Gliedern sitzen. Bestimmt freut sie sich aber, Sie zu sehen und das tut ihr auch gut.

Sie können jetzt gerne zu ihr, aber möglicherweise wird sie Ihren Besuch verschlafen. Ich habe Frau Hintermeier ein leichtes Beruhigungsmittel gegeben, damit sie ein wenig zur Ruhe kommen kann!"


"Vielen Dank für alles was Sie getan haben!" Alex spürte förmlich, wie die ganze Anspannung von ihr abbröckelte und am liebsten wäre sie der Ärztin um den Hals gefallen, konnte sie aber noch zusammenreißen.

Schnell ging Alex zu Bettinas Zimmer und öffnete leise die Tür. Ihre Freundin lag in einem hellgelb gepolsterten Spitalsbett und schien friedlich zu schlafen.

Nur manchmal zuckten ihre Lieder fast unmerklich. Es schien, als würde Bettina träumen. Bei ihrem Anblick breitete sich ein leisen Lächeln auf Alex Lippen aus. Sie war so froh, dass ihrem Schatz nicht mehr passiert war.

Alex versucht möglichst ohne viele Geräusche zum Bett zu gehen, um ihre Süße ja nicht zu wecken.

Dort setzte sie sich erst mal auf den Stuhl und schaute Bettina einfach nur an. Trotz aller Verletzungen, war ihr Gesicht unversehrt geblieben und Alex blickte es ganz zärtlich und verliebt an. Selbst mit geschlossenen Augen, verursachte ihr Anblick bei Alex dass selbe Kribbeln, das sie bei ihrem ersten Kuss hatte.

Als Bettinas Hand vom Bett zu rutschen drohte, nahm Alex sie sachte in dir ihre und begann leise zu sprechen: "Du musst mir versprechen, dass du so etwas nie wieder machst! Ich dachte, ich verliere dich. Ich bin fast wahnsinnig geworden bei dem Gedanken und der Sorge um dich. Du kannst dir gar nicht vorstellen, was du mir bedeutest und wie sehr ich dich liebe. Ich weiß nicht, warum ich so blöd war und dich dermaßen verletzt habe. Du hast mir immer wider soviel Mut gemacht, mich zum Lachen gebracht und mir viel mehr gegeben, als ich je zurückgeben kann. Du bist wie ein Brückenpfeiler für mich, der mir die nötige Stärke zum aufrecht stehen gegeben hat."

Als Alex ihren Satz beendet hatte, spürte sie, wie ihre Hand leicht gedrückt wurde und Bettina die Augen öffnete.

Bettina hatte alles gehört, aber die Augen nicht geöffnet, denn sie wusste genau, dass Alex es nicht geschafft hätte ihre Gedanken auszusprechen, wäre sie wach gewesen.

"Aber ein Brückenpfeiler ohne Brücke ist auch nicht komplett. Und du warst für mich diese Brücke, auf die ich mich retten konnte, als ich glaubte im Wasser unterzugehen. Du hattest immer soviel Geduld mit mir und ich hab's dir weiß Gott nicht leicht gemacht. Und ich habe auch den Fehler gemacht, vorauszusetzen, dass du mit der neuen Situation sofort zu Recht kommen würdest. Dabei habe ich etwas von dir verlangt, was ich nicht einmal selber konnte.

Ich möchte dir auch noch sagen, dass egal was kommt, ich dich immer lieben werde. Egal, wie viele etwas dagegen haben, und sei es die ganze Welt. Und ich möchte dir einfach für alles danken!"


Alex berührten Bettinas Worte so sehr, dass sie fast keinen Ton mehr herausbrachte.

"Ich hab soviel Mist gebaut und kann gar nicht verstehen, dass du mir nichts übel nimmst, aber ich will dich trotzdem um eine zweite Chance bitten. Ich hab jetzt kapiert, dass ich um die Liebe kämpfen muss, wenn sie bei mir bleiben soll und für dich kämpfe ich mit ganzem Herzen darum. Solange ich dich habe, kann kommen was will! Wir schaffen das: Gemeinsam!


Wie um es zu bestätigen, beugte sich Alex über Bettina und nahm sie in den Arm um dann mit ihr in einem langen, zärtlichen und leidenschaftlichen Kuss zu versinken.



copyright © by traum_zeit. Die Autorin gab mit der Veröffentlichung auf lesarion kund, dass dieses Werk Ihre eigene Kreation ist.



Kommentare


hachja
ScruffyRuffles - 17.01.2005 20:37
Sorry =)
Akita - 04.01.2005 13:40
toll
sullalari - 03.01.2005 22:08
Wunderschön
Also absolute hoch achtung du schreibst sehr schön. Ich hoffe es ist noch nicht das ende dieser Geschichte ich verfolge sie von anfang an und es wäre toll wenn es noch weitergeht.

gruß knudellmausi
knudellmausi - 03.01.2005 16:13

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